Apfel Mille-feuille

Das Dessert ist eine Hommage an den Apfel. Die Mille-feuilles bestehen nämlich nicht aus Teig, sondern ausschliesslich aus geschichteten und karamellisierten Apfelscheiben. Im Ofen verwandeln sich die fruchtigen Lagen in eine wahre Geschmacksexplosion und das perfekte Finale für ein festliches Menu.

Zutaten Mille-feuille
120 g Zucker
50 ml Wasser

1 TL Fleur de Sel

16-18 Stück (ca. 2 kg) Äpfel, z.B. Braeburn oder Janagold

80 ml Brandy
80 ml Zitronensaft
1 TL Vanillepaste

80 g Puderzucker
1 EL Maisstärke

Zutaten Zimt-Rahm
2,5 dl Vollrahm
1 1/2 TL Zimtpulver

Tipp:
Der Apfel Mille-feuille wird am besten über Nacht gekühlt. Deshalb sollte er bereits am Tag vor dem Servieren zubereitet werden.

1. Eine runde Springform von 24 cm Durchmesser mit Backpapier belegen. Den Zucker mit dem Wasser in eine kleine Pfanne geben. Bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen. Die Pfanne schwenken, jedoch nicht umrühren. Ca. 8-10 Minuten köcheln lassen bis hellbrauner Karamel entsteht. Kurz auskühlen lassen und in der vorbereiteten Form verteilen. Mit Fleur de Sel bestreuen.

2. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Die Äpfel schälen, halbieren, Kerngehäuse entfernen. An der Mandoline in ca. 1 mm dicke Scheiben hobeln. Apfelscheiben in eine grosse Schüssel geben. Brandy, Zitronensaft und Vanillepaste verrühren und mit den Äpfeln vermengen.

3. Puderzucker und Maisstärke vermengen. Apfelscheiben in der Form lagenweise dicht einschichten. Die untersten Schichten sind beim Servieren oben und sollten schön angeordnet werden. Jede Lage mit der Puderzuckermischung dünn bestäuben. Fertige Lagen kompakt nach unten drücken. Mit einer Lage Backpapier sowie Alufolie abdecken. Auf einem Blech in den Ofen geben, damit entweichende Flüssigkeit aufgefangen werden kann. Nach 60 Minuten backen, die Hitze auf 150 Grad reduzieren. Weitere 30 Minuten backen.

4. Die Folie sowie das Backpapier über der Form entfernen. Weitere 25 Minuten in den Ofen geben bis die Äpfel goldbraun werden. Aus dem Ofen nehmen und vollständig in der Form auskühlen lassen.

5. Die Oberfläche erneut mit Backpapier belegen und beschweren (z.B. mit Teller, Dosen oder sonstigem). Mindestens 6 Stunden, besser über Nacht, in den Kühlschrank stellen. Zum Servieren vorsichtig aus der Form lösen und auf eine Platte stürzen.

6. Zum Servieren den Rahm mit dem Zimt zu Schlagrahm schlagen. Mit dem Apfel Mille-feuille servieren.

Lemon Posset

Seit wir Lemon Posset das erste Mal probiert haben, ist das Dessert sofort zu unserem liebsten Abschluss für ein mediterranes Sommermenü geworden.

Serviert in Zitronenhälften ist die Zitronencreme nämlich nicht nur optisch ein besonderes Highlight, sondern überrascht auch mit einer erfrischenden Säure und zarten Konsistenz. Umso besser, dass die Lemon Possets im Nu zubereitet sind und im Kühlschrank nur noch darauf warten müssen die WOW-Komplimente der Gästen einzuheimsen.

für 4-6 Portionen

Zutaten
3 Zitronen, ganze Schale (zum Servieren) und ca. 1 dl Saft
1 Zitrone, nur Schalenabrieb

150 g Zucker
5 dl Vollrahm oder Doppelrahm (mind. 35% Fettanteil)
1/4 TL Salz
1/2 TL Vanille Extrakt

Zubereitung
1. Drei Zitronen halbieren. Mit einem Messer vorsichtig rundum dem Fruchtfleisch entlang schneiden, ohne die Schale zu beschädigen. Das Fruchtfleisch mit einem Löffel aus der Schale lösen. Die Hälften gründlich auskratzen und zur Seite legen.

2. Das Fruchtfleisch der Zitronen fein hacken. Fruchtfleisch und Saft durch ein feines Sieb in eine Schüssel streichen. Die Schale einer Zitrone fein abreiben und zum Saft geben.

3. Den Zucker mit dem Vollrahm Salz und Vanilleextrakt in eine Pfanne geben. Unter stetigem Rühren aufkochen und ca. 5 Minuten leicht köcheln lassen. Die Pfanne von der Platte nehmen und den Rahm etwas auskühlen lassen. Gelegentlich rühren damit sich keine Haut bildet.

4. Den Zitronensaft Zugeben. Alles gut verrühren. Die Masse in ein Gefäss mit Ausguss geben. Die Zitronenhälften vorsichtig bis knapp unter den Rand mit der Zitronen-Rahm Masse füllen. Mindestens 5 Stunden, besser über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen.

Tipp: Die Zitronenhälften in kleine Schalen oder eine Gratinform platzieren damit sie nicht umkippen beim Füllen. Die Crème ist beim einfüllen noch ziemlich flüssig und wird durch die Kühlung fest.

Orzosalat mit Steinfrüchten und Tomaten

Ob als Grillbeilage oder für ein Picknick unterwegs: Dieser schnelle Salat gehört zu unseren Sommer-Favoriten. Die Nektarinen machen den Salat zur fruchtig-frischen Angelegenheit, denn die Kombination der süssen Früchte, die Säure der gerösteten Zitronen sowie die dezente Schärfe des Rucolas harmonieren ausgezeichnet miteinander.

Zutaten
300 g Orzo Pasta*
1 Bio Zitrone
3 EL Olivenöl
3 Knoblauchzehen

3 Pfirsiche oder Nektarinen
400 g Tomaten, verschiedene Sorten

Zutaten Dressing
60 ml Olivenöl
2 EL Sherry-Essig
2 TL Granatapfelmelasse* oder Honig
1/4 TL Salz
Pfeffer 

Zum Servieren
125 g Mozzarella di Bufala
50 g Rucola

1 Bund Basilikum, grob gehackt

*erhältlich in türkischen Supermärkten

Zubereitung 
1. Reichlich Salzwasser zum Kochen bringen. Orzo zugeben und gemäss Packungsbeilage al dente kochen. Mit kaltem Wasser abschrecken und auskühlen lassen. 

2. Den Ofen auf 200° C vorheizen. Die Zitrone in ca. 2 mm dicke Scheiben schneiden, entkernen. Auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen. Mit 3 EL Olivenöl beträufeln. Knoblauchzehen auf das Blech geben. Ca. 15-20 Minuten im vorgeheizten Ofen rösten.

3. Die gerösteten Zitronen grob hacken. Alle Zutaten für das Dressing vermengen. Den gerösteten Knoblauch zum Dressing pressen.

4. Die Nektarinen entsteinen und in Schnitze schneiden. Die Tomaten halbieren, grössere Exemplare in Schnitze schneiden.

5. Orzo mit der Hälfte der Sauce und der Hälfte der gerösteten Zitrone vermengen. Mit den Tomaten und Nektarinen auf einer Platte verteilen oder in einer Schüssel vermengen. Den Mozzarella in grobe Stücke zupfen, mit dem Rucola und Basilikum über dem Salat verteilen. Das restliche Dressing sowie die zweite Hälfte der gerösteten Zitrone darüber verteilen.

Tipp: Nektarinenschnitze etwas dicker schneiden und kurz auf dem heissen Grill anrösten.

Pfirsich-Shiso Shrub

“Shrub” kommt aus dem arabischen und bedeutet Trinken. Die Basis des Sirups bilden Essig, Früchte und Zucker. Früher diente die Methode dazu, die Früchte länger haltbar zu machen und zu konservieren.

Aufgegossen mit sprudelndem Mineralwasser wird der Sirup zum erfrischenden Sommergetränk bei dem die süssen und sauren Komponenten perfekt ausbalanciert sind.

Zutaten
250 ml Reisessig
250 g brauner Zucker
2 Bund lila Shiso* (ca. 40 g)

4-5 Pfirsiche
1 Zitrone, Schale in Streifen

* erhältlich in gut sortierten Asia Shops. Als Alternative kann auch grüner Shiso verwendet werden.

Zubereitung
1. Den Essig mit dem Zucker und den Shiso Zweigen in eine Pfanne geben. Auf mittlerer Hitze zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren und den Sud ca. eine Stunde zugedeckt ziehen lassen bis er eine lila Farbe annimmt.

2. Die Pfirsiche waschen und entsteinen. In ca. 5 mm dicke Schnitze schneiden. Die Früchte mit dem Shiso Sud in ein grosses Einmachglas füllen. Vollständig auskühlen lassen und weitere 24-48 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.

3. Den Sirup durch ein feines Sieb abseihen und in sterile Flaschen füllen. Im Kühlschrank ist der Sirup mehrere Wochen haltbar.

Zitronen-Baiser-Torte

Ein spezieller Anlass wie Silvester bietet sich besonders an, um sich an etwas herausforderndere Rezepte zu wagen. Diese exklusive vierschichtige Zitronen-Baiser-Torte sorgt für einen besonders glamourösen Start ins neue Jahr.

Hilfsmittel: 
2 Springformen à ca. 18 cm Ø
Bunsenbrenner 

Zutaten Biskuit
60 g Butter
5 Eier
180 g Zucker
1 Prise Salz
120 g Weissmehl
60 g Maisstärke
1/2 TL Backpulver
1 Zitrone

Zutaten Füllung Lemon Curd*
4 Eier
4-5 Bio Zitronen (ca. 150 ml Saft)
180 g Zucker
1 TL Maisstärke
50 g Butter

* wenn es schneller gehen muss kann auch fertiger Lemoncurd verwendet werden.

Zutaten Zitronencreme
200 g Rahmquark
250 g Mascarpone
100 g Lemoncurd

Zutaten Baiser
4 Eiweiss
1 Prise Salz
200 g Zucker

Zubereitung Biskuit
1. Für das Biskuit den Backofen auf 180 °C vorheizen. Zwei Springformböden à ca. 18 cm Ø mit Backpapier auslegen.

2. Die Butter schmelzen und von der Hitze nehmen. Eier, Zucker und Salz mit dem Handmixer aufschlagen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Das Mehl mit der Stärke und dem Backpulver vermischen. Portionenweise unter die Eimasse heben. Die Zitronenschale dazureiben. Die geschmolzene Butter mit 2 EL des Teigs verrühren und ebenfalls unter den restlichen Teig heben. Den Teig in die beiden Formen füllen. In der Ofenmitte ca. 30 Minuten backen. Mit der Nadelprobe prüfen ob die Biskuits fertig gebacken sind.

3. Die Biskuits im ausgeschalteten Ofen bei offener Backofentüre langsam etwas abkühlen lassen. Die Formen aus dem Ofen nehmen und die Ränder vorsichtig von der Form lösen. Auf ein mit Backpapier belegtes Gitter stürzen. Die oberen Backpapiere abziehen, locker auf die Biskuits legen. Die Biskuits vollständig auskühlen lassen.

Zubereitung Lemon Curd
(kann einige Tage im Voraus zubereitet werden)
4. Die Zitronen heiß abwaschen und die Schale in eine Pfanne reiben. Den Saft (ca. 150 ml) auspressen und mit den Eiern, dem Zucker und der Stärke in die Pfanne geben. Alles gut mit einem Schwingbesen verrühren.


5. Die Masse bei mittlerer Stufe für ca. 10 Minuten unter ständigem rühren erhitzen bis sie zu binden beginnt. (Achtung: Der Lemon Curd darf nicht kochen sonst gerinnt das Ei)


6. Die Masse durch ein feines Sieb streichen und noch warm mit der Butter vermischen. Den Lemon Curd zugedeckt vollständig auskühlen lassen. Bis zur Verwendung kühl lagern. So ist er mind. 1 Woche haltbar.


Zubereitung Mascarponecreme
7. Den Quark mit dem Mascarpone und der Hälfte des Lemon Curds mit dem Handmixer kurz verrühren.


Schichtung der Torte
8. Die Biskuits je in zwei gleich dicke Böden schneiden. Den untersten Boden auf eine Tortenplatte setzen, 1/3 des restlichen Lemon Curds und 1/3 der Mascarponecreme auf dem Boden glatt streichen.

9. Den zweiten Tortenboden auf die Creme setzen. Gleich wie bei der ersten Lage zuerst mit Lemon Curd, dann mit der Mascarponecreme bestreichen. Mit dem dritten Boden gleich fortfahren und mit dem vierten Boden abschliessen. Austretende Füllung rundherum glatt streichen. Die Torte für mind. 3-4 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Fertigstellung mit Meiringue vor dem Servieren
10. Vor dem Servieren das Eiweiss mit einer Prise Salz halb steif schlagen. Den Zucker in kleinen Portionen einrieseln lassen bis die Masse jeweils wieder sehr fest ist. Die Eisweissmasse mit einem Spritzsack oder einem Spachtel auf der Torte verteilen. Es soll rundherum eine dicke Schicht entstehen. Nach Belieben mit einem Löffelrücken Muster in die Masse formen.

11. Mit einem Bunsenbrenner eine gleichmässige goldene Kruste brennen. Sofort servieren.


Cranberry-Rosmarin-Sparkler

Dieser Prosecco Cocktail vereint Bubbles mit einer festlichen Note aus Cranberries und Rosmarin. Mit einem Glas als feierlicher Auftakt in guter Gesellschaft, schwelgt man so im Nu in Weihnachtsstimmung.

Da dieses Jahr nicht nur geprägt war von Glanzmomenten, darf es für uns dafür gerne über die Festtage etwas mehr Gold und Glitzer sein. In diesem Sinne wünschen wir eine wunderbare Vorweihnachtszeit – tut euch Gutes!

Zutaten Sirup 
150 g frische Cranberries, grob gehackt 
60 g Zucker 
80 ml Wasser 
5 Zweige Rosmarin 
1 Zweig Salbei 
2 EL Zitronensaft 
3 Pimentkörner

Zutaten Dekoration
ca. 50 g frische Cranberries
einige Zweige Rosmarin

Zutaten Cocktail 
(ergibt 4 Gläser)
8 EL Cranberry-Rosmarin-Sirup 
4 dl Prosecco Extra dry

Zubereitung Sirup 
1. Die gehackten Cranberries mit dem Zucker, dem Wasser, dem Rosmarin, dem Salbei und dem Zitronensaft in eine Pfanne geben. Zum kochen bringen. Ca. 5-10 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen. Von der Hitze nehmen und den Sirup durch ein Sieb giessen. Cranberries sowie Kräuter abseihen. 

Zubereitung Dekoration 
2. Den Cranberry-Rosmarin-Sirup etwas auskühlen lassen. Die ganzen frischen Cranberries in den noch warmen (nicht zu heissen) Sirup geben. Einige Stunden oder besser über Nacht ziehen und vollständig auskühlen lassen. Bis zum Verwenden im Kühlschrank aufbewahren. 

3. Für die Dekoration den unteren Teil der Rosmarinzweige von den Nadeln befreien. Die Zweige unten schräg anschneiden. An jeden Zweig ein in Sirup eingeletes Cranberry stecken. 

Zubereitung Cocktail
4. Je 2-3 EL Sirup in die Gläser geben. Mit Prosecco aufgiessen und mit den Rosmarinzweigen dekorieren. 


Vermicelles Roulade

Es ist wieder Vermicelles-Zeit! 
Bereits zum dritten Mal ist die Vermicelleria, veranstaltet von unseren Atelier-Gspändli, zu Gast in der Gelateria Tellhof. Einen Monat werden Coupes mit feinem Vermicelles aus frisch geernteten Bergeller und Tessiner Marroni serviert. Für zu Hause gibt es das Püree en Bloc. Zu Feier unseres Lieblingsdesserts haben wir damit diesen Marroni Traum kreiert, welcher alle Zutaten eines Coupes zu einer Roulade vereint. 

Zutaten Meringue-Biskuit
4 Eiweisse, zimmerwarm
1 Prise Salz
180 g Zucker
1 TL Maisstärke
1 TL Weissweinessig
1 TL Vanille Extrakt
4 EL Puderzucker, zum bestäuben

Zutaten Vermicelles-Füllung
400 g Vermicelles-Püree
2 dl Vollrahm, steif geschlagen
1 EL Haselnusslikör (optional)

Zutaten Deko
Puderzucker zum Bestreuen
Schlagrahm
einige Kirschen aus dem Glas

Zubereitung Meringue-Biskuit
1. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Die Cakeform von ca. 28 cm Länge mit Backpapier auskleiden oder einfetten.

2. Den Zucker während dem Mixen langsam einrieseln lassen. Weiter mixen bis die Masse glänzt und sehr steif wird. Die Maisstärke, den Essig und zum Schluss das Vanille-Extrakt unterrühren.

3. Den Eischnee gleichmässig auf dem Backpapier ausstreichen. In der unteren Hälfte des vorgeheizten Ofens ca. 30-35 Minuten backen bis das Meringue aussen nur leicht braun ist. Aus dem Ofen nehmen und ca. 5 Minuten auskühlen lassen. Mit reichlich Puderzucker bestreuen. Meringue-Biskuit mit dem Papier auf ein frisches Backpapier stürzen, mit einem nassen Tuch über das obere Papier streichen, Papier sorgfältig abziehen.

Zubereitung Füllung
4. Das Vermicelles-Püree in eine Schüssel geben und kurz mit dem Mixer aufschlagen. Den Rahm steif schlagen. Mit dem Haselnusslikör zum Vermicelles-Püree geben und zu einer homogenen Masse verrühren.

5. Die Füllung gleichmässig auf den ausgekühlten Meringue-Boden streichen. Auf einer Längeren Seite 4-5 cm frei lassen. Mit Hilfe des Backpapiers das Meringue von der langen Seite her dicht aufrollen und die Roulade auf eine Servierplatte heben. Mit Schlagrahm und eingemachten Kirschen garnieren, sofort servieren.

Kartoffel-Focaccia mit Zitrone

Unsere Kartoffel-Focaccia mit Zitrone ist der ultimative Sommer-Snack. Jeder Bissen schmeckt nach entspannten Italien Ferien am Meer.

Dieses und viele andere Rezepte findet ihr in unserem CLUB APÉRO Rezeptheft, welches in unserem Onlineshop erhältlich ist.

Für 6- Personen

Zutaten Teig
500 ml Wasser, lauwarm
1 TL Honig
7 g Trockenhefe
650 g Weissmehl
150 g Hartweizengriess
250 g mehligkochende Kartoffeln, gekocht vom Vortag
1 EL salz
4 EL Olivenöl + mehr zum Einfetten der Form

Zutaten Belag
1-2 Bio Zitronen
4 EL Olivenöl
2 El Wasser
3-4 Rosmarinzweige
1 TL Fleur de Sel

Zubereitung
1. Das Wasser mit der Hefe und dem Honig verrühren, ca. 5 Minuten stehen lassen.

2. Die Kartoffeln an der Bircherraffel reiben. Mit dem Mehl, dem Hartweizengriess und dem Salz in einer Schüssel vermengen. Das Hefewasser mit dem Olivenöl zugeben. Von Hand zu einem weichen, homogenen Teig vermengen.

3. Eine Schüssel mit Olivenöl ausstreichen, den Teig zugeben und luftdicht abdecken. Im Kühlschrank mind. 8 Stunden oder bei Zimmertemperatur ca. 3-4 Stunden um das Doppelte aufgehen lassen.

4. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen. Mit öligen Händen rundum von Aussen zur Mitte hin falten. Ein Blech oder eine Backform mit reichlich Olivenöl bestreichen. Den Teig auf das Belch geben und auf die Grösse der Form ziehen.

Bei Zimmertemperatur eine Stunde abgedeckt ruhen lassen bis isch grosse Blasen bilden.

5. Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Die Zitronen in 
ca. 2 mm dicke Scheiben schneiden. Die Teigoberfläche mehrfach mit öligen Fingern eindrücken. Das Olivenöl mit dem Wasser vermengen und mit den Händen über die Focaccia verteilen. Mit Zitronenscheiben, reichlich Rosmarin sowie Salz bestreuen. 
Ca. 25-30 Minuten goldgelb backen. Etwas auskühlen lassen und ofenfrisch servieren.

Ei-Randen-Pickles

Färben auf die andere Art: mit diesen Ostereiern kann man nicht “Tütschen”, dafür werden sie durch die Zugabe von Rande im Essigsud auf ganz natürliche Art intensiv pink gefärbt.
Halbiert und mit einem frischen Topping aus Joghurt, Erbsensprossen und Dukkah garniert, sind sie das Eyecatcher beim Osterbrunch.

Für 6 Portionen

Zutaten
6 Eier (ca. 7–14 Tage alt, so lassen sie sich einfacher schälen)
1 Rande
400 ml Apfel- oder Kräuteressig
100 ml Wasser
1 EL Zucker
1 TL Salz
1 TL Senfsamen
4–6 Pfefferkörner
2 Lorbeerblätter
1 Schalotte

Zum Servieren
Joghurt nature
Sprossen oder Erbsensprossen
Dukkah (afrikanisch-orientalische Nuss-Gewürzmischung)

Zubereitung
1. In einer grossen Pfanne reichlich Wasser zum Kochen bringen. Kurz vor dem Siedepunkt die Eier zugeben und 7 bis 8 Minuten hart kochen. Unter fliessendem kaltem Wasser abschrecken und vorsichtig schälen.

2. Die Rande schälen, halbieren und in dünne Scheiben schneiden. Mit Essig, Wasser, Zucker und Salz in eine Pfanne geben, zum Kochen bringen. Gewürze zum Essigsud geben. Zirka 5 Minuten kochen, dann vollständig auskühlen lassen.

3. Die Schalotte in Streifen schneiden. Mit den Eiern in ein sterilisiertes, grosses Einmachglas geben. Den Essig-/Randensud über die Eier giessen. Nach 12 Stunden sind die Eier bereits leicht gepickelt und nach 2 bis 3 Tagen erhalten sie ihr volles Aroma. Im Kühlschrank aufbewahrt und komplett mit dem Essigsud bedeckt, sind die Eier mindestens einen Monat haltbar.

4. Zum Anrichten die Eier halbieren, die Hälften mit einem Klacks Joghurt und Erbsensprossen garnieren und mit Dukkah bestreuen.

Ricotta-Orangencake

Ein saftiges Stück Cake zum Zvieri hat uns noch immer das Homeoffice versüsst und den Arbeitsberg auf dem Schreibtisch halb so gross erscheinen lassen. Durch Blutorangensaft erhält der Zuckerguss für diesen Orangencake eine besonders verführerische Farbe. Freunde oder Nachbarn freuen sich bestimmt auch über eine süsse Pause.

Zutaten Cake
160 g Butter, weich
200 g brauner Zucker
1 Prise Salz
3 Eier
250 g Ricotta, zimmerwarm
1 TL Vanilleextrakt
2 BIO-Orangen, abgeriebene Schale und Saft
200 g Mehl
1 1/2 TL Backpulver
100 g geschälte und gemahlene Mandeln
1 TL Zimt

Zutaten Blutorangen-Zuckerguss
200 g Puderzucker
2-3 EL Blutorangensaft, frisch gepresst (möglichst dunkel)

Zum Servieren
1-2 filletierte Blutorangen

Zubereitung
1. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Die Cakeform von ca. 28 cm Länge mit Backpapier auskleiden oder einfetten.

2. Die Butter mit dem Zucker und dem Salz in eine Schüssel geben und mit dem Handmixer verrühren. Ein Ei nach dem anderen darunter rühren. Mixen bis die Masse heller ist. Den Ricotta mit dem Vanilleextrakt zugeben und vermengen. .

3. Die Schale der Orangen dazureiben und den Saft auspressen. Beides unter die Ei-/Ricotta-Masse rühren.

4. In einer separaten Schüssel das Mehl mit den Mandeln, dem Backpulver und dem Zimt vermengen. Alles unter die Ei-/Ricotta-Masse rühren. Den Teig in der vorbereiteten geben und glatt streichen.

5. Den Kuchen im vorgeheizten Ofen ca. 50 Minuten in der unteren Hälfte des Ofens goldbraun backen. Mit der Stäbchenprobe prüfen, ob der Kuchen durch ist. Wenn der Spiess beim Einstechen in den Kuchen sauber bleibt, ist er fertig gebacken. Etwas auskühlen lassen, aus der Form heben und zum vollständig auskühlen auf ein Gitter stellen.

6. Für den Zuckerguss den Puderzucker mit dem Blutorangensaft zu einer dickflüssigen Glasur verrühren. Die Glasur über den vollständig ausgekühlten Cake giessen. Trocknen lassen. Direkt vor dem Servieren mit den Orangenschnitzen belegen. (Falls die Orangen zu lange auf dem Zuckerguss liegen löst sich dieser etwas auf.)

Gnocchi Sardi mit Marroni, Kohl und Chili

“Selber Pasta machen ist nicht schwierig. Wenn man weiss, wie es geht.” Sagen die beiden Autorinnen Anna und Catherine Pearson zu ihrem Buch PASTA. Das Werk führt einem durch die Wahl des richtigen Mehls, beschreibt die Zubereitung des perfekten Teigs und offenbart schlussendlich eine neue Formen- und Geschmackswelt, in die wir von nun an bestimmt öfters eintauchen werden.

Neben dem sorgfältigen Handwerk und guten Zutaten gibt es Küchenhelfer, welche die Zubereitung von Pasta fatta in casa erleichtern und die erst noch unglaublich hübsch daher kommen. Die Riga Gnocchi (gerilltes Holzbrett für die Gnocchi-Herstellung) von Editon Gut hat deshalb einen prominenten Platz in unserer Küche erhalten und steht bereits griffbereit für die nächste Produktion von Gnocchi Sardi oder Rigatoni.

Rezept von Anna Pearson aus dem Buch “Pasta”

Zutaten Pastateig

300 g Hartweizengriess/-dunst
135 g Wasser

Zutaten Marroni
1 EL Butter (1)
1 Schalotte
1 Zehe Knoblauch (1)
200 g Marroni (geschält)
1 Blatt Lorbeer
Salz
ca. 1.5 dl Wasser
200 g Rosenkohl
200 g Flower Sprouts
einige getrocknete Tomaten,
eingelegt in Öl
Olivenöl
1 Zehe Knoblauch (2)
einige Prisen Chiliflocken
1 EL Butter (2)

Zum Servieren
Extrahartkäse

Zubereitung Pastateig
1. Den Hartweizengriess/-dunst auf die saubere Arbeitsfläche geben. Eine Mulde hineindrücken, das Wasser sorgfältig in die Mulde giessen. Mit einer Gabel nach und nach von innen nach aussen immer mehr Griess/Dunst unter das Wasser mischen, bis alles eine streuselartige Konsistenz hat. (Bis hierhin kann man statt direkt auf der Arbeitsfläche auch in einer Schüssel arbeiten.)

2. Die Streusel von Hand zu einer Kugel zusammenfügen. Nun beginnt das Kneten: Mit dem Handballen der einen Hand kräftig auf den Teig und diesen gleichzeitig etwas von sich weg drücken. Den Teig mit der anderen Hand einmal falten und um 90 Grad drehen, dann wieder mit dem Handballen der ersten Hand drücken. Diese Bewegung (Drücken+Falten/Drehen) wird so oft wiederholt, bis man eine kompakte, geschmeidige Teigkugel mit glatter, leicht glänzender Oberfläche erhält, das dauert ca. 10 Minuten. Falls der Teig zu trocken ist, ganz wenig Wasser zufügen – der Teig darf auf keinen Fall klebrig sein. Die Teigkugel in Frischhaltefolie wickeln und vor der weiteren Verarbeitung 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Zubereitung Gnocchi Sardi
3. Den Teig zu einem gleichmässigen, 1.2 cm dicken Strang rollen. In etwas Hartweizengriess/-dunst wenden, zu einer Spirale aufrollen und mit einem sauberen Küchentuch zudecken. Ein ca. 20 cm langes Stück von der Teigrolle schneiden, den Rest wieder zudecken. Die Teigrolle mit einem Teigabstecher aus Metall oder mit einem Messer in 8 mm breite Scheiben schneiden, diese in etwas Hartweizengriess/-dunst wenden.

4. Die Riga-Gnocchi (gerilltes Holzbrett für die Gnocchi-Herstellung) schräg auf die Arbeitsfläche stützen. Ein Teigstück nehmen und mit den Schnittflächen nach oben und unten im rechten Winkel zu den Rillen auf das obere Ende der Riga-Gnocchi legen. Den Daumen von vorne/oben nach hinten/unten über das Teigstück drücken, dabei den Daumen leicht nach hinten/oben abdrehen. Durch diese Bewegung entstehen gleichmässig dicke, leicht eingerollte Gnocchi Sardi. Falls Teig in den Holzrillen kleben bleibt, die Riga-Gnocchi mit etwas Hartweizengriess/-dunst bestreuen.
Die Gnocchi Sardi auf einem mit Backpapier belegten und mit Hartweizen- griess/-dunst bestreuten Blech verteilen und mit etwas Hartweizengriess/-dunst bestäuben. Mit einem sauberen Küchentuch zudecken.

Zubereitung Marroni mit Kohl
5. Für die Marroni in einer kleinen Pfanne die Butter (1) schmelzen. Die Schalotte fein hacken, den Knoblauch (1) halbieren und mit den Marroni und dem Lorbeerblatt zur Butter geben, leicht salzen. Das Wasser zugeben, einmal aufkochen und alles zugedeckt ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln, bis die Marroni gabelzart sind. Den Knoblauch entfernen.

6. In einem grossen Topf reichlich Wasser zum Kochen bringen, gut salzen.

7. Die äusseren Blätter des Rosenkohls lösen, die Herzen halbieren. Die Flower Sprouts in die einzelnen Blätter teilen. Das gerüstete Gemüse waschen. Die Rosenkohlherzen 1 Minute, die Rosenkohl- und Flower-Sprout-Blätter 30 Sekunden blanchieren. Mit einer Schaumkelle aus dem Wasser heben, in einer Schüssel mit eiskaltem Wasser abschrecken, abgiessen und abtropfen lassen. Das Kochwasser später für die Pasta verwenden.

8. Die Tomaten grob hacken. Olivenöl erhitzen und die Tomaten mit den Rosenkohlherzen zugeben und anbraten, bis sie ebenfalls etwas Farbe angenommen haben. Den Knoblauch (2) dazupressen, die Chiliflocken zugeben, alles gut mischen, die Pfanne vom Herd nehmen.

Das Kochwasser vom Gemüse nochmals aufkochen und die Gnocchi Sardi in ca. 2 Minuten al dente kochen, abgiessen und dabei etwas vom Kochwasser auffangen. Die Gnocchi Sardi, die Rosenkohl- und die Flower-Sprout-Blätter, die Marroni, die Butter (2) und etwas Kochwasser zur Salsiccia in die Bratpfanne geben. Alles unter Schwenken nochmals richtig erhitzen, mit Salz abschmecken. Auf Teller verteilen und mit frisch geriebenem Extrahartkäse servieren.

Caramel-Flan mit beschwipsten Mandarinen

Caramelköpfli erinnern uns immer an unsere Kindheit. Dieser Flan ist sozusagen die erwachsene Version des früheren Lieblingsdesserts und wird begleitet von beschwipsten Mandarinen. Die fruchtige Säure der Zitrusfrüchte schafft eine wunderbare Harmonie zu dem zarten Caramel-Flan.

Zutaten beschwipste Mandarinen
Zubereitung einige Tage vor dem Servieren
2 sterilisierte Einmachgläser à je 500 ml 
3 dl Wasser 
1,5 dl Amaretto*
250 g Zucker
1 Vanillestange
3-4 Kardamom Kapseln
ca. 12 Mandarinen

*kann für eine alkoholfreie Variante mit Wasser ersetzt werden. 

Zutaten Flan 
Hilfsmittel
eine wasserdichte Cakeform von
ca. 20 cm + eine tiefe Auflaufform für das Backen im Wasserbad

Für den Caramel: 
200 g Zucker 
4 EL Wasser

Für den Flan:
wenig flüssige Butter zum Bestreichen der Form

2,4 dl Vollrahm 
2,4 dl Vollmilch 
1 Vanilleschote, der Länge nach aufgeschnitten, Mark ausgekratzt
1 Prise Salz 
4 grosse Eier 
50 g Zucker


Zubereitung beschwipste Mandarinen
Einige Tage vor dem Servieren
1. Das Wasser mit dem Amaretto und dem Zucker in eine Pfanne geben und zum Kochen bringen. 

Umrühren bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden und die Kardamomkapseln mit dem Handballen leicht aufdrücken. Beides in den Zuckersirup geben, von der Hitze nehmen und ziehen lassen. 

2. Die Mandarinen schälen und in kaltes Wasser legen, damit sich die weissen Schalenreste gut lösen lassen. Die Mandarinen trocken tupfen und in die vorbereiteten Gläser füllen. Den Zuckersirup erneut aufkochen und heiss über die Mandarinen giessen. Die Gläser verschliessen und die Mandarinen mindestens 12 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.

Tipp: Zum länger haltbar machen können die Mandarinen eingeweckt werden. Dazu die Gläser im Wasserbad (bis 2/3 der Gläser) ca. 20 Minuten bei 80 Grad köcheln lassen. 

Zubereitung Flan
1. Für das Caramel den Zucker mit dem Wasser in eine Pfanne geben. Auf mittlerer Stufe ohne zu Rühren erhitzen. Wenn sich der Zucker aufgelöst hat, köcheln lassen bis der Caramel die Farbe von Bernstein hat. Den Caramel vom Herd nehmen und in die Cakeform giessen, sodass der Boden ebenmässig bedeckt ist. Die Ränder der Form mit der Flüssigen Butter bestreichen.

2. Den Ofen auf 150 Grad vorheizen und reichlich Wasser zum kochen bringen.

3. Den Rahm mit der Milch, der Vanilleschote sowie dem Vanillemark und dem Salz in eine Pfanne geben. Bei mittlerer Stufe erhitzen, jedoch nicht zum Kochen bringen. Unterdessen in einer Schüssel die Eier mit dem Zucker verquirlen. Die Vanilleschote aus der Milch entfernen und die heisse, jedoch nicht kochende Flüssigkeit unter ständigem Rühren mit dem Schwingbesen zur Eimischung geben.

4. Die Cakeform mit dem Caramel in die Auflaufform stellen. Die Flanmasse durch ein Sieb in die Cakeform giessen. Die Auflaufform für das Wasserbad mit heissem Wasser füllen. In der unteren Ofenhälfte ca. 50-60 Minuten backen, bis der Flan in der Mitte steht. Die Form aus dem Wasserbad nehmen und vollständig abkühlen lassen. Mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank stellen. 

5. Zum Servieren die Ränder des Flans mit einem Messer von der Form lösen. Die Form kurz in ein warmes Wasserbad stellen. Auf eine umrandete Servierplatte stürzen. 


Spiced Negroni

Negroni hat uns schon durch manchen unvergesslichen Abend begleitet. Passend zur Saison wird bei diesem Rezept der Bitterlikör mit Gewürzen aromatisiert und der Geschmack nach Zimt, Sternanis und Orange versetzt einem spätestens beim ersten Schluck in weihnächtliche Stimmung. Also nichts wie los, am besten bereits am Vortag der Feier die Weihnachtsplaylist starten und den spiced Campari ansetzen.

Zutaten
für 4 Drinks

Zutaten Spiced Campari
2 dl Campari
1 Orange, Schalenabrieb 
3 Sternanis
2 Zimtstangen
1 EL rosa Pfefferkörner, grob gemörsert 
3 Nelken

Zutaten pro Negroni
3 cl Gin 
3 cl süsser, roter Wermut

Zum Servieren
1 Bio Orange, dünn abgeschälte Schale
4 Sternanis
Eiswürfel 

Vorbereitung
am Vortag

1. Den Campari in ein Einmachglas von ca. 250 ml geben. Die Orange mit dem Sparschäler dünn abschälen und zugeben. Die Gewürze in eine Pfanne geben und bei mittlerer Hitze ca. 4 Minuten erwärmen bis sie zu duften beginnen.

2. Zu dem Campari ins Glas geben und verschliessen. Von Zeit zu Zeit das Glas bewegen und die Flüssigkeit über Nacht aromatisieren lassen. Durch ein Sieb abseihen.

Zubereitung Negroni
3. Für jeden Drink 3 cl des aromatisierten Camparis, 3 cl Gin und 3 cl Wermut auf Eis in ein Glas geben und mit einer Orangenzeste und Sternanis garnieren. 

Gefüllter Wirz mit Linsen

Dieses einfache aber spektakuläre Gericht ist angelehnt an Wirzrollen, welche traditionell mit Hackfleisch gefüllt werden. Um den Wirz besonders in Szene zu setzen, wird hier jedoch der ganze Kohlkopf mit einer vegetarischen Linsen-Gemüse-Sugo gefüllt und im Bräter gebacken. Serviert mit einer Portweinsauce stiehlt der Vegi-Roast jedem klassischen Braten die Show.

Zutaten Wirz
1 grosser Wirz (ca. 800g)
Bratenschnur
wenig Öl zum einfetten der Form

Zutaten Füllung
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
250 g Champignons
100 g Karotte
100 g Sellerie
2 EL Olivenöl
2 EL Tomatenpüree
einige Zweige Thymian 
einige Zweige Rosmarin 
1 Lorbeerblatt 
200 g grüne Linsen
2 dl Rotwein 
400 g Pelati 
2 dl Wasser 
Salz 
Pfeffer 

Zutaten Vegi-Gravy
1 Knoblauchzehe
1 Zwiebel
1,5 EL Butter 
1 EL Tomatenpüree
200 ml Portwein 
1 EL Rotweinessig 
1 l Gemüsebouillon
10 g getrocknete Steinpilze
1 Lorbeerblatt
einige Zweige Thymian 
2 Wacholderbeeren 
Salz 
Pfeffer 

Dazu passt
Salzkartoffeln

Dieses Rezept ist in Zusammenarbeit mit Miele entstanden.

Zubereitung Füllung 
1. Die Zwiebel und den Knoblauch fein hacken. Die Pilze und das Gemüse in ca. 3 mm dicke Würfelchen schneiden. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel mit dem Knoblauch andünsten. Zuerst die Pilze, dann das Gemüse zugeben und einige Minuten mitdünsten.

2. Das Tomatenpüree, die Kräuter sowie die Linsen beigeben. Alles vermengen und mit dem Rotwein ablöschen. Kurz köcheln lassen. Die Pelati sowie das Wasser zugeben. Je nach Linsensorte (siehe Packung) ca. 40-50 Minuten zugedeckt köcheln lassen bis die Linsen gar sind. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Zubereitung Wirz
3. Den Wirz in kochendem Salzwasser ca. 15 Minuten kochen. Aus dem Wasser nehmen, mit kaltem Wasser abspülen und gut trocken tupfen. Den Strunk mit einem Rüstmesser kegelförmig herausschneiden. Die Blätter vom gekochten Wirz vorsichtig nacheinander, nach außen schälen, bis nur noch das Kohlherz übrig bleibt. Dieses herausschneiden und an Stelle mit ca. 1/4 der Linsenmasse Füllen. Mit den innersten Blättern einpacken. Jeweils nach ca. 3 Lagen Blätter erneut eine Schicht Linsen einpacken. Den Wirz Lage für Lage füllen und mit den Blättern so kompakt wie möglich verschließen. Mit Bratenschnur umwickeln und in den eingefetteten Bräter geben.

4. Den Ofen auf 180 Grad erhitzen. Den Bräter mit dem Deckel schliessen und zugedeckt ca. 30 Minuten in den Ofen geben. Den Deckel entfernen, weitere etwa 15-20 Minuten fertig backen bis die äusseren Blätter knusprig sind. Zum Servieren mit Gravy (siehe unten) sowie Salzkartoffeln anrichten. 

Zubereitung Vegi-Gravy
5. Den Knoblauch und die Zwiebel fein hacken. Die Butter in einer Pfanne schmelzen. Den Knoblauch und die Zwiebel zugeben und glasig dünsten. 

6. Das Tomatenpüree sowie Thymian zugeben und mitdünsten. Mit dem Portwein sowie dem Essig ablöschen. Kurz köcheln lassen. Die Steinpilze, das Lorbeerblatt sowie die Wacholderbeeren zugeben und mit der Bouillon aufgiessen. Ca. 15 Minuten leicht köcheln lassen. Das Lorbeerblatt, die Wacholderbeeren und den Thymian entfernen und die Sauce fein pürieren. 

Gebeizter Lachs mit Fenchel-Selleriesalat

Selbst gebeizter Lachs ist ein wunderbarer Auftakt für ein festliches Menu. Der Fisch kann im Voraus zubereitet werden und eignet sich sowohl als Vorspeise, wie auch als Bestandteil eines kalten Buffets. Der Salat aus knackigem Gemüse harmonisiert ausgezeichnet mit dem gehaltvollen Lachs, welcher durch die Beize mit Zitrone, Fenchelsamen und Dill eine dezente Anisnote bekommt.

Zutaten gebeizter Lachs
1 Lachsseite mit Haut (ca. 750-800 g)
80 g Zucker
50 g Meersalz
1 EL Fenchelsamen
1 TL schwarze Pfefferkörner
1 Zitrone, Schalenabrieb
1/2 Bund Dill, fein gehackt

Hilfsmittel
Klarsichtfolie

Zutaten Fenchel-Selleriesalat
1/2 Frühlingszwiebel, in feinen Streifen
4 Selleriestangen, fein gehobelt
1 kleiner Fenchel, fein gehobelt
1/2 Bund glatte Patersilie, grob gehackt 
1/2 Bund Dill, grob gehackt
60 g Mayonnaise
1 EL grobkörniger Senf
1 TL Honig
wenig Zitronensaft
Salz und Pfeffer

Zum Servieren
1 Handvoll Portulak
Zitronenschnitze
Baguette

Zubereitung gebeizter Lachs
(1-2 Tage vor dem Servieren)
1. Die Gräten des Fischs mit einer Pinzette entfernen. Den Zucker mit dem Salz vermengen. Die Fenchelsamen mit den Pfefferkörner im Mörser grob zerstossen und mit dem Zitronenabrieb und dem Dill zum Salz geben.

2. Die Arbeitsfläche mit Klarsichtfolie auslegen. Den Lachs mit der Haut nach unten darauf legen und die Salz Masse über dem Fisch verteilen. Die Folie Umschlagen und der mit Beize bedeckte Fisch kompakt mit Folie einwickeln. In eine Gratinform legen und im Kühlschrank 24-72 Stunden marinieren lassen. Von Zeit zu Zeit wenden.

Zubereitung Fenchel-Selleriesalat
3. Für den Fenchel Sellerie Salat das Gemüse und die Kräuter in einer Schüssel vermengen. Die Mayonnaise mit dem Senf sowie dem Honig verrühren. Mit wenig Zitronensaft sowie Salz und Pfeffer abschmecken. Die Hälfte der Sauce mit dem Gemüse vermengen.

4. Zum Servieren den Lachs in feine Tranchen schneiden. Mit dem Salat, Portulak, der restlichen Sauce sowie Brot anrichten. 

Grüne Tomaten Pickles

Wenn die Sonnentage kürzer werden und die Tomatenpflanzen noch behangen sind mit grünen Tomaten, werden es wahrscheinlich nicht mehr alle bis zur vollen Reife schaffen. Dies ist aber kein Grund zur Sorge, denn die unreifen Tomaten können dank ihrer festen Textur und dem dezenten Geschmack wunderbar als Pickels eingemacht werden. So hat man immer eine säuerliche Komponente zur Hand – sei es als Beilage zum Raclette, oder als Topping für den Hotdog oder das Sandwich. 

für ca. 4-6 sterilisierte Einmachgläser

Zutaten Pickles
ca. 800 g grüne Tomaten (unreife rote Tomaten)
1 TL schwarze Pfefferkörner
1 TL Wachholderbeeren
2-3 Knoblauchzehen, in Scheiben

Tipp:
Nach Belieben können die Pickels mit weiteren Zutaten wie zum Beispiel Chili, Zwiebeln, Senfkörner, Dill, Thymian, Zitronenschale oder Lorbeerblätter aromatisiert werden.

Zutaten Sud
300 ml Weissweinessig
400 ml Wasser
1 EL Meersalz
2 TL brauner Zucker

Zubereitung
1. Die Tomaten gründlich waschen. In Scheiben oder Spalten schneiden und abwechselnd mit den Gewürzen in die Gläser füllen.

2. Den Essig, das Wasser, das Salz und den Zucker aufkochen. Umrühren bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Heiss über die Tomaten bis knapp unter den Glasrand giessen. Die Gläser gut verschließen, auf den Kopf stellen und abkühlen lassen.

Buffalo Cauliflower Wings

Wer bei Buffalo Wings an Poulet denkt, täuscht sich bei diesem Rezept. An Stelle von Fleisch, werden Blumenkohlröschen mit einem Backteig umhüllt, glasiert mit einer scharfer Sauce und mit Sesam knusprig gebacken. Als Fingerfood zum Teilen steht die vegetarische Variante so dem Originalen Fastfood um nichts nach.


Zutaten Backteig
100 g Mehl
1 TL Paprika
1 Knoblauchzehe, gepresst
1 TL Salz
1/2 TL Pfeffer
180 ml Milch oder Buttermilch
2 EL ÖL
1 EL Tahina

1 Blumenkohl (ca. 700 g)

Sauce
1 TL Honig
1 dl Chili Sauce (z.B. Sriracha)
1/2 Limette, Saft
2 EL Butter, geschmolzen

Sesam zum, Bestreuen

Zum Servieren
1/2 Salatgurke, in Scheiben oder Stäbchen
Bundzwiebeln, in Ringen
1/2 Bund Koriander
150 g Sauerrahm

Zubereitung
1. Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Für den Backteig das Mehl mit den Gewürzen, dem Knoblauch, der Milch, dem Öl sowie der Tahina mit einem Schwingbesen verrühren, bis ein homogener Teig entsteht.

2. Den Blumenkohl in mundgerechte Röschen teilen. Einzeln im Backteig wenden bis jedes Stück gleichmässig mit dem Teig umhüllt ist. Die Röschen auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen. Ca. 20 Minuten im vorgeheizten Ofen backen. In der Mitte der Backzeit wenden.

3. Für die Sauce alle Zutaten verrühren. Der geröstete Blumenkohl rundum mit der Sauce bepinseln und mit Sesam bestreuen. Für weitere ca. 20 Minuten in den Ofen geben und fertig rösten. Mit Koriander, Bundzwiebeln, Gurke und Sauerrahm zum Dippen servieren.

Aprikosen Semifreddo

Bei diesen sommerlichen Temperaturen würden wir am liebsten nur im lauschigen Schatten eines grossen Baumes sitzen, die Beine baumeln lassen und dieses göttliche Aprikosen Semifreddo geniessen. Für unser Rezept braucht man praktischerweise weder viel Zeit noch eine Glacemaschine.

Zutaten
300 g reife Aprikosen
50 g Zucker
80 ml Wasser
2 Eigelbe
4 EL Zucker
1/2 Vanilleschote, ausgekratzte Samen

2,5 dl Vollrahm (Steif)
2-3 EL Schwarzer Sesam

2 frische Eiweisse
1 Prise Salz
3 EL Zucker

Zum Servieren
2-3 Aprikosen in Schnitzen
schwarzer Sesam

Zubereitung Aprikosen
1. Die Aprikosen waschen, halbieren und den Stein entfernen. Den Zucker in eine Pfanne geben und bei mittlerer Hitze zu hellbraunem Caramel schmelzen. Mit Wasser ablöschen und den Zucker auflösen lassen. Die Aprikosen zugeben und ca. 10 Minuten weichkochen. Mit dem Pürierstab anpürieren und vollständig auskühlen lassen.

Zubereitung Parfait
2. Die Cakeform mit wenig Öl bestreichen und mit Klarsichtfolie auslegen. Die Eigelbe mit 4 EL Zucker in eine Schüssel geben. Mit dem Handmixer ca. 5 Minuten rühren bis die Masse heller ist. Die Vanilleschote auskratzen und das Mark mit dem Eigelb verrühren.

3. Den Rahm mit dem Handmixer steif schlagen. Die Hälfte des Schlagrahms unter die Eigelbmasse rühren. Den restlichen Schlagrahm und der Sesam sorgfältig mit dem Schaber unterheben.

4. Die Eiweisse mit dem Salz steif schlagen. 3 EL Zucker langsam während dem Mixen einrieseln lassen. Weiterschlagen bis der Eischnee glänzt und sehr steif ist. Den Eischnee sorgfältig mit dem Gummischaber unter die Masse ziehen.

5. Zum Schluss das Aprikosenpüree mit dem Spachtel unter die Masse heben, sodass eine Marmorierung entsteht. Die Masse in die vorbereitete Cakeform geben und glatt streichen. Zugedeckt mindestens 4 Stunden gefrieren.

5. Zum Servieren das Semifreddo etwas antauen lassen. In Scheiben schneiden und mit Aprikosenschnitzen sowie Sesam anrichten.

Lahmacun

Unsere Ferien verbringen wir diesen Sommer, wie so viele andere, in unserem schönen Heimatland. Deshalb schweifen wir umso lieber kulinarisch in die Ferne.

Lahmacun ist auch bekannt als türkische Pizza. Das Gericht besteht aus einem dünnen Hefeteig, der mit einem würzigen Hackfleischbelag bestrichen und so gebacken wird. Dazu passt ein sommerlicher Salat aus roten Zwiebeln, Gurken und Radieschen perfekt.

ergibt 4-6 kleine oder 2 grosse Lahmacun

Zutaten für den Teig
300 g Weissmehl
1/2 TL Salz
1 EL Trockenhefe
1/2 EL Zucker
50 ml Olivenöl
1 Ei
150 ml Milch, lauwarm

Zutaten für den Belag
100 g Tomaten
1 Zwiebel, fein gehackt
1 Knoblauchzehe
300 g Rindhackfleisch
2 EL Tomatenmark
2 EL Granatapfel-Melasse*
1/2 TL Chili Flocken
1 TL Salz
1 TL Zimt
1 1/2 El Sumac

4 EL Tahini
1 Handvoll Pinienkerne

Zutaten für den Salat
1 rote Zwiebel
1 Salatgurke
1/2 Bund Radieschen, mit Blatt
1 Bund Peterli
1/2 Bund Minze
Olivenöl
Zitronensaft

*erhältlich in türkischen Lebensmittelgeschäften

Zubereitung Teig
1. Mehl, Salz, Trockenhefe und Zucker in einer grossen Schüssel vermengen. In der Mitte eine Mulde bilden. Das Olivenöl und das Ei in die Mulde geben. Unter Rühren die Milch zugeben. Von Hand oder mit der Küchenmaschine ca. 4-5 Minuten zu einem homogenen, elastischen Teig kneten. Abgedeckt ca. eine halbe Stunde um das Doppelte aufgehen lassen. Den Teig in 4 Kugeln teilen und für weitere 10 Minuten abgedeckt ruhen lassen.

Zubereitung Lahmacun
2. Für den Belag die Tomaten in feine Würfel schneiden. Die Zwiebel und den Knoblauch fein hacken. Alles mit dem Hackfleisch, dem Tomatenmark sowie der Granatapfel-Melasse und den Gewürzen in eine Schüssel geben und vermengen.

3. Den Backofen auf 220° C vorheizen. Die Teigkugeln auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche zu ca. 3 mm dicken runden Fladen ausrollen. Den Teig dünn mit Tahini bestreichen und die Hackfleischmasse gleichmässig darüber verteilen. Mit Pinienkernen bestreuen. Im vorgeheizten Backofen ca. 15 Minuten goldbraun backen.

4. Unterdessen das Gemüse für den Salat in kleine Würfel, die Zwiebel in Ringe schneiden. Alles in einer Schüssel vermengen und mit einem guten Schuss Olivenöl, Zitronensaft sowie Salz und Pfeffer würzen. Lahmacun mit dem Salat servieren.

"Vegi-Lachs"-Toast

Da diese Ostertage so oder so anders werden als gewohnt, kann man mit diesen “Vegi-Lachs”-Toast’s für optische Irritation und erstaunte Komplimente in der kleinen Runde sorgen.

Denn nicht nur optisch kommt der „Vegi-Lachs“ dem Original sehr nahe. Für die vegetarische Variante werden Rüebli langsam im Salz gegart, wodurch die Flüssigkeit entzogen wird. Eine Marinade verleiht den Rüeblistreifen die zarte Konsistenz und eine rauchige Note. So erinnert das Imitat unerwartet stark an die fischige Vorlage.

Für 4 Personen

5 – 6 Rüebli (möglichst dicke ergeben schönere Streifen)
ca. 1,5 kg Salz

Marinade
¼ TL Flüssigrauch (erhältlich im Fachgeschäft. Alternative: ½ TL geräuchertes Paprika-
pulver)
4 EL Reisessig
1 EL Zitronensaft
2 Streifen Zitronenschale, mit dem Sparschäler abgschält
3-4 EL Olivenöl
50 ml Wasser

Zum Servieren (nach Belieben)
Bauernbrot, getoastet
Meerrettichcrème
Zwiebelringe
Kapern
Zitrone
Dill

Zubereitung
1. Den Ofen auf 150 Grad vorheizen. Die Hälfte des Salzes in eine Gratinform geben. Rüebli gewaschen und ungeschält auf das Salzbett legen. Mit restlichem Salz bedecken, sodass sie vollständig zugedeckt sind. Für 1 ½ Stunden im Ofen langsam rösten.

2. Rüebli etwas auskühlen lassen und aus dem Salzmantel lösen. Salzrückstände abpinseln. Rüebli vorsichtig schälen und mit einem scharfen Messer der Länge nach in dünne Streifen schneiden.

3. Alle Zutaten für die Marinade verrühren. Die lauwarmen Rüebli in ein verschliessbares Gefäss (z. B. ein grosses Weckglas) geben und mit der Marinade übergiessen. Für zirka 1 bis 2 Tage im Kühlschrank marinieren. Das Gefäss gelegentlich bewegen, damit alle Rüebli mit der Marinade bedeckt sind.

4. Zum Servieren nach Belieben auf getoastetem Brot mit Meerrettichcrème, Zwiebelringen, Kapern und Dill anrichten.