Glasnudelsalat mit Sesamtofu und Kokosmilch

Dieser Glasnudelsalat ist vor allem im Sommer erfrischend leicht. Eine Sauce aus Kokosmilch und Limettensaft verhilft dem farbenfrohen Gericht zu besonderer Raffinesse. Das Topping aus gerösteten Erdnüssen und Chili sorgt für eine feurige Schärfe. 

Als Grillbeilage wird die exotische Variante vom Pasta-Salat garantiert zum Renner. Die Tofuwürfel können für die Zubereitung auf dem Grill auch auf kleine Holzspiesse gesteckt werden. Ein vielfältiges und erfrischendes Sommerrezept mit asiatischer Note.

Zutaten Sesam-Tofu
400 g Tofu
4 EL Erdnussöl
1/2 TL Sesamöl
1 Knoblauchzehe
Salz
Pfeffer
2 EL helle Sesamsamen

Zutaten Glasnudelsalat
300 g Glasnudeln

100 g Babymaiskolben
1 kleine Zucchetti
5 Thai-Auberginen oder 1 normale Aubergine
1 Peperoni
2 Frühlingszwiebeln
2 EL Erdnussöl

500 ml Kokosmilch
Saft einer Limette
1/2 EL Sesamöl
Salz
einige Blätter Thai-Basilikum

Zum Servieren
Chilli, gehackt
Erdnüsse, gehackt und geröstet

Zubereitung
1. Den Tofu in ca. 1 cm grosse Würfel schneiden. Das Erdnussöl mit dem Sesamöl verrühren und den Knoblauch dazu pressen. Mit Salz und Pfeffer würzen und die Marinade mit den Tofuwürfeln vermengen.

2. Die Glasnudeln in eine Schüssel geben und mit ca. 1 Liter kochendem Wasser übergiessen, sodass alle Nudeln bedeckt sind. Je nach Dicke der Nudeln (Anleitung auf der Verpackung beachten) 3-10 Minuten ziehen lassen. Sofort kalt abschrecken, abtropfen und in eine Schüssel geben.

3. Die Babymaiskolben ca. 2 Minuten in kochendem Salzwasser blanchieren.

4. Die Zucchetti, Auberginen, Peperoni und Frühlingszwiebeln in feine Streifen schneiden. Das Erdnussöl in einer Bratpfanne erhitzen, das Gemüse dazu geben und einige Minuten anbraten.

5. Für die Sauce in einer grossen Pfanne die Kokosmilch erwärmen jedoch nicht kochen. Das Sesamöl sowie den Zitronensaft und die Thai-Basilikum Blätter grob hacken und dazu geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Glasnudeln und das Gemüse dazugeben und alles vermengen. Zum Auskühlen zurück in die Schüssel geben.

6. Etwas Öl in einer Bratpfanne erhitzen die Tofuwürfel einige Minuten goldgelb anbraten. Zum Schluss den Sesam in die Pfanne geben, die Tofuwürfel darin wenden und etwa 1 Minute weiter braten. Den Salat zum Servieren mit den Tofu-Würfeln garnieren und mit gerösteten Erdnüssen und Chili bestreuen.

Frühling, Herbst, Sommer, s2016nom nom
Cold Brewed Coffee mit Haselnussmilch

Cold Brewed Coffee ist neuerdings neben Espresso, Cappuccino und Macchiato auf den Kreidetafeln vieler Cafés zu finden. Damit ist nicht etwa herkömmlicher Eiskaffee gemeint. Das koffeinhaltige Erfrischungsgetränk wird kalt gebraut und wird so zum besonderen Muntermacher für Kaffeegeniesser.

Das Cold Brew Verfahren braucht mehr Zeit als die herkömmliche Heisswasserzubereitung, lässt sich aber mit einer einfachen Frenchpress zu Hause zubereiten. Das Beste daran: Der Kaffee kann auch in grösseren Mengen vorbereitet werden und hält sich im Kühlschrank einige Tage. So hat man jederzeit die Basis für einen perfekten Eiskaffee griffbereit.

Zutaten Cold Brewed Coffee
French Press (für ca. 850 ml)

80 g Kaffeepulver aus heller Röstung (mittelgrob gemahlen)
500 ml kaltes Wasser


Zutaten Haselnussmilch
ergibt ca. 1 l Haselnussmilch

leistungsstarker Mixer
1 Mulltuch oder sehr feines Sieb
1 Trichter
1 Flasche zum Abfüllen

200 g Haselnüsse
1 l Wasser
1 Prise Salz

Zum Servieren
Eiswürfel
Ahornsirup oder Agavendicksaft (nach Wunsch zum Süssen)

Zubereitung Cold Brewed Coffee
1. Das Kaffeepulver in die French Press geben und mit dem kalten Wasser aufgiessen. Die Mischung gut durchrühren und etwa 12 Stunden ziehen lassen.

2. Mit der Presse den Satz vom gebrühten Kaffee trennen, ohne zu fest zu pressen. Den Kaffee sofort konsumieren oder in eine sterile Flasche abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren.

Zubereitung Haselnussmilch
1. Die Haselnüsse im Backofen bei ca. 180 °C ca. 5 Minuten rösten, damit sich die Haut der Nüsse löst. Die Nüsse in ein Küchentuch packen und gegeneinander reiben, um die braune Haut zu entfernen. Die Nüsse können auch mit der Schale verwendet werden, aber geschält wird die Milch weisser.

2. Die gerösteten Haselnüsse einige Stunden, am besten über Nacht in Wasser einweichen. Anschliessend das Einweichwasser abschütten. Die Nüsse mit ca. 1 l frischem Wasser in einen Mixer geben. Auf hoher Stufe mixen bis nur noch sehr feine Nussstückchen übrig sind und eine weisse, milchige Flüssigkeit entsteht.

3. Die Flüssigkeit durch das Mulltuch abseihen, die Nussreste ausdrücken, damit die gesamte Flüssigkeit entweicht. Die Milch hält sich, in eine sterilisierte Flasche abgefüllt und im Kühlschrank aufbewahrt, 3-5 Tage frisch.

Tipp: Die Nussreste, die beim Abseihen übrig bleiben, können getrocknet werden und zum Backen oder als Zugabe im Müesli verwendet werden.

Zubereitung Cold Brewed Coffee mit Haselnussmilch
1. Einige Eiswürfel in ein Glas geben. Den Cold Brewed Coffee über die Eiswürfel giessen und mit der Haselnussmilch auffüllen. Nach Wunsch mit Ahornsirup oder Agavendicksaft süssen.

Kirschen Galettes

Die Vielfalt an Früchten und Beeren ist mitunter das Beste am Sommer. Mit diesen Galettes kann saisonales Obst schnell in Form einer süssen Versuchung auf den Tisch gebracht werden. Unsere Sommer-Favoriten dafür sind Kirschen. Die rot-violetten Früchte machen sich auf einer Ricotta-Füllung und verpackt in einen knusprigen Mürbeteig besonders gut.

Kirschen zu entsteinen ist etwas mühselig, aber der Aufwand lohnt sich. Für den Genuss dieser köstlichen Galettes nimmt man auch gerne die rot gefärbten Finger in Kauf. Ganz nach Geschmack kann das süsse Gebäck auch mit anderem Steinobst wie Aprikosen, Nektarinen oder Pflaumen gebacken werden. Grössere Früchte werden in Schnitze geschnitten und kreisförmig auf dem Teig ausgelegt. 

Ergibt 6-8 kleine Galettes

Zutaten für den Teig
220 g Weissmehl
80 g Dinkel-Vollkornmehl
1 Prise Salz 4 EL brauner Zucker
150 g kalte Butter
120 ml eiskaltes Wasser

Zutaten für die Füllung
150 g Ricotta
2 EL Zucker
1/2 TL Vanille-Extrakt

4 EL gemahlene Mandeln
800 g Kirschen oder anderes Steinobst, entsteint gewogen

1 Ei, verquirlt
3 EL Mandelblättchen

Zum Servieren
Puderzucker

Zubereitung
1. Für den Teig Mehl, Salz und Zucker vermischen. Die kalte Butter in kleinen Stücken dazugeben. Alles grob mit den Händen verkneten und nach und nach das Wasser hinzugeben. Den Teig zu einer Kugel formen. Mit Klarsichtfolie bedeckt im Kühlschrank eine Stunde ruhen lassen.

2. Den Ofen auf 200° C vorheizen. Für die Füllung den Ricotta mit dem Zucker und dem Vanille-Extrakt verrühren. 

3. Den Teig in 6 Stücke Teilen und diese auf der bemehlten Arbeitsfläche kreisförmig ca. 3-4 mm dick ausrollen. Die Ricotta-Masse auf dem Teig ausstreichen, dabei rund herum etwa 3 cm vom Teig unbedeckt lassen. Die gemahlenen Mandeln darüber streuen und dann die Kirschen, ganz oder halbiert, auf der Füllung verteilen. Den Rand des Teigs zur Mitte hin umklappen und leicht andrücken.

4. Den umgeklappten Rand mit dem verquirlten Ei bestreichen, die Mandelblättchen darüber streuen. Die Galettes 25 Minuten in der Mitte des vorgeheizten Ofens goldbraun backen.

Sommer, Süssnom nom
Granola mit Mandeln und Honig

Das Frühstück gilt als wichtigste Mahlzeit des Tages. Umso wichtiger ist es, sich dafür Zeit zu nehmen, bevor man von der Hektik des Tages eingenommen wird. Das Müesli hält sich als Favorit der morgendlichen Mahlzeiten und wird mit einem selbst gemachten Knuspermix zum Fitmacher.

Wenn einem das tägliche Müesli schon etwas verleidet ist oder man noch nie die perfekte Mischung gefunden hat, sollte man unbedingt dieses Rezept ausprobieren. Ganz nach der persönlichen Vorliebe können Kerne, Nüsse und getrocknete Früchte kombiniert werden. Mit Naturejoghurt und frischen Beeren freut man sich so jeden Morgen über ein gesundes Frühstück. 

Ergibt etwa 1 kg Granola

Zutaten
500 g Vollkorn-Haferflocken, grob

200 g ganze Mandeln
100 g Sonnenblumenkerne
100 g Sesamsamen
50 g Chiasamen

80 ml Kokosnussöl
80 ml Wasser
3 EL Mandelmus
250 g Blütenhonig
1/4 TL gemahlener Zimt
1/4 TL Vanilleextrakt
1/2 TL Salz

Zum Servieren
Naturejoghurt
frische Beeren oder Früchte

Zubereitung
1. Die Haferflocken, Mandeln, Sonnenblumenkerne, Sesam- und Chiasamen in eine Schüssel geben. Den Backofen auf 150° C vorheizen und zwei Bleche mit Backpapier belegen. 

2. In einer kleinen Pfanne Kokosnussöl, Wasser, Mandelmus, Honig, Zimt, Vanilleextrakt und Salz erhitzen und mit dem Schwingbesen verrühren. 

3. Die heisse Flüssigkeit mit den trockenen Zutaten vermengen und alles gut vermischen. Die Masse auf die vorbereiteten Bleche verteilen, im 150° C heissen Ofen etwa eine Stunde rösten und die Mischung während dem Backen gelegentlich wenden, damit sie gleichmässig durchröstet. 

4. Die fertige Granolamischung abkühlen lassen und in Vorratsgläser abfüllen. Das Granola hält sich gut verschlossen mehrere Wochen.

Pulposalat mit Kartoffeln und Borlottibohnen

Mediterranes Urlaubsgefühl lässt sich mit Tapas ganz einfach entfachen. Die spanischen Spezialitäten dienen nicht nur als Appetitanreger zu einem Glas Wein, sondern werden auf einem reichhaltigen Buffet aus warmen und kalten Häppchen zur idealen, Sommermahlzeit. Ein Pulposalat darf bei der Auswahl auf keinen Fall fehlen. 

Dieses Rezept ist ein weiteres Mitbringsel aus unserem Mallorca-Urlaub. Mit der Ernte aus dem üppigen Garten unserer Finca ist ein farbenfroher Beitrag auf dem Tapas-Buffet entstanden. Die typische Köstlichkeit aus dem Mittelmeerraum lädt ein zum Schlemmen bis tief in die Nacht, denn die warmen Sommerabende sollten am besten bei einer fröhlichen Tischrunde genossen werden, genau wie es sich in Spanien gehört.

Zutaten
1 frischer Oktopus (ca. 1 kg), küchenfertig ausgenommen
1/2 Zwiebel
1 Lorbeerblatt
3 Pfefferkörner

400 g Kartoffeln, festkochend
200 g frische Borlottibohnen, nach dem Enthülsen gewogen
oder 100 g getrocknete, über Nacht eingeweicht

2 Tomaten

Für die Sauce
6 EL Olivenöl
1-2 Knoblauchzehen
1 Zwiebel
1 Messerspitze Chilli-Flocken

Saft einer Limette
Meersalz
frisch gemahlener Pfeffer

Zum Servieren
1 Handvoll Petersilie, grob gehackt
Limettenschnitze

Zubereitung
1. Den Oktopus in einen Topf geben und mit kaltem, gesalzenem Wasser bedecken. Die halbe Zwiebel, das Lorbeerblatt sowie die Pfefferkörner zugeben. Ca, 50 Minuten bei mittlerer Hitze sieden lassen und im Kochwasser abkühlen lassen. Den Oktopus in Scheiben schneiden. 

2. Die Borlottibohnen in reichlich Wasser (ohne Salz) etwa 40 Minuten weich kochen. Das Kochwasser abgiessen, die Bohnen mit kaltem Wasser abspülen und abtropfen lassen. 

3. Die Kartoffeln in Salzwasser weich kochen und in ca. 1,5 cm dicke Würfel schneiden. Die Tomaten entkernen und ebenfalls in kleine Würfel schneiden. 

4. Die Oktopus-Scheiben mit den Borlottibohnen, den Kartoffel- und den Tomatenwürfeln in eine Schüssel geben.

5. Für die Sauce das Olivenöl in einer Pfanne erwärmen. Die Zwiebel sowie den Knoblauch fein hacken. Mit den Chilliflocken im Öl andünsten, damit sich die Aromen entfalten. Das würzige Öl über den Salat geben und alles gut vermengen. Mit dem Limettensaft, Meersalz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken. Zum Servieren auf einer Platte anrichten und mit der gehackten Petersilie sowie Limettenschnitzen garnieren.

Sommer, s2016nom nom
Erbsengazpacho mit Gurke und Minze

Gazpacho ist die Suppe des Sommers. Diese grüne Version aus Erbsen, Gurke und frischen Kräutern steht dem klassischen spanischen Gazpacho, welcher auf Basis von Tomaten hergestellt wird, in nichts nach. Ein unkompliziertes und erfrischend leichtes Gericht, ideal als Abkühlung an warmen Tagen. 

Die kalte Suppe ist besonders gut als leichter Opener für ein mehrgängiges Menu geeignet, denn sie lässt sich gut am Vortag zubereiten, wodurch mehr Zeit bleibt, sich um die Gäste zu kümmern. Portioniert in Weckgläsern, kann der Gazpacho gut transportiert werden, wodurch man sich im Büro über einen gesunden und vitaminreichen Zmittag freuen kann. 

Für 4-6 Portionen

Zutaten
4 EL Olivenöl
400 g Erbsen (frische oder aus dem Tiefkühlregel, aufgetaut)
1 Knoblauchzehe
250 ml Weisswein
100 ml Gemüse-Bouillon

1 Salatgurke (ca. 400g) 
Saft einer halben Zitrone

1 Handvoll frischer Basilikum
1 Handvoll frische Minze
1 Messerspitze Chiliflocken,
(nach Wunsch mehr)

Salz
Pfeffer

Zum Servieren
100 ml Crème Fraîche
geröstete Pinienkerne
einige Blätter Basilikum

Zubereitung
1. In einer Pfanne das Olivenöl erwärmen. Den Knoblauch fein hacken, mit den Erbsen zum Öl geben und 2-3 Minuten andünsten. Mit dem Weisswein ablöschen und dann die Gemüse-Bouillon dazugeben. 2 Minuten köcheln lassen und die Pfanne vom Herd nehmen. 

2. Die Gurke schälen, der Länge nach halbieren, mit einem Löffel die Kerne auskratzen und den Rest in grobe Stücke schneiden. 

3. Die Gurkenstücke mit den Erbsen im Sud, dem Zitronensaft, den Kräutern und den Chiliflocken in ein grosses Mixglas geben oder mit dem Pürierstab fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Vor dem Servieren den Gazpacho mindestens eine Stunde kühl stellen. 

4. Zum Servieren die Suppe erneut kurz durchpürieren, damit sie schön crèmig wird und mit einem Löffel Crème Fraîche, gerösteten Pinienkernen und Basilikum anrichten.

Sommer, s2016nom nom
Linguine a la Marinera

Die Sommerferien rücken in greifbare Nähe oder gehören, wie in unserem Fall, leider bereits der Vergangenheit an. Diese Linguine, an einer Salsa aus Miesmuscheln, Tomaten und Weisswein, bringen auch zu Hause eine mediterrane Meeresbrise auf den Teller. Das stärkt die Vorfreude auf die nächste Reise in den Süden oder lässt einen in Erinnerungen an Sonne, Strand und Meer schwelgen.

Wie immer vergeht die Zeit in den Ferien gefühlt doppelt so schnell wie im Büroalltag und schon wird die Sicht auf das Meer wieder vom Blick auf den Bildschirm abgelöst. Aufgetankt mit neuer Energie und inspiriert von der Küche Mallorcas, schwingen wir nun wieder unsere eigenen Kochlöffel und haben euch einige kulinarische Impressionen von der wunderschönen Insel mitgebracht.  

Für 4 Personen 

Zutaten
1 grosse Frühlingszwiebel
100 g Stangensellerie
2 Knoblauchzehen
1/2 Chilischote
4 EL Olivenöl

500 g Cocktailtomaten, halbiert
250 ml trockener Weisswein
Meersalz
Pfeffer
1 kg Miesmuscheln

400 g Linguine

Zum Servieren 
1 Bund glatte Petersilie, gehackt
Zitronenschnitze

Zubereitung
1. Die Muscheln unter fliessendem kaltem Wasser gründlich waschen. Die “Bärte” entfernen und die Muscheln falls nötig mit einer Bürste säubern. Beschädigte und offene Muscheln entfernen. 

2. Die Frühlingszwiebel und die Selleriestangen in feine Stücke schneiden. Die Knoblauchzehen und die Chilischote fein hacken. 

3. Das Olivenöl in einer grossen Pfanne erhitzen. Die Frühlingszwiebel, den Sellerie, den Knoblauch und den Chili bei geringer Hitze im Öl 2-3 Minuten dünsten. Mit dem Weisswein ablöschen. Die Tomatenhälften zugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. 

4. Die Muscheln zum Sud geben und zugedeckt 6-8 Minuten bei mittlerer Hitze garen. Alle Muscheln die nach der Garzeit noch geschlossen sind wegwerfen.

5. Unterdessen die Linguine in kochendem Salzwasser bissfest garen, abtropfen lassen, kurz zu den Muscheln geben und in der Salsa schwenken. Auf einer vorgewärmten Platte anrichten, mit gehackter Petersilie garnieren und mit Zitronenschnitzen servieren.

Sommer, s2016nom nom
Geröstete Radieschen mit Quinoa und Miso Dressing

Die leuchtend rot schimmernden Knollen werden auch kleiner Rettich genannt und sind in der Küche bis jetzt nicht besonders geschätzt. Meist werden sie nur als Salatgarnitur verwendet. Das wird sich aber mit diesem Rezept ändern, denn durch den Zwischenstopp im Ofen werden die Radieschen zu einer raffinierten und farbenfrohen Gemüsebeilage. 

Die Knollen verwandeln ihr knalliges Rot beim Rösten in ein zartes Pink und die typische Schärfe wird deutlich gemildert. Wählt man verschiedene Radieschen-Sorten - es gibt sie länglich oder rund und rot, gelb, rosafarben oder weiss - wird das Gericht eine besondere Freude fürs Auge. Die Blätter kann man beim Rösten sogar gleich mitverwenden, denn sie werden im Ofen schön knusprig. Wenn die Radieschen durch das Aufbewahren schon leicht schrumplig sind, können sie in kaltes Wasser gelegt werden, wodurch sie wieder knackig werden.

Für 4 Portionen

Zutaten Geröstete Radieschen
6 Bund Radieschen in verschiedenen Sorten
3 EL flüssiger Honig
5 EL Olivenöl
1 TL Paprika, edelsüss
Meersalz
Pfeffer

3 Knoblauchzehen

Zutaten Quinoa
350 g rotes Quinoa
Salz

Zutaten Miso-Dressing
2 EL helle Miso-Paste
1 EL Zitronensaft
4 EL Erdnuss- oder Sonnenblumenöl
1 TL Sesamöl
2 EL Nature Joghurt
Pfeffer

Zum Servieren
1 EL schwarzer Sesam 

Zubereitung geröstete Radiesli
1. Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. 

2. Die Radieschen waschen, grosse Exemplare halbieren. Wir haben den Blattansatz und teilweise sogar die Blätter mitgeröstet, diese können aber auch entfernt werden. 

3. In einer Schüssel das Olivenöl, den Honig sowie den Paprika vermischen, die Knoblauchzehen mit der flachen Seite des Messers andrücken. Die Radieschen und den Knoblauch in die Schüssel geben, alles vermengen, mit Salz und Pfeffer würzen und das Gemüse auf das vorbereitete Blech geben. Etwa 15 Minuten im vorgeheizten Ofen rösten.

Zubereitung Quinoa
1. Die Quinoa-Körner in einem Sieb mit kaltem Wasser abspülen und in der doppelten Menge Salzwasser ca. 10 Minuten kochen lassen, bis sich der weisse Keimling vom Korn löst. Danach noch etwa 5 Minuten weiter quellen lassen. 

Das Quinoa kann heiss oder kalt mit den gerösteten Radieschen serviert werden. 

Zubereitung Miso Dressing
1. Die Misopaste mit dem Zitronensaft verrühren.

2. Das Öl, Sesamöl sowie das Joghurt dazugeben, alles vermengen und mit Pfeffer abschmecken. 

Zum Servieren die Radieschen mit schwarzem Sesam bestreuen.

Sommer, s2016nom nom
Holunderblüten Panna Cotta

Die Holundersträucher blühen momentan in ihrer vollen Pracht. Mit weissen Dolden bedeckt, verbreiten sie schon aus der Ferne ihren süssen Duft und laden zum Pflücken ein. Aus den Blüten lässt sich nicht nur der beliebte Holunder-Sirup zubereiten. Sie machen auch Süssspeisen, wie dieses Panna Cotta zu einem sommerlichen Geschmackserlebnis.

Das klassische Dessert aus Italien wird mit dem Holunder-Aroma zu einem blumig-frischen Dessert. Der zarte Pudding, welcher traditionell aus Rahm, Vanille und Gelatine gekocht wird, schmeckt besonders gut mit frischen Beeren oder Kompott. Man sollte jedoch schnell zugreifen, denn die Blüten werden am besten frisch blühend verwendet, damit der feine Holundergeschmack am besten zum Tragen kommt. 

ergibt ca. 4-6 Portionen
Zum Stürzen eignen sich am besten Plastik-Förmchen

Zutaten
6 grosse Dolden Holunderblüten
1 dl Milch
5 dl Vollrahm

80 g Zucker
1/4 Vanilleschote 

3 Blatt weisse Gelatine, 
in kaltem Wasser eingeweicht

wenig Pflanzenöl zum Einfetten der Förmchen. 

Zum Dekorieren
Holunderblüten

Zubereitung
1. Die ungewaschenen Dolden der Holunderblüten von allfälligen Insekten befreien und die grünen Stängel kurz schneiden. 

2. Die Milch und den Rahm mit den Holunderblüten in eine Pfanne geben und aufkochen. Die Pfanne vom Herd nehmen und die Sahne mit den Blüten ca. eine halbe Stunde ziehen lassen. 

3. Die Flüssigkeit durch ein feines Sieb oder ein Tuch giessen. Falls viel Flüssigkeit verdampft ist, kann noch etwas Rahm dazugegeben werden, damit man wieder 6 dl Flüssigkeit hat. 

4. Den Zucker sowie einen Viertel von einer Vanille Schote (ausgeschabtes Mark und Stängel) zur Flüssigkeit geben und diese erneut aufkochen. Bei kleiner Hitze 2-3 Minuten köcheln lassen, dann die Pfanne vom Herd nehmen.  

5. Die eingeweichten Gelatine-Blätter gut ausdrücken, unter Rühren zur Flüssigkeit geben. Weiter rühren bis sich die Gelatine vollständig aufgelöst hat. 

6. Die Masse in die kalt ausgespülten oder mit Pflanzenöl eingefetteten Förmchen geben. Zum Festwerden das Panna Cotta 4-6 Stunden in den Kühlschrank stellen. 

7. Zum Stürzen die Förmchen kurz in heisses Wasser tauchen, das Panna Cotta vorsichtig mit einem Messer vom Rand lösen und auf einen Teller stürzen. Zum Servieren mit Holunderblüten bestreuen und nach Wunsch mit frischen Beeren garnieren.

Süss, Sommer, Frühlingnom nom
Spargel Crostini

Manchmal muss es schnell gehen, zum Beispiel wenn man hungrig vom Büro nach Hause kommt und sich der Magen bereits knurrend bemerkbar macht. An stundenlanges Rühren in der Pfanne ist dann nicht zu denken. Gut lassen sich diese Frühlings-Crostini im Handumdrehen zubereiten! Bestrichen mit Kräuterfrischkäse sowie einem Belag aus grünen Spargeln und gerösteten Mandeln werden die Brötchen schnell zur Konkurrenz der Tomaten-Bruschettas. 

Die knusprigen Crostini eignen sich prima als Aperitif zu einem Glas Weisswein oder werden mit einem Salat zu einem unkomplizierten Znacht. Wir haben als Aufstrich unseren selbstgemachten Labneh mit frischen Kräutern verwendet, welcher aus Joghurt hergestellt wird und ganz nach Belieben mit frischen Kräutern und Gewürzen aromatisiert werden kann.

Für 4-6 Portionen

Zutaten
12 Scheiben Baguette
wenig Olivenöl
150 g selbstgemachter Labneh oder Kräuterfrischkäse

500 g grüne Spargeln
3 EL Olivenöl
1/2 Knoblauchzehe
100 ml trockener Weisswein
Schalenabrieb einer halben Zitrone
Salz
Pfeffer

1 Handvoll Mandeln, grob gehackt und geröstet

Zum Dekorieren
essbare Blüten

Zubereitung
1. Die Brotscheiben von beiden Seiten in wenig Olivenöl anrösten.

2. Die Spargeln im unteren Drittel schälen und die harten Enden wegschneiden. Der Länge nach in dünne Streifen schneiden.

3. In einer Pfanne das Olivenöl erwärmen. Die Spargelstreifen in die Pfanne geben und das Gemüse andünsten. Mit dem Weisswein ablöschen und weiter dünsten bis der Wein verdampft ist. 

4. Den Schalenabrieb der Zitrone beigeben und die Spargeln mit Salz und Pfeffer würzen. 

5. Die Brotscheiben mit der halben Knoblauchzehe einreiben, mit dem Labneh oder Frischkäse bestreichen und die Spargelstreifen darüber drapieren. Zum Schluss mit den gerösteten Mandeln bestreuen und nach Wunsch mit frischen, essbaren Blüten garnieren.

Frühling, s2016nom nom
Irish Beef Rib Eeye Steak an Tannenspitzenbutter

Das Rindfleisch von der grünen Insel ist bekannt als besonders hochwertig, geschmackvoll und zart, denn die Tiere weiden praktisch das ganze Jahr auf grünen Wiesen. Das milde und feuchte Klima schafft ideale Bedingungen für eine florierende Landwirtschaft und die optimale Haltung von Rindern. Das spiegelt sich in der hervorragenden Qualität des irischen Rindfleisches wieder, welches als Vorzeige-Produkt der Insel besonders geschätzt wird. 

Die Zubereitung von Steaks hat seine Tücken, beachtet man jedoch einige Kniffs, steht dem köstlichen Fleischgenuss nichts mehr im Wege. Auf dem letzten Waldspaziergang haben wir junge Tannentriebe gesammelt. Mit diesen grünen Schätzen der Natur aromatisieren wir die Butter zum Steak und verleihen dem Fleisch einen dezenten, aber einmaligen Geschmack.

Zutaten 
für 2 Personen

2 Irish Rib Eye Steaks
(je ca. 250 g)

Die Steaks sollten bei der Zubereitung Zimmertemperatur haben und etwa eine Stunde vor dem Braten aus dem Kühlschrank genommen werden.

4 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer, grob gemahlen

1-2 Knoblauchzehen
80 g Butter
1 Handvoll junge Tannenspitzen

Tannenspitzen können im Frühling gepflückt werden, man erkennt sie an der hellgrünen Farbe. Jungtannen sollten allerdings beim Pflücken verschont werden. 

Zutaten Zitronen-Kartoffeln
400 g festkochende Frühkartoffeln
2 EL Butter
Meersalz
Pfeffer
Schalenabrieb einer Zitrone
1 EL Zitronensaft

Zubereitung Steak an Tannenspitzen-Butter
(medium gebraten)
1. Die Steaks beidseitig mit Olivenöl bestreichen, mit Salz und Pfeffer würzen und die Gewürze sanft einmassieren. 

2. Eine Bratpfanne auf hoher Stufe erhitzen. Die Steaks in die sehr heisse Pfanne geben. Von beiden Seiten ca. 2 Minuten scharf anbraten. Jeweils nach einer Minute wenden. 

3. Die Steaks aus der Pfanne nehmen, in Alufolie einpacken und etwa 5 Minuten ruhen lassen. 

4. Die ganzen Knoblauchzehen mit dem Messer oder dem Handballen andrücken. Die Bratpfanne erneut erhitzen. Den Knoblauch mit der Butter und den Tannenspitzen in die Pfanne geben und das Fleisch dazugeben. Die Pfanne schwenken und die aromatisierte Butter löffelweise über die Steaks schöpfen.  

5. Die Steaks zum Servieren in Streifen schneiden, mit Tannenspitzen garnieren und mit den Zitronen-Kartoffeln (Zubereitung siehe unten) anrichten.

Tipp: Um das Tannen-Aroma der Butter zu verstärken, können am Vortag einige Triebe fein gehackt und mit der Butter vermengt werden. So wird die Kräuterbutter über Nacht besonders aromatisch.

Zubereitung Zitronen-Kartoffeln
1. Die Kartoffeln in Salzwasser weich kochen und das Wasser abgiessen. 

2. In einer Bratpfanne die Butter zergehen lassen, die vorgekochten Kartoffeln in der Butter schwenken und einige Minuten goldbraun anbraten.

3. Die knusprigen Kartoffeln mit Meersalz und Pfeffer würzen und zum Schluss den Schalenabrieb der Zitrone sowie den Zitronensaft dazugeben und vermengen.

 

Frühling, Sommer, s2016nom nom
Labneh mit Kräutern

Labneh ist ein orientalischer Frischkäse aus dem Libanon, welcher aus Joghurt hergestellt wird. Dem Joghurt wird die Flüssigkeit entzogen, bis ein cremiger und leicht säuerlicher Frischkäse entsteht. Dabei können der Rohmasse weitere Komponenten wie frische Kräuter oder Gewürze beigemischt werden, um den Labneh zu aromatisieren.

Wer die Zubereitung von Käse bis anhin gescheut hat und dieses Rezept ausprobiert, wird schon bald regelmässig den Frischkäse aus dem Supermarkt durch selbstgemachten Labneh ersetzen. Das fertige, streichfeste Produkt lässt sich ganz ohne weitere Verarbeitung auf Pita Brot verzehren, eignet sich zum Bestreichen für Crostinis, zum Füllen von grilliertem Gemüse oder kann, zu kleinen Bällchen gerollt, als Mezze gereicht werden.


ergibt ca. 160 g Labneh-Frischkäse

Der Labneh wird etwa 12-24 Stunden im Tuch abgetropft, man muss also einen Tag im voraus mit der Zubereitung beginnen. 

Zutaten
500 g  griechisches Joghurt
1/2 TL Meersalz
1 EL Olivenöl
1 Handvoll frischer Kräuter, fein gehackt
(z.B. Schnittlauch, Petersilie, Basilikum, Thymian, Minze)

1 Mulltuch oder Küchentuch
(Mulltücher sind z.B. in der Babyabteilung von grossen Supermärkten erhältlich)
Sieb zum Abtropfen 

Zum Servieren
essbare Blüten
Olivenöl zum Beträufeln

Zubereitung
1. In einer Schüssel das Joghurt mir dem Salz, dem Olivenöl und den gehackten Kräutern vermengen. 

2. Ein Küchensieb über eine Schüssel geben und das Mulltuch darin ausbreiten. Das mit Kräutern angereicherte Joghurt in das Tuch geben, mit den Händen kräftig ausdrücken und den Stoff zu einem Bündel formen, bei dem jeweils die gegenüberliegenden Enden zusammenknüpft werden. 

3. Das Bündel kann entweder im Sieb liegen bleiben oder an einem Kochlöffel befestigt über eine Schüssel gehängt werden und muss so für ca. 12–24 Stunden zum Abtropfen an einen kühlen Ort gestellt werden. 

4. Den Labneh zum Servieren auf einen Teller geben, mit Olivenöl beträufeln und nach Wunsch mit essbaren Blüten dekorieren. 

Im Kühlschrank aufbewahrt, hält sich der Labneh einige Tage frisch.

Hausgemachte Chili Salsicce

Die Grillsaison steht vor der Tür. Wer seinen Gästen besonders imponieren will, macht nicht nur die Beilagen selber, sondern legt auch auf den Grill nur Hausgemachtes. Würste selber herzustellen, erfordert eine Portion Geduld und Fingergeschick. Das Ergebnis ist die Mühe wert und kaum vergleichbar mit den vakuumierten Artgenossen aus der Fleischtheke. Unsere Chili Salsiccia ist ein guter Start, um in die heimische Wurstproduktion einzusteigen. Das Fleisch, sowie der Darm werden beim Metzger bestellt, so weiss man nicht nur über die Qualität sondern auch über die Herkunft Bescheid. Auf Konservierungsstoffe wird ganz verzichtet. Kurz gesagt: da weiss man was drin ist.

ergibt ca. 10-12 Chili Salsiccia à 15 cm  

Haushaltsgeräte
Fleischwolf mit grober Lochung
Wurstfüllmaschine oder Aufsatz für Fleischwolf
saubere Nadel

Zutaten 
1 kg durchwachsener Schweinebauch, in Würfel geschnitten
5 g schwarze Pfefferkörner
1 TL Fenchelsamen
2 EL Paprikapulver, edelsüss
1 EL Piment d´Espelette

1 EL Olivenöl
1 Chilischote, entkernt und fein gehackt (Schärfe nach Belieben)
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1 Zwiebel, fein gehackt
2 EL Petersilie, fein gehackt
50 ml trockener Weisswein
15 g Salz

ca. 2,5 Meter Schweinedarm 28/30 mm

Vorbereitung
1. Naturdärme sollten mindestens 2 Stunden in lauwarmem Wasser eingeweicht und durchgespült werden. Zum Spülen ein Darmende mit zwei Fingern öffnen und vorsichtig Wasser hineinlaufen lassen. Damit das Wasser durchlaufen kann, das Ende leicht anheben. 

Zubereitung
1. Die Pfefferkörner und die Fenchelsamen in einer heissen Pfanne unter ständigem Rühren anrösten. Mit dem Paprika und dem Piment d’Espelette in den Mörser geben und fein zermahlen.

2. Das Olivenöl in einer Pfanne erwärmen. Zwiebel, Knoblauch, Chili und Petersilie kurz im Öl andünsten, in eine Schüssel geben und zur Seite stellen. 

3. Das Fleisch durch die grobe Scheibe des Fleischwolfs drehen. Die gemahlenen Gewürze, die Zwiebel-Knoblauch-Chili-Mischung, das Salz und den Weisswein zum Fleisch geben. Die Wurstmasse mit den Händen oder mit dem Knethaken der Küchenmaschine kurz und gründlich vermengen (evt. Handschuhe tragen).

4. Die Fleischmasse in den Wurstfüller geben und bis zum Ende des Füllrohrs pressen. Den Darm auf das Füllrohr stülpen, den ganzen Darm über das Rohr ziehen und am Ende möglichst dicht bei der Öffnung einen Knoten machen. 

5. Die Wurstmasse bis zur gewünschten Länge der Wurst in den Darm pressen. Die Masse sollte kompakt vom Darm umschlossen sein, jedoch nicht zu stark gepresst werden, sonst platzt die Wurst beim Anbraten auf. Lufteinschlüsse sollten möglichst vermieden werden. Zum Abdrehen der Würste mit dem Daumen und dem Zeigefinger der linken Hand die Wurst nach der gewünschten Länge abdrücken und mit der rechten Hand die Wurst mehrmals drehen. Nach jeder neuen Wurst die Drehrichtung wechseln, damit die vorherigen Drehungen nicht aufgehen. 

6. Um das Aufplatzen beim braten zu vermeiden, die Würste vor der Zubereitung mehrfach mit einer dünnen Nadel einstechen, so können Lufteinschlüsse entweichen. Die Salsicce werden am Besten auf dem Grill gebraten, können aber auch in der Pfanne zubereitet werden. Das Fleisch sollte auf jeden Fall ganz durch und in der Mitte nicht mehr rosa sein.

Die Würste können im Kühlschrank einen Tag aufbewahrt oder für die spätere Verwendung eingefroren werden.

Sake Drink mit Jasmine und Gin

Rezept: Gastbeitrag von Patrizia Hofer

Das japanische Reisgetränk Sake wird mit seiner breiten Aromapalette bei Weinliebhabern immer populärer. Was in Japan als National- und Lifestyle-Getränk gilt, erfreut sich auch hierzulande bei Bartender und Sommeliers stetig grösserer Beliebtheit. Sake kann an Stelle von Weisswein sowohl asiatische, wie auch europäische Gerichte perfekt abrunden oder als erfrischender Drink zum Aperitif serviert werden. 

Traditionell wird Sake in Japan eher warm getrunken. Unterdessen ist aber das Angebot an hochwertigen Produkten sehr divers und lädt zum experimentieren mit weiteren Komponenten ein. Unser Drink wird mit Jasmintee, Ingwer und Zitronengras zu einer blumig frischen Abkühlung und lässt die Vorfreude auf den Sommer aufkommen.

 

ergibt 4 Drinks
Vorbereitungszeit

Zutaten
2 dl Sake
1 TL frischer Ingwer, fein geschnitten
2 TL frisches Zitronengras, fein geschnitten
5 TL Zucker

1.6 dl kaltes Wasser
3 TL loser oder 5 Beutel Jasmintee 

6 cl Gin
4 cl Zitronensaft

Zum Servieren
Eiswürfel
Zitronenschale
Zitronengras

 

Vorbereitung
(ca. 2 Stunden vor dem Servieren beginnen)

1. Den Sake mit dem Ingwer, dem Zitronengras und dem Zucker mischen und ca. 2 Stunden ziehen lassen. 

2. Den Tee in das kalte Wasser geben und ebenfalls ca. 2 Stunden ziehen lassen. 

Fertigstellung
1.Den Tee durch ein Sieb giessen oder die Beutel entfernen. 

2. Den Sake durch ein Sieb giessen und mit dem Gin und dem Zitronensaft vermischen.

3. Jeweils die Hälfte der Sakemischung mit Eiswürfel in einem Cocktailshaker gut schütteln und in zwei Gläser abseihen. Mit dem kalten Tee aufgiessen und zum Servieren mit etwas Zitronenschale und Zitronengras garnieren.

Alternativ ohne Cocktailshaker: Die Sakemischung zum Tee geben und gut verrühren. Zum Servieren mit Eiswürfel in Gläser füllen.  

Rhabarber Streuselkuchen mit Tonka Quarkfüllung

Die Tonkabohne erobert die Küchen mit ihrem betörenden Aroma. Der nuancenreiche Geschmack, welcher am ehesten an ein Ensemble aus Vanille, Mandeln und Mokka erinnert, verleiht Süssspeisen und pikanten Gerichten eine edle Note. Die aromatisierte Quarkfüllung schafft so einen sanften Ausgleich zur Säure des Rhabarbers und den knusprigen, süssen Streuseln.

Unsere ersten Rezepte für das Backwerk mit schlesischem Ursprung stammen aus dem grossmütterlichen Fundus. Der Duft nach frisch gebackenem Streuselkuchen lässt uns noch heute in Erinnerung an die gemütlichen Tischrunden mit Kaffee und Kuchen schwelgen. Das Rezept ist unterdessen mehrfach getestet und weiterentwickelt worden. Das Beste daran: je nach Saison kann der Rhabarber beliebig durch Beeren oder andere Früchte ersetzt werden, so entstehen immer neue Kreationen.

für eine Springform von ca. 26 cm Durchmesser

Zutaten für den Mürbeteig
370 g Mehl
120 g Rohrzucker
1 Prise Salz
250 g Butter

Zutaten für die Füllung
500 g Rhabarber gerüstet
5 EL Zucker

320 ml Milch
70 g Speisestärke
1 Tonkabohne *
120 g Zucker
500 g Halbfettquark
2 Eigelb

2 Eiweiss
1 Prise Salz

4 EL gemahlene Mandeln

* erhältlich in Feinkostgeschäften oder Apotheken. Als Alternative kann eine Vanilleschote verwendet werden, welche anstelle der Tonkabohne mit der Füllung mitgekocht wird.

Zubereitung Mürbeteig
1. Für den Teig Mehl, Zucker und Salz vermischen. Die kalte Butter in kleinen Stücken dazugeben. Die Butter und die trockenen Zutaten mit den Händen verreiben, bis gleichmässige, kleine Klümpchen entstehen. Dann mit den Händen zu einem Teig zusammenfügen. Den Teig zu einer Kugel formen. Mit Klarsichtfolie bedeckt im Kühlschrank eine Stunde ruhen lassen.

2. Etwa einen Drittel vom Teig für die Streusel zur Seite stellen. Den restlichen Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche ca. 3 mm dick kreisförmig ausrollen und eine Springform damit auskleiden. Den Teig an den Rändern hochziehen und andrücken. Die Springform erneut in den Kühlschrank stellen, während die Füllung vorbereitet wird.  

3. Den Ofen auf 200° C vorheizen. 

Zubereitung Füllung
1. Die Rhabarberstangen gründlich waschen, Blattansätze und trockene Anschnitte abschneiden, zähere Stangen schälen und in ca. 0.5 cm lange Stücke schneiden. Den Rhabarber in eine Schüssel geben, mit dem Zucker bestreuen, vermengen und bis zur weiteren Verwendung ziehen lassen. 

2. Für die Quarkfüllung die Speisestärke mit etwas Milch glatt rühren, bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind. Die restliche Milch mit der Tonkabohne und dem Zucker in einer Pfanne erwärmen und einige Minuten ziehen lassen. 

3. Die angerührte Speisestärke hinzugeben, unter kräftigem Rühren mit dem Schwingbesen erneut aufkochen bis eine puddingartige Masse entsteht. Die Pfanne vom Herd nehmen, die Tonkabohne entfernen und die Masse etwas auskühlen lassen. Den Quark und das Eigelb unter die Masse rühren. 

4. Das Eiweiss mit einer Prise Salz steif schlagen, vorsichtig unter die Milch-Quark-Masse heben, bis eine einheitliche Crème entsteht.  

Tipp: Tonkabohnen sind sehr ergiebig und können bis zu 10 mal verwendet werden. Die Bohne nach dem Kochen gründlich waschen und wieder trocknen lassen. 

Fertigstellung
1. Den gekühlten Boden sowie den restlichen Teig für die Streusel aus dem Kühlschrank nehmen. Den Boden mit den gemahlenen Mandeln bestreuen und diese leicht andrücken. 

2. Die Quarkfüllung darauf geben. Die Rhabarberstücke in einem Sieb gründlich abtropfen und auf der Quarkfüllung verteilen. Zum Schluss mit den Händen den Streuselteig zerbröseln und die Streusel über den Kuchen verteilen. 

3. Den Kuchen in den vorgeheizten Ofen schieben und etwa 50 Minuten backen. Den Ofen ausschalten, die Backofentür einen Spalt öffnen und den Kuchen 10 Minuten im Ofen stehen lassen. Anschliessend aus dem Ofen nehmen und vollständig auskühlen lassen. Zum Servieren mit Puderzucker bestreuen.

Süss, Frühlingnom nom
Kichererbsen-Rüeblisalat mit Joghurtsauce

Mit Grüssen aus dem Gewürzkasten des Orients verführt uns der Salat aus Kichererbsen und Rüebli in eine farbenfrohe Geschmackswelt. Die Kichererbsen werden zusammen mit dem Gemüse und einer pikanten Marinade mit Harissa geröstet, wodurch sie schön knusprig werden.

Bei der Wahl der Rüebli greift man am besten zu verschiedenen Sorten, um ein besonders farbenfrohes Geschmacksfeuerwerk auf die Teller zu zaubern. Die Joghurtsauce schafft einen Ausgleich zu der dezenten Schärfe der Marinade. Der Salat ist im Handumdrehen zubereitet und kann bestens vorbereitet werden, denn er ist auch kalt richtig lecker. 

für 4 Portionen

Zutaten Salat
320 g Kichererbsen, getrocknet*

600 g Rüebli, gemischte Sorten
2 Knoblauchzehen

6 EL Olivenöl
1 EL Zatar Gewürzmischung
1 TL Harissa
2 EL Zitronensaft
1 EL Honig
Salz
Pfeffer

Zutaten Joghurtsauce
300 g griechisches Naturejoghurt
1 TL Olivenöl
1/2 Zitrone, Schalenabrieb und Saft
Salz
Pfeffer

Zum Servieren
Petersilie, gehackt

* wenn es schneller gehen muss, können auch Kichererbsen aus der Dose verwendet werden.

Zubereitung
1. Die Kichererbsen über Nacht in reichlich kaltem Wasser einweichen. Am folgenden Tag das Wasser abgiessen und die Kichererbsen gründlich abspülen. In einer Pfanne Salzwasser zum Kochen bringen, die Kichererbsen darin ca. 50 Minuten weich kochen und in einem Sieb abtropfen.

2. Den Ofen auf 180° C vorheizen. Die Rüebli schälen und der Länge nach halbieren. Den Knoblauch in feine Scheibchen schneiden. 

3. Für die Marinade alle Zutaten mischen. Die Rüebli, den Knoblauch und die Kichererbsen in eine Schüssel geben und mit der Marinade vermengen. Alles auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und im vorgeheizten Ofen ca. 15-20 Minuten rösten. 

4. Für die Joghurtsauce das Joghurt mit dem Olivenöl und der Zitrone verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und zum Salat servieren. Der Salat kann warm oder kalt gegessen werden. Zum Servieren mit frischer, gehackter Petersilie bestreuen.

Frühling, Sommer, s2016nom nom
Brioches mit Mandel Rhabarber Füllung

Brioches werden in Frankreich traditionell zum Frühstück gegessen. Das weiche Gebäck verlässt bei uns seine ursprüngliche Form und bekommt dafür eine Mandel-Rhabarber-Füllung mit Streusel-Topping. Ein süsser Start in den Tag zur Feier des Frühlingserwachens und ein guter Picknick-Proviant, um die ersten warmen Tage im Freien zu geniessen. 

Rhabarber ist der Frühbote der einheimischen Gemüsesorten. Während die meisten Setzlinge erst langsam spriessen, können im April bereits die ersten Rhabarberstangen geerntet werden. Wir konnten es kaum erwarten und haben mit den sauren, roten Stangen Brioches gebacken, das französische Hefeteiggebäck par excellence.

 

ergibt ca. 8 Brioches

Zutaten für den Brioche-Teig
250 g Weissmehl
15 g frische Hefe
2 EL Milch, lauwarm
3 Eier
25 g Zucker
120 g Butter
1 TL Salz

1 Eigelb zum Bestreichen
1 Prise Salz

Für die Füllung
250 g Rhabarber
3 EL Zucker

120 g Mandelmasse
80 g gemahlene Mandeln
100 g Vollfettquark
20 g Zucker
1 TL Vanille-Extrakt

Zutaten für die Streusel
100 g Mehl
70 g Butter, kalt
40 g Zucker
1 Prise Salz

Zubereitung Brioche-Teig
1. Das Mehl in eine Schüssel geben. In einem zweiten Gefäss die Hefe mit der lauwarmen Milch verrühren, bis sich diese vollständig aufgelöst hat. Im Mehl eine kleine Mulde eindrücken und die Hefe hineingeben. 2-3 Minuten stehen lassen. 

2. Die Eier verquirlen, mit dem Zucker und der Hälfte der Butter (in kleinen Stücken) zum Mehl geben. Von Hand oder mit dem Knethaken der Küchenmaschine auf kleiner Stufe ca. 3-4 Minuten zu einem weichen Teig verkneten. Den Rest der Butter dazugeben und erneut für etwa 8 Minuten bei mittlerer Stufe kneten. Sobald sich der Teig von der Schüssel löst, kann das Salz dazu gestreut werden. 

3. Den Teig auf mittlerer Stufe fertig kneten bis er weich, glänzend und elastisch ist. Mit den Händen zu einer Kugel formen und zurück in die Schüssel geben. Die Schüssel mit einem feuchten Küchentuch bedecken und 1 1/2 bis 2 Stunden bei Zimmertemperatur um das Doppelte aufgehen lassen. 

4. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einer Rolle formen. In ca. 8 gleichmässige Stücke schneiden und diese zu glatten Kugeln rollen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und erneut ca. 1 Stunde bei Zimmertemperatur aufgehen lassen. Unterdessen können die Füllung und die Streusel vorbereitet werden. 

Tipp: Der Brioche-Teig kann bis Punkt 3 am Vortag zubereitet und in der mit Folie abgedeckten Schüssel über Nacht in den Kühlschrank gestellt werden. Die Zubereitung wird dann am Folgetag bei Punkt 4 fortgesetzt.

Zubereitung Füllung
1. Die Rhabarberstangen gründlich waschen, Blattansätze und trockene Anschnitte abschneiden, zähere Stangen schälen und in ca. 1 cm lange Stücke schneiden. Den Rhabarber in eine Schüssel geben, mit dem Zucker bestreuen, vermengen und bis zur weiteren Verwendung ziehen lassen. 

2. Für die Mandelcrème die Mandelmasse an der Raffel fein reiben und in eine Schüssel geben. Die restlichen Zutaten beigeben und mit einer Gabel verrühren oder im Mixer zu einer einheitlichen Masse vermengen. Bis zur weiteren Verwendung kühl stellen. 

Zubereitung Streusel
1. Für die Streusel das Mehl mit dem Salz und dem Zucker in eine Schüssel geben und vermischen. Die kalte Butter in kleinen Stücken dazugeben. Mit den Händen zu einem krümeligen Teig verarbeiten, nicht zu stark kneten. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und kurz im Kühlschrank ruhen lassen.

Fertigstellung
1. Den Ofen auf 180° C vorheizen. Die Teigkugeln etwas flach drücken und in der Mitte eine Vertiefung formen. Ein Eigelb mit einer Prise Salz verquirlen. Die Brioches damit bepinseln. 

2. Die Mandelfüllung in die Vertiefungen geben. Die Rhabarberstücke in einem Sieb abtropfen lassen, auf die Gebäckstücke verteilen und leicht eindrücken. Zum Schluss mit den Streuseln bestreuen. Das Blech in den Backofen geben und die Brioches ca. 15-20 Minuten goldbraun backen. 

Zum Servieren nach Wunsch mit Puderzucker bestreuen.

Süss, Frühlingnom nom
Kartoffelfrittata mit Bärlauch und Spinat

Jedes Jahr freuen wir uns im Frühling besonders auf die ersten heimischen Kräuter und Gemüsesorten. Bevor wir uns auf dem eigenen Balkongarten bedienen können, greifen wir zu Wildkräutern wie Bärlauch, der zur Zeit den Waldboden mit dunkelgrünen Blättern bedeckt. Mit seinem kräftigen Knoblaucharoma verleiht er der Kartoffelfrittata eine rassige Würze.

Frittata ist die italienische Variante von einem Omelett, welche in diversen Abwandlungen warm sowie kalt gegessen wird. Der währschafte Eierkuchen kann als Hauptgericht serviert oder in kleine Stücke geschnitten als Apéro gereicht werden. Für Vegetarier eignet sich die Frittata auch gut als Sandwich-Belag.

ergibt 1 Frittata für ca. 4 Personen
als Hauptspeise

Zutaten
600 g festkochende Kartoffeln
3 EL Olivenöl
8 Blätter Bärlauch (mehr nach Belieben)
1 Bund Petersilie oder gemischte frische Kräuter
1 Handvoll frischer Blattspinat
1 dl Weisswein
8 Eier
Pfeffer
Salz
1 Prise Muskatnuss, gerieben

Zubereitung
1. Die Kartoffeln schälen und in Salzwasser je nach Grösse ca. 20 Minuten weich kochen. 

2. Den Backofen auf 200° C vorheizen und in einer ofenfesten Pfanne das Olivenöl erhitzen. Die Kartoffeln in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden und im Öl einige Minuten anbraten. 

3. Den Bärlauch sowie die Petersilie fein hacken. Mit dem Blattspinat zu den Kartoffeln in die Pfanne geben. Kurz andünsten, mit dem Weisswein ablöschen und den Wein einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und das Gemüse gleichmässig in der Pfanne verteilen.

4. In einem Gefäss die Eier verquirlen mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Die Eiermasse gleichmässig über das Gemüse giessen. In der Pfanne nicht mehr rühren.

5. Die Pfanne in den vorgeheizten Ofen geben, die Frittata ca. 10-15 Minuten stocken lassen und fertig backen bis sie goldbraun ist. Die Frittata kann warm oder kalt serviert werden.

 

Frühling, s2016nom nom
Fischfilet mit Mönchsbart im Backpapier

Der Zubereitung von Fisch steht man oft etwas gehemmt gegenüber; schnell wird er zu trocken oder fällt auseinander. Bei diesem Rezept kann die Skepsis allerdings ohne Bedenken der Probierlust weichen. Mit der Garmethode im Backpapier lässt sich das Fischfilet schonend und unkompliziert zubereiten. Die Aromen entfalten sich im geschlossenen Päckchen fantastisch und beim Öffnen des Papiers strömt ein köstlicher Duft in die Nase. 

Die Beilage aus Mönchsbart wird direkt zum Fisch ins Backpapier gepackt. Mönchsbart ist ein typisches büschelartiges Frühlingsgemüse aus dem Mittelmeerraum mit erdigem, spinatartigem Aroma. Das Gemüse verleiht dem Gericht, angereichert mit Knoblauch, getrockneten Cherrytomaten und Olivenöl, eine mediterrane Note. Das Garen unter Verschluss macht das Gericht besonders geschmacksintensiv und bringt das sanfte Aroma vom Mönchsbart optimal zur Geltung.

Für 4 Portionen

Zutaten
Backpapier (4 rechteckige Stücke à ca. 38x36 cm)

450 g Mönchsbart*, gründlich gewaschen
100 ml Olivenöl
2 Knoblauchzehen
1-2 Bio Zitronen, in dünne Scheiben geschnitten
120 g getrocknete Cherrytomaten
4 Fischfilets à je ca. 150 g, z.B Dorsch oder Lachs
1 Bund Thymian
Salz
Pfeffer

wenig Olivenöl zum Bepinseln

Zum Servieren
1 Handvoll Pinienkerne, geröstet

* erhältlich am Wochenmarkt oder beim Grossverteiler. 

Tipp: Falls kein Mönchsbart erhältlich ist, kann er durch Cima di rapa oder frischen Blattspinat ersetzt werden.

Zubereitung
1. Den Backofen auf 200° C vorheizen. 

2. Den Mönchsbart gründlich waschen und abtropfen lassen. Die rötlichen Stiele wegschneiden und den Knoblauch in feine Scheiben schneiden. 

3. Das Olivenöl mit dem Knoblauch in eine Schüssel geben. Den Mönchsbart sowie die getrockneten Cherrytomaten dazugeben und alles vermengen. 

4. Für jede Portion ein Stück Backpapier (ca. 38x36 cm) zuschneiden und auslegen. Das Backpapier in der Mitte mit wenig Olivenöl bepinseln und jeweils einen Viertel des Gemüses auf das Papier geben. Mit Salz und Pfeffer würzen. 

5. Das Fischfilet auf den Mönchsbart legen, erneut mit Salz und Pfeffer würzen und die Zitronenscheiben sowie einige Zweige vom Thymian über den Fisch legen. 

6. Den Rand des Backpapiers auf einer Seite mit Olivenöl bepinseln. Das Backpapier mittig über den Fisch falten und die Ränder einschlagen. Die fertigen Päckchen auf ein Backblech geben und im vorgeheizten Backofen bei 200° C ca. 15 Minuten backen. 

7. Zum Servieren den Fisch noch im Backpapier auf den Tellern anrichten. Das Papier aufreissen und den Fisch mit gerösteten Pinienkernen bestreuen.

Frühling, Sommer, s2016nom nom
Schwarzwurzelmuffins

Die Spargelsaison lässt noch einige Wochen auf sich warten. Unterdessen greifen wir dafür als Alternative zu Schwarzwurzeln. Die langen dunkeln Wurzeln werden manchmal als Winterspargel bezeichnet und sind von Oktober bis April erhältlich. Unter der erdigen Schale verbirgt sich ein feines weisses Fleisch mit leicht nussigem und würzigem Aroma. Diese rezenten Muffins sind eine gute Gelegenheit sich dem alten Wintergemüse auf neue Art zu nähern.
 
Muffins haben die ideale Form und Grösse, um als Zwischenmahlzeit für Stärkung zu sorgen. Begleitet von einem knackigen Salat werden sie zu einem einfachen und schnell zubereiteten Zmittag, der sich praktisch transportieren lässt. Eine lohnenswerte Abwechslung neben der Auswahl in der Kantine oder dem Angebot am Take Away.

 

ergibt 12 grosse Muffins
 
Zutaten
300 g Schwarzwurzeln (gerüstet gewogen)
3 EL Zitronensaft
2 EL Butter
Salz
Pfeffer
 
150 g Weissmehl
100 g Vollkornmehl
2 TL Backpulver
1/2 TL frisch gemahlener Pfeffer
3/4 TL Salz
 
3 grosse Eier
250 g Griechisches Naturejoghurt
1 Messerspitze Safran
4 EL Olivenöl
 
80 g Gruyère, gerieben
1 Handvoll Petersilie
 
Zum Dekorieren
2-3 Scheiben Landrauchschinken

Zubereitung
1. Den Backofen auf 200° C vorheizen. Ein Muffinblech einfetten oder mit Papierförmchen auslegen.
 
2. Die Schwarzwurzeln unter kaltem, fliessendem Wasser schälen, in kleine Würfelchen schneiden, mit dem Zitronensaft in eine Schüssel geben und vermengen, damit das Gemüse nicht anläuft.
 
3. Die Butter in einer Bratpfanne schmelzen und die Schwarzwurzel-Würfelchen darin ca. 5 Minuten andünsten bis sie weich sind. Mit Salz und Pfeffer würzen.
 
4. Für den Muffinteig die trockenen Zutaten in eine Schüssel geben und vermischen.
 
5. In einer zweiten Schüssel die Eier, das Joghurt den Safran und das Olivenöl verrühren und mit dem geriebenen Gruyère, der Petersilie sowie den Schwarzwurzeln zu den trockenen Zutaten geben.  Zu einem homogenen Teig ohne Klümpchen verrühren.
 
6. Den Teig in das vorbereitete Muffinblech verteilen. Die Vertiefungen sollten bis knapp unter den Rand der Form gefüllt sein, so haben die Muffins nach dem Backen die perfekte Form.
 
7. Den Landrauchschinken in kleine Stücke schneiden und über die Muffins streuen. Das Blech in den vorgeheizten Ofen geben und ca. 20-25 Minuten goldbraun backen.

Winter, Frühling, s2016nom nom