Gerösteter Miso-Kürbis auf Wildreis

Jede Saison hat ihre eigenen Botschafter in puncto Geschmack, im Herbst geht der erste Rang unumstritten an den Kürbis. Für den echten Alleskönner sind die Zubereitungsmöglichkeiten genauso divers wie die Sortenvielfalt des Riesengemüses. Das oft nussig schmeckende Fruchtfleisch mit dezenter Honignote passt zu süssen wie zu herzhaften Gerichten.

Als Suppe, für Quiche oder im Risotto verwenden wir Kürbis regelmässig. Unser Rezept-Favorit zurzeit ist aber im Ofen gerösteter Kürbis, überzogen mit einer asiatisch angehauchter Miso-Marinade. Diese Variation schmeckt als Gemüsebeilage genauso gut wie als Ersatz von Fleisch. Serviert auf Wildreis ergibt es ein leckeres, vollwertiges und vegetarisches Gericht.

1,5 Kg Muskat- oder Butternusskürbis
(ungerüstet gewogen)

Zutaten für die Miso-Marinade
3 EL dunkle Miso-Paste*
3 EL Erdnussöl
4 Tropfen Sesamöl
2 El flüssiger Honig
2 EL Reisessig oder Reiswein
1 Knoblauchzehe
1 Stück (ca. 1 cm) Ingwer gerieben

Chili, nach Belieben
Knoblauchzehen, nach Belieben
Salz

300 g bunte Wildreismischung
9 dl Gemüse-Boullion

Zum Servieren
1 Hand voll Petersilie

* In Asia-Shops oder beim Grossverteiler erhältlich.

Zubereitung
1. Für die Marinade die Miso-Paste mit dem Erdnuss- und Sesamöl sowie dem Honig und dem Reisessig vermischen. Die Knoblauchzehe pressen und mit dem geriebenen Ingwer dazugeben. Alles gut vermischen, nach Belieben etwas gehackte Chilischote für eine scharfe Note hinzufügen.

2. Den Kürbis gründlich waschen, halbieren und mit einem Löffel das Kerngehäuse entfernen. Das Fruchtfleisch in etwa 3 cm dicke Spalten schneiden. Nach Belieben die Schale entfernen. 

3. In einer grossen Schüssel den Kürbis mit der Miso-Marinade vermischen, sodass alle Stücke mit Marinade überzogen sind. Kurz ziehen lassen. Den Ofen auf 180° C vorheizen.

4. Wir servieren zum Kürbis Wildreis, welcher etwas länger als normaler Langkornreis gekocht werden muss. Deshalb ist es empfehlenswert, den Reis anzusetzen, bevor man den Kürbis in den Ofen gibt. Dazu die Bouillon zum Kochen bringen. Den Reis in einem Sieb unter kaltem, fliessendem Wasser abspülen und dazugeben. Zugedeckt bei mittlerer Hitze ca. 45-50 Minuten weich aber bissfest garen. Die überschüssige Flüssigkeit abgiessen und den Reis mit einer Gabel auflockern. Die Kochzeit variiert je nach Reissorte (Hinweis auf der  Packung beachten). 

5. Etwa in der Hälfte der Kochzeit vom Reis ein Blech mit Backpapier belegen. Die marinierten Kürbisstücke darauf verteilen. Etwas Salz darüber streuen, aber aufpassen, die Miso-Paste ist bereits ziemlich salzig. Nach Wunsch einige Knoblauchzehen leicht zerdrücken und zwischen die Kürbisse legen. Das Blech mit Alufolie bedecken, für 10 Minuten in den Ofen geben, die Alufolie entfernen und erneut im Ofen während 15-20 Minuten goldbraun rösten.

6. Zum Servieren den Reis auf die Teller verteilen, die Kürbisschnitze darüber legen und mit gehackter Petersilie garnieren.

Herbst, 2015snom nom
Pflaumen Blechkuchen mit Zimtstreusel

Obwohl wir den Sommer nur ungern ziehen lassen, steht bereits der Herbst vor der Tür. Nebst kälteren Temperaturen und Nebel bringt er aber auch wundervolle Seiten mit sich. Das Angebot an Obst und Gemüse erstrahlt in voller Farbenpracht und erweckt die Lust, auch mal länger in der Küche zu stehen, um neue kulinarische Kreationen zu erschaffen. Gewärmt von den letzten warmen Sonnenstrahlen lässt es sich gemütlich durch den Wochenmarkt spazieren, um sich von den üppigen Auslagen inspirieren zu lassen. Diese Woche haben es uns die Pflaumen besonders angetan. Was gibt es besseres, als mit einem Stück warmem Streuselkuchen in den Tag zu starten oder sich in der Nachmittagspause damit eine süsse Abwechslung zu gönnen? Der einfache Blechkuchen ist im Nu gebacken und verleiht mit einer zimtigen Note ein herbstliches Wohlgefühl.

Für eine rechteckige Form von ca. 30x20 cm, ergibt etwa 12 Stück

Zutaten für die Streusel
80 g Butter, kalt
80 g brauner Zucker
160 g Mehl
1 Prise Salz
1/2 TL Zimt

Zutaten für den Rührteig
250 g weiche Butter
200 g brauner Zucker
1 Pack Vanillezucker
5 Eier
1 TL Zimt
200 g gemahlene Mandeln
200 g Mehl
1 Pack Backpulver
100 ml Milch
20 ml Amaretto oder Rum

1 kg Pflaumen zum Belegen

Zubereitung
1. Ein Kuchenblech von ca. 30 x 20cm mit Butter einfetten. Den Ofen auf 180° C vorheizen. Die Pflaumen waschen, trocken tupfen, halbieren und die Steine entfernen. 

2. Für die Streusel das Mehl mit dem Salz und dem Zucker in eine Schüssel geben und vermischen. Die kalte Butter in kleinen Stücken dazugeben. Mit den Händen zu einem krümeligen Teig verarbeiten, nicht zu stark kneten. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und kurz im Kühlschrank ruhen lassen. 

3. Für den Rührteig die Butter, den Zucker und den Vanillezucker in einer grossen Schüssel mit dem Handmixer mindesten 5 Minuten schaumig schlagen. Die Eier nacheinander zufügen und dazwischen jeweils 1/2 Minute rühren, dann die gemahlenen Mandeln und den Zimt dazugeben und alles vermengen. 

4. In einer zweiten Schüssel das Mehl mit dem Backpulver mischen. Abwechselnd mit der Milch zur Butter-Ei-Masse geben und zum Schluss den Amaretto zufügen. Nicht zu lange rühren sonst entweicht die eingerührte Luft. Den Teig in die vorbereitete Kuchenform geben und gleichmässig verteilen. 

5. Die Pflaumenhälften mit der Schnittfläche nach oben dicht nebeneinander auf dem Teig verteilen und leicht eindrücken.

6. Den Streuselteig aus dem Kühlschrank nehmen, mit den Händen Teig abbröseln und die Streusel über dem Kuchen verteilen. Im vorgeheizten Backofen 30 - 40 Minuten backen. Zum Servieren mit Puderzucker bestreuen.

Herbst, 2015nom nom
Dampfnudeln mit Gerösteten Weisswein-Pfirsichen

Wenn der süsse Duft nach frisch gebackenem Hefeteig die Wohnung erfüllt, schwelgen wir in Kindheitserinnerungen. Dampfnudeln standen weit oben auf der Essenswunsch-Liste und wurden jährlich zum Geburtstag gebacken. Die ursprünglich süddeutsche Speise fand über Generationen hinweg einen festen Platz im Repertoire der Kochgewohnheiten unserer Familien. Traditionell wird dazu Vanillesauce gereicht, zur Saison passend bevorzugen wir dieses Mal in Weisswein geröstete Pfirsiche als fruchtigere Begleitung.

Zutaten
Für den Teig

250 g Mehl
1 Prise Salz
80 g Zucker
20 g frische Hefe
1 dl Milch, lauwarm
1 grosses Ei
Schalenabrieb einer halben Zitrone
40 g Butter

Für die Füllung
3 reife, flache Pfirsiche
2 EL brauner Zucker
1/2 TL Vanille-Extrakt
5 EL gemahlene Mandeln

Für den Guss
2 dl Milch
3 EL Zucker
40 g Butter

Für die gerösteten Pfirsiche
6-8 reife, flache Pfirsiche
1 dl trockener Weisswein
2 EL Honig

Zum Servieren
Puderzucker zum Bestreuen

Zubereitung Dampfnudeln
1. Das Mehl mit dem Salz in eine Schüssel geben, in der Mitte eine Mulde bilden. Den Zucker hineingeben, die Milch mit der Hefe verrühren, bis sich diese auflöst, und dann in die Mulde giessen. 

2. Das Ei, den Schalenabrieb der Zitrone und die Butter in kleinen Stücken dazugeben. Nach und nach zu einem weichen, geschmeidigen Teig kneten. Mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken und an der Wärme etwa eine Stunde um das Doppelte aufgehen lassen.

3. Unterdessen die Füllung vorbereiten. Die Pfirsiche entsteinen in kleine Stücke schneiden und mit dem Zucker in einer Pfanne aufkochen. Den Vanille-Extrakt dazugeben, 5 Minuten auf niedriger Hitze weiter kochen, den Topf vom Herd nehmen und die gemahlenen Mandeln dazugeben, alles gut vermengen und auskühlen lassen. 

4. Eine Auflaufform mit Butter einfetten. Für den Guss alle Zutaten erwärmen, auflösen lassen und die Hälfte davon in die Auflaufform giessen. Aus dem Teig 6-8 gleich grosse Kugeln formen. Mit der Handfläche etwas flach drücken, jeweils 1-2 EL Füllung in die Mitte geben. Die Teigenden um die Füllung herum zusammendrücken und, mit der zusammengedrückten Seite nach unten, nebeneinander in die Auflaufform setzen. Erneut ca. 30-40 Minuten gehen lassen. 

5. Den Ofen auf 200° C vorheizen. Die Dampfnudeln etwa 20 Minuten backen, den restlichen Guss darüber giessen und 10-15 Minuten fertig backen. 

6. Zum Servieren mit reichlich Puderzucker bestäuben und mit den gerösteten Weisswein-Pfirsichen anrichten. 

Zubereitung geröstete Pfirsiche
1. Die Pfirsiche entsteinen und in kleine Schnitze schneiden. Die Butter in einer Pfanne zergehen lassen. Die Pfirsichschnitze dazugeben, einige Minuten anrösten, den Honig darüber träufeln und alles mit dem Weisswein ablöschen. Kurz einkochen und dann vom Herd nehmen. Noch warm zu den Dampfnudeln servieren.

Je nach Saison kann das Rezept auch gut mit Pflaumen, Äpfeln oder anderem Obst der Saison zubereitet werden.

Sommer, 2015nom nom
Ricotta Gnocchi mit grünem Olivenpesto

Wir schwelgen noch immer in Erinnerung an unseren vergangenen Urlaub in Italien. Das mediterrane Klima, der Duft nach Pinienwäldern und das Schlendern durch unzählige Lebensmittelmärkte liessen die Faszination für unser Nachbarland und insbesondere dessen kulinarisches Angebot einmal mehr entfachen. Mit diesem typisch norditalienischen Rezept für selbstgemachte Kartoffel-Ricotta-Gnocchi mit Olivenpesto lassen wir einen dieser Genussmomente erneut aufleben.


Für 4 Personen

Zutaten für das Olivenpesto
40 g Pinienkerne
50 g Pecorino
150 g grüne Oliven, entsteint
1 Knoblauchzehe
100 ml Olivenöl
1 Hand voll Basilikum Blätter
Schalenabrieb einer halben Zitrone
Salz
Pfeffer

Zutaten für die Gnocchi
600 g Kartoffeln, mehligkochend
Salz
200 g Ricotta
1 Ei
150 g Mehl
1 EL Olivenöl
1/2 TL Salz
Muskatnuss, frisch gerieben
Pfeffer
Mehl für die Arbeitsfläche

Zum Servieren
Geröstete Pinienkerne
Gehobelter Pecorino

Zubereitung Olivenpesto
1. Für das Olivenpesto die Pinienkerne in einer Pfanne bei mittlerer Hitze anrösten. Den Pecorino reiben.

2. Die Oliven in den Mixer geben und den Knoblauch dazu pressen. Das Olivenöl, die Pinienkerne, den geriebenen Pecorino sowie den Schalenabrieb der Zitrone dazu geben und alles im Mixer fein zerkleinern.

3. Das Pesto nach Wunsch mit Salz und Pfeffer abschmecken. Falls das Pesto nicht gleich gebraucht wird oder etwas übrig bleibt, kann es in gut verschliessbaren Gläsern im Kühlschrank aufbewahrt werden. Nach jedem Gebrauch sollte die Oberfläche jeweils mit Olivenöl bedeckt werden.
 

Zubereitung Ricotta Gnocchi
1. Die Kartoffeln mit der Schale in einen Topf geben, mit Wasser bedecken und zum Kochen bringen. Dann die Hitze reduzieren und die Kartoffeln ca. 30-40 Minuten (je nach Grösse) weich kochen. Das Wasser abgiessen und die heissen Kartoffeln gut ausdämpfen lassen. 

2. Die Kartoffeln pellen und noch heiss durch die Kartoffelpresse oder das Passevite in eine Schüssel drücken.

3. Das Ei, den Ricotta, das Mehl und das Olivenöl dazugeben. Mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss würzen, alles mit einer Kelle verrühren und mit den Händen zügig zu einem glatten Teig verkneten. Der Teig soll glatt sein und nicht mehr kleben. Falls nötig noch etwas Mehl zugeben. 

4. Auf einer mit Mehl bestreuten Arbeitsfläche jeweils einen Viertel des Teiges zu 1 cm dicken Rollen formen. Mit einem Messer in ca. 1,5 cm lange Stücke schneiden, diese zu Kugeln formen und mit den Zinken einer Gabel das typische Muster in die Gnocchi drücken. 

5. In einem grossen Topf Salzwasser zum Kochen bringen. Die Hälfte der Gnocchi in das kochende Wasser geben und kochen lassen, bis sie an die Oberfläche kommen. Etwa 1 Minute weiter kochen, mit einer gelochten Kelle aus dem Wasser schöpfen, abtropfen lassen und, während der zweite Teil zubereitet wird, auf einer vorgewärmten Platte warmstellen. 

6. Zum Servieren das Pesto über die Gnocchi geben oder beides zusammen in einer Pfanne kurz schwenken. Zum Schluss mit gerösteten Pinienkernen und gehobeltem Pecorino bestreuen.

Sommer, Herbst, 2015snom nom
Wassermelone Hibiskus Smoothie

Wie alle guten Dinge geht auch der Sommer schneller vorbei als uns lieb ist. Bevor man alle Vorzüge des bunten Sortiments an Früchten auskosten konnte, klopft bereits der Herbst an die Tür. Mit diesem Wassermelonen Hibiskus Smoothie lässt sich ein sommerlicher Frischekick noch einmal zurück ins Glas holen, um sich danach so richtig auf den Herbst mit seinen Trouvaillen im Früchte- und Gemüseregal zu freuen. 


Ergibt etwa 4 grosse Gläser

Zutaten
700 g Wassermelone
6 getrocknete Hibiskusblüten
oder 4 EL Hibiskustee
500 ml Wasser
Saft einer Limette
4 EL Honig oder Agavensirup zum Süssen
Eiswürfel
 

Zubereitung
1. Das Wasser zum kochen bringen. Die Hibiskusblüten oder den Hibiskustee damit übergiessen. Etwa 5–10 Minuten ziehen lassen.

2. Die Blüten aus dem gezogenen Tee entfernen. Den Saft der Limette und den Honig dazu geben, gut verrühren, den Tee auskühlen lassen.

3. Die Wassermelone in Stücke schneiden, die Kerne sowie die Schale entfernen und in einem Mixer zu einer feinen Flüssigkeit verarbeiten. 

4. Den Wassermelonensaft zum ausgekühlten Tee geben und gut verrühren. Zum Servieren mit reichlich Eiswürfel in Gläser füllen.  

Sommer, 2015nom nom
Heidel- und Brombeer Clafoutis

Wie man schon am Namen unschwer erraten kann (wird Kla-fu-tii ausgesprochen), kommt dieses Mittelding aus Auflauf und Kuchen ursprünglich aus unserem Nachbarland Frankreich.Traditionellerweise wird die Süssspeise mit Kirschen zubereitet, Heidel- und Brombeeren passen aber genauso gut dazu. 

Die einfache Zubereitung mit einem Rührteig, der über die Beeren gegossen wird, macht den Kuchen absolut gelingsicher. Selbstverständlich sind der Kreativität für eigene Adaptionen keine Grenzen gesetzt. Das Rezept eignet sich bestens dazu, bereits sehr reife Beeren und Früchte zu verarbeiten. Wenn die Saison nicht viel Frisches hergibt, können auch gefrorene Beeren verwendet werden.

Ergibt eine ofenfeste Form von ca. 28 cm Durchmesser oder etwa 6-8 Förmchen von 9 cm Durchmesser

Zutaten
100 g Crème Fraîche
4 Eier
5 EL Zucker
1 Prise Salz
5 EL Mehl
1.5 dl Milch oder Rahm
1 Vanilleschote
3 EL Mandelblättchen

Butter für die Form

Zum Servieren
Puderzucker zum Bestreuen

Zubereitung
1. Den Backofen auf 200° C vorheizen. Die Form mit Butter und 1 EL Zucker bestreuen. Die Heidel- und Brombeeren waschen, trockentupfen und dicht auf dem Boden der Form verteilen. 

2. In einer Schüssel die Creme Fraiche, die Eier, den Zucker, das Salz, das Mehl und die Milch vermengen. Die Vanilleschotte auskratzen und ebenfalls dazugeben. Umrühren bis der Teig weich und geschmeidig ist und dann über die Beeren giessen. Die Mandelblättchen nach Belieben darüber streuen.

3. Den Clafoutis 30-40 Minuten im vorgeheizten Ofen goldbraun backen. 5 Minuten abkühlen lassen und in Stücke schneiden. Noch lauwarm schmeckt es am besten. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.

Sommer, 2015nom nom
Gefüllte Auberginen mit Bulgur und Joghurt

Auberginen haben ihren festen Platz in der orientalischen Küche. Bei dieser, im Ofen gerösteten und mit Bulgur gefüllten, Variante vereint sich das nussige Aroma der Eierfrucht mit den Gewürzen aus dem Nahen Osten. Um der Füllung eine frische Zitrusnote zu verleihen, verwenden wir dazu unsere in Salz eingelegten Zitronen. 

 

Für 4 Personen

Zutaten
2 grosse Auberginen

Zum Bestreichen der Auberginen
100 ml Olivenöl
1/2 eingelegte Zitrone
1 Knoblauchzehe
2 EL Za'atar Gewürzmischung

Salz
Pfeffer

Für die Bulgur-Füllung
150 g grobkörniger Bulgur
340 ml Bouillon
3 EL Butter
1/2 eingelegte Zitrone
einige Zweige Petersilie
1 Handvoll Pfefferminze
120 g geröstete und gesalzene Pistazien
wenig Muskatnuss
Salz
Pfeffer

Zum Servieren
180 g Griechisches Joghurt
1 TL Tahini
wenig Olivenöl zum Beträufeln

Zubereitung
1. Den Ofen auf 180° C vorheizen. Zum Rösten der Auberginen werden diese mit einer Paste bestrichen. Dazu den Knoblauch pressen, das Olivenöl sowie das Za'atar Gewürz dazugeben.  Die eingelegte Zitrone mit Wasser abspülen und inklusive Schale sehr fein hacken. Die Hälfte davon zur Gewürzpaste geben, alles gut vermischen und die zweite Hälfte der Zitrone für die Füllung zur Seite stellen. 

2. Die Auberginen der Länge nach halbieren, das helle Fleisch mehrfach einschneiden ohne dabei die Schale zu verletzen.

3. Die Gewürzpaste auf die Schnittflächen der Auberginen-Hälften verteilen und gleichmässig verstreichen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Mit der bestrichenen Fläche nach oben auf ein Blech legen und im vorgeheizten Ofen ca. 20 Minuten backen bis das Auberginenfleisch butterzart ist. 

4. Währenddessen in einem Topf die Bouillon aufkochen, den Bulgur dazugeben. Den Topf vom Herd nehmen, mit dem Deckel verschliessen und 10 Minuten quellen lassen. 

5. Die Butter zum Bulgur geben und mit einer Gabel auflockern. Die Petersilie sowie die Pfefferminze fein hacken und mit der gehackten Zitrone unter den Bulgur mischen. Wenig Muskatnuss dazu reiben. Die Pistazien ebenfalls hacken und dazugeben. Alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Salz vorsichtig dosieren, da die Zitrone bereits sehr salzig ist. 

6. Das weiche Fleisch der Auberginen mit einem Löffel leicht eindrücken und die Auberginen mit dem Bulgur füllen. 

7. Zum Servieren das Joghurt mit Tahini mischen, über die Auberginen geben und mit etwas Olivenöl beträufeln.

Sommer, 2015snom nom
Marokkanische eingelegte Zitronen

In Salz eingelegte Zitronen sind eine typisch Marokkanische Spezialität, mit der unterschiedlichsten Speisen eine frische zitronige Würze verliehen werden kann. Konserviert im Glas hat man sie immer zur Hand um Fisch- oder Fleischgerichten, Salatdressings oder Tajines zu verfeinern. 

Zutaten
15 kleine, unbehandelte, möglichst dünnschalige Zitronen
200 g grobes Meersalz
4 Lorbeerblätter
1 EL schwarze Pfefferkörner

Zubereitung
1. Ein grosses Einmachglas ca. 1-1,5 Liter sterilisieren. Das Glas in einem grossen Topf in kochendem Wasser 10 Minuten auskochen oder 15 Minuten bei 100° C in den vorgeheizten Backofen stellen (Den Gummiring separat auskochen). Nach dem Sterilisieren nicht mehr in das Glas fassen.

2. Den Saft von 5 Zitronen auspressen. Die restlichen Zitronen gründlich waschen. Längs übers Kreuz zu 3/4 einschneiden und die Einschnitte mit reichlich Meersalz bestreuen, wieder zusammen drücken und dicht in das vorbereitete Glas schichten.

3. Die Lorbeerblätter, die Pfefferkörner sowie das restliche Salz ebenfalls in das Glas geben, den Zitronensaft darüber giessen und mit kochendem Wasser auffüllen. Das Glas verschliessen und mindestens drei Wochen an einem dunklen Ort ziehen lassen. Von Zeit zu Zeit schwenken. 

4. Vor dem Verwenden die Zitronen kurz mit Wasser abspülen, da sie sonst zu salzig sind. Fein gehackt können die Zitronen Salaten sowie Eintöpfen beigemischt oder zum Würzen von Fleisch und Fisch verwendet werden.

 

Schokoladen Himbeer Tartelettes

Diese attraktiven Tartelettes haben es in sich. Unter der rot leuchtenden Himbeerkrone versteckt sich ein cremiger Schokoladenkern, der wie Butter auf der Zunge vergeht. Mit selbstgepflückten Beeren macht das Dekorieren der Tartelettes doppelt Freude. Einen Ausflug aus der Stadt, zum Bauer in der Nähe, können wir wärmstens empfehlen. Zum Beispiel zum Riedenholzhof, wo es neben Beeren zum selberpflücken auch einen Hofladen mit verschiedenen BIO Produkten gibt. 

Für 1 grosse Tarte oder kleine 8-10 Tartelettes, je nach Grösse der Formen

Zutaten
Für den Teig

100 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
30 g gemahlene, geschälte Mandeln
150 g Butter
1 Prise Salz
1 Ei
225 g Mehl
2 EL Kakaopulver

Butter und Mehl zum Einfetten der Förmchen

Für die Füllung
250 g Schokolade mit 65 % Kakaoanteil
180 g Butter
2 Eier
2 Eigelbe
2 EL Rum
80 g Zucker

Zum Dekorieren
ca. 250 g Himbeeren oder andere Beeren der Saison

Zubereitung
1. Den Zucker, den Vanillezucker, die gemahlenen Mandeln, die Butter und das Salz in eine grosse Schüssel geben. Mit der Küchenmaschine oder einem Spatel zu einer homogenen Masse verrühren. 

2. Das Ei hinzufügen und weiter rühren. Das Mehl mit dem Kakaopulver dazugeben, alles zu einem homogenen Teig verkneten. 

3. Den Teig zu einer Kugel formen, etwas flach drücken und in Frischhaltefolie gewickelt im Kühlschrank ca. 2 Stunden ruhen lassen. 

4. Nach der Ruhezeit den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche ca. 3 mm dick ausrollen. 

5. Den Ofen auf 170° C vorheizen. Die Tartlettes-Förmchen einbuttern, mit Mehl bestreuen und mit dem Teig auskleiden. Die Teigböden mit einer Gabel mehrfach einstechen und im vorgeheizten Ofen je nach Grösse etwa 10-15 Minuten backen. 

6. Für die Füllung die Eier mit den Eigelben mit dem Handmixer schaumig schlagen, bis die Masse heller wird. 

7. In einem Topf die Butter mit der Schokolade auf kleinster Stufe schmelzen lassen. Den Rum dazugeben, alles gut verrühren und mit einem Spatel vorsichtig unter die Eimasse ziehen. Die Masse sollte eine lockere und homogene Konsistenz haben. 

8. Die Backofen-Temperatur auf 190° C erhöhen. Die Füllung bis zum Rand in die vorgebackenen Teigböden giessen und glatt streichen. Die Tartelettes etwa 5 Minuten backen, etwas auskühlen lassen und mit frischen Himbeeren oder anderen Beeren garnieren. 

Am besten noch leicht warm mit flüssigem Kern servieren.

Sommer, 2015nom nom
Brot aus dem Gusseisentopf

Mit nur vier Zutaten, einem Gusseisentopf, vierundzwanzig Stunden Zeit und Geduld beim Warten gelingt mit diesem Rezept das knusprigste und beste Brot, zu dem unsere Haushalt-Öfen fähig sind. Wer, wie wir, bereits einige Enttäuschungen bezüglich Brotbacken hinter sich hat, wird sich über das Ergebnis freuen. Es funktioniert garantiert; das Brot wird luftig, die Kruste knusprig und in einem Stoffbeutel aufbewahrt bleibt es dank dieser Backmethode einige Tage frisch.

Ergibt ein Brotlaib à ca. 600 g
 

Um ein optimales Ergebnis zu erhalten, wird das Brot in einem Gusseisentopf gebacken.

Zutaten
430 g Weissmehl
1/4 TL Trockenhefe
1 1/4 TL Salz
3 dl + 4 EL Wasser lauwarm 

wenig Vollkornmehl oder Kleie zum Bestreuen

Nach Wunsch kann das Brot mit halb Ruch- oder Vollkornmehl zubereitet oder unter Schritt 1 durch weitere Zutaten wie Kerne, Nüsse oder Kleie ergänzt werden.

 

Zubereitung
1. In einer grossen Schüssel die trockenen Zutaten mischen und dann das Wasser dazugeben. Mit den Händen alles kurz vermengen, jedoch nicht kneten. Der Teig muss etwas zäh und klebrig bleiben.

2. Die Schüssel mit Folie und einem Teller bedecken. Bei Raumtemperatur mindestens 12, besser aber 18 Stunden aufgehen lassen. 

3. Der Teig ist bereit zur weiteren Verarbeitung, wenn er um das Doppelte aufgegangen ist und auf der Oberfläche Blasen gebildet hat. Die Arbeitsfläche mit Mehl bestreuen und den Teig aus der Schüssel auf die Arbeitsfläche stürzen. Von allen Seiten einmal nach innen falten, mit einer Folie abdecken und um weitere 15 Minuten ruhen lassen. 

4. Ein sauberes Handtuch mit Mehl oder Kleie bestreuen, den Teig mit bemehlten Händen zu einem runden Laib formen und auf das Tuch legen. Die Oberfläche ebenfalls mit Mehl oder Kleie bestreuen und mit einem zweiten Tuch locker bedecken. Erneut zwei Stunden um das Doppelte aufgehen lassen. 

5. Eine halbe Stunde bevor der Teig fertig aufgegangen ist, den Ofen auf 240° C vorheizen. Den Gusseisentopf mit Deckel im Ofen vorheizen. Den Laib mithilfe des Tuches mit der Oberseite voran in den heissen Topf stürzen. Mit dem Deckel zudecken für 30 Minuten backen. Den Deckel entfernen und für weitere 15-20 Minuten golden backen. 

6. Das Brot aus dem Topf heben und auf einem Gitter auskühlen lassen. Mit selbstgemachter Konfitüre schmeckt das Brot besonders gut.

2015snom nom
Kirschen Konfitüre

In frostigeren Jahreszeiten wünschen wir uns nichts sehnlicher, als das momentane reichhaltige Angebot an frischen Früchten und Beeren. Mit selbst gemachter Konfitüre lässt sich ein Teil dieses süssen Sommerglücks konservieren, um es im Winter erneut aufleben zu lassen. Nach Lust und Laune kann man sich quer durch die Früchteschale probieren, denn fast alles lässt sich problemlos mit diesem einfachen Grundrezept zu Konfitüre einkochen.
Durch den unterschiedlichen Pektingehalt der Früchte, muss nur bei der Kochzeit variiert werden. Mit der Gelierprobe lässt sich das einfach erproben. Uns haben es diese Woche am Markt die Kirschen besonders angetan. Der Kirschen Konfitüre haben wir mit einem Schuss Amaretto zusätzlich eine feine Mandelnote verliehen.

Zubereitung
1. Beim Abfüllen der Konfitüre müssen die Einmachgläser steril sein, um die Haltbarkeit zu garantieren. Dazu können die Gläser sowie die Deckel 10 Minuten in Wasser ausgekocht werden. Zum Trocknen auf ein sauberes Küchentuch stellen, nicht ausreiben.

2. Die Kirschen unter fliessendem Wasser gründlich waschen. Von Hand oder mithilfe eines Entsteiners entsteinen.

3. Die Früchte mit dem Zucker in einen grossen Topf geben. Den Amaretto hinzufügen und alles auf mittlerer Hitze unter gelegentlichem Rühren aufkochen.  

4. Wer keine zu grossen Fruchtstücke in der Konfitüre mag, kann die Früchte mit dem Pürierstab kurz pürieren oder mit einer Rührkelle zerdrücken.

5. Die Konfitüre sollte je nach Fruchtsorte ca. 5-15 Minuten sprudelnd kochen. Für die Gelierprobe einen Tropfen der Konfitüre auf einen Teller geben und kurz in den Kühlschrank legen. Bildet sich beim Antupfen mit dem Finger eine feine Haut, ist die Konfitüre fertig. 

6. Die Konfitüre nach erfolgreicher Gelierprobe möglichst heiss in die Einmachgläser abfüllen, fest zuschrauben und auf den Deckel gekehrt auskühlen lassen. So entsteht ein Vakuum, das die Haltbarkeit der Konfitüre verbessert. 

Die Gläser an einem kühlen und dunklen Ort lagern. Die Haltbarkeit ist abhängig vom Zuckergehalt (1:1 bis zu 12 Monate, 1:2 etwa 6 Monate). Nach dem Öffnen die Konfitüre im Kühlschrank aufbewahren. 


Ergibt etwa 1,5 l Konfitüre = ca. 6 kleine Gläser

Zutaten
1 kg Kirschen (entsteint gewogen)
500 g Gelierzucker 2:1
100 ml Amaretto

Wir bevorzugen die Konfitüre mit mehr Frucht- als Zuckeranteil. Mit dem Gelierzucker 1:1 funktioniert es mit 1 kg Zucker auf 1 kg Früchte genauso gut. Das Verhältnis ist jeweils auf der Zuckerpackung angegeben.

 

 

Sommer, Herbst, 2015nom nom
Grillbeilagen Spezial

Dieser Sommer beschert uns besonders viele Sonnentage. Der Duft nach gegrilltem Fleisch liegt allgegenwärtig in der Luft. Damit neben dem Grillgut auf dem Beilagenbuffet für genügend Abwechslung gesorgt ist, verraten wir euch unsere drei Lieblingsrezepte für schmackhafte Begleiter zu Steak, Bratwurst und Co. Die Salate lassen sich gut im Voraus zubereiten und auf Übriggebliebenes freut man sich am nächsten Tag im Büro zum kalten Lunch.

  

Linsensalat mit gerösteten Süsskartoffeln

Für 4 Personen

Zutaten
300 g Belugalinsen 

3 mittelgrosse Süsskartoffeln
3 EL Honig
4 EL Olivenöl
1 TL Paprika edelsüss
Salz
Pfeffer

1/2 rote Peperoni oder Chili wenn man es scharf mag
1 Bund glatte Petersilie

Für die Sauce
1 Zwiebel, fein gehackt
1 Knoblauchzehe
6 EL Olivenöl
Saft einer Limette
3 EL Sherry-Essig
Salz
Pfeffer

Zum Servieren
1 Handvoll frischer Rucola

Zubereitung
1. Die Linsen gründlich waschen, mit der dreifachen Menge Wasser ohne Salz etwa 30 Minuten kochen, abgiessen, mit kaltem Wasser abschrecken und in eine grosse Schüssel geben.

2. Für die gerösteten Süsskartoffeln den Ofen auf 200° C vorheizen. Die Süsskartoffeln in ca. 2 cm dicke Streifen schneiden. In einer Schüssel den Honig mit dem Olivenöl und dem Paprika vermischen. Die Süsskartoffeln dazugeben, mit Salz und Pfeffer würzen, alles gut vermengen. Auf einem mit Backpapier belegtem Blech verteilen und im vorgeheizten Ofen etwa 15 Minuten goldbraun rösten. 

3. Unterdessen die Peperoni in kleine Würfel schneiden, die Petersilie fein hacken und beides zu den Linsen geben. Die fertigen Süsskartoffeln etwas auskühlen lassen und ebenfalls untermischen. 

4. Für die Sauce in einer Pfanne 1 Esslöffel des Olivenöls erhitzen. Die Zwiebel und den gepressten Knoblauch kurz darin andünsten. In ein Gefäss geben. Das restliche Olivenöl, sowie den Saft der Limette und den Sherry-Essig dazugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und die Sauce mit dem Salat vermengen.

5. Der Salat schmeckt lauwarm oder kalt. Zum Servieren mit frischem Rucola garnieren.

Orientalischer Quinoa Salat

Für 4 Personen

Zutaten
250 g Quinoa
5 dl Gemüsebouillon

1 grosse Aubergine
1 Knoblauchzehe
1 Salatgurke
1/2 rote Peperoni
1 Granatapfel
1 Bund glatte Petersilie
1 Handvoll frische Minzblätter
150 g Mandeln 

Für die Sauce
Saft einer Zitrone
2 EL Tahini
6 EL Olivenöl
Saft einer halben Orange (ca. 4 EL)
Salz
Pfeffer

Zubereitung
1. Quinoa unter fliessendem Wasser waschen. In der Gemüsebouillon aufkochen und etwa 10-15 Minuten auf kleinster Stufe quellen lassen. Mit einer Gabel auflockern.

2. Die Aubergine in kleine Würfel schneiden. Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, den Knoblauch dazu pressen und die Aubergine darin anbraten. In einem Gefäss zur Seite stellen, etwas auskühlen lassen und dann unter den Quinoa mischen. 

3. Die Salatgurke sowie die Peperoni ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Die Granatapfelkerne aus dem Granatapfel lösen und Die Petersilie und die Minzblätter fein hacken, alles zum Quinoa geben. 

4. Für die Sauce alle flüssigen Zutaten verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken, unter den Salat mischen. 

5. Mit einem scharfen Messer die Mandeln grob hacken, in einer Pfanne auf mittlerer Hitze anrösten, zum Servieren über den Salat streuen. 

Kartoffel Artischocken Salat

Für 4 Personen

Zutaten
1 kg festkochende Kartoffeln
1, 5 dl Wasser
1 Bouillonwürfel
3 EL Weissweinessig

1 l Wasser
Saft einer halben Zitrone
1/2 TL Salz
2 grosse Artischocken

Für die Sauce
2 EL grobkörniger Senf
3 EL Mayonnaise
2 EL Naturejoghurt
1 Schalotte, kleingeschnitten
Salz
Pfeffer
3 EL Schnittlauch, fein gehackt
3 EL frischer Dill, fein gehackt

Zubereitung
1. Kartoffeln in der Schale ca. 20-30 Minuten weich kochen. Kurz mit kaltem Wasser abschrecken, schälen oder direkt mit der Schale in Scheiben schneiden und in eine grosse Schüssel geben. 

2. Das Wasser mit dem Bouillonwürfel zum Kochen bringen. Den Essig beigeben und über die Kartoffelscheiben giessen. Etwa 30 Minuten ziehen lassen, ab und zu umrühren. 

3. Für die Artischocken das Wasser mit dem Zitronensaft und dem Salz zum Kochen bringen. Die Artischocken waschen und die harten äusseren Blätter entfernen. Die Stiele vollständig heraus brechen. Die obere Hälfte der Artischocken wegschneiden, dabei alle holzigen Bestandteile und Blattspitzen entfernen. Halbieren und das „Heu“ herauskratzen. Sofort zum Sud geben und ca. 20 Minuten (je nach Grösse) weich kochen. Die Artischockenherzen kleinschneiden und unter die Kartoffeln mischen.

4. Für die Sauce die Hälfte der Kräuter mit den restlichen Zutaten verrühren. Vorsichtig unter die Kartoffeln und Artischocken mischen und zum Servieren mit den übrigen Kräutern garnieren.

Erdbeer Champagner Torte

Was wäre eine sommerliche Dinnerparty ohne den krönenden Abschluss in Form einer selbst gemachten Torte? Diese einfache Kreation kombiniert zwei süsse und prickelnde Komponenten zu einer Show stehlenden Überraschung für die Gäste. Fruchtige Erdbeeren unter einer zarten Schicht aus Sahne und Joghurt mit einem Hauch von Champagner runden ein gelungenes Festmahl perfekt ab. 

Ergibt eine Torte von ca. 26 cm Durchmesser.

Die Torte muss zum Festwerden insgesamt etwa 4 Stunden kalt gestellt werden, dazu muss genügend Zeit einberechnet werden. 

Zutaten
Für den Tortenboden

200 g Mehl
1 Prise Salz
50 g geschälte, gemahlene Mandeln
80 g Zucker
125 g Butter
1 Ei
1/2 TL Vanilleextrakt

Für die Joghurtmasse
450 g Mascarpone
300 g Naturejoghurt
200 ml Champagner oder anderer Schaumwein

12 Blatt Gelatine
200 g Zucker
250 ml Vollrahm
1 TL Vanilleextrakt oder 1/2 Vanilleschote
400 g Erdbeeren

Für den Erdbeerspiegel
350 g Erdbeeren
3 EL Zucker
1 EL Zitronensaft
3 Blatt Gelatine

Zum Servieren
einige frische Erdbeeren

 

Zubereitung
1. Für den Tortenboden das Mehl, Salz, gemahlene Mandeln, Zucker und die Butter in Flöckchen in eine Schüssel geben, kurz mit dem Handrührgerät verrühren. Dann das Ei und den Vanilleextrakt dazugeben und weiter rühren.

2. Den Teig aus der Schüssel nehmen, mit den Händen gleichmässig glatt kneten, in Frischhaltefolie wickeln und ca. 30 Minuten kalt stellen.

3. Den Ofen auf 180° C vorheizen. Den Boden einer Springform mit Backpapier auskleiden. Nach der Ruhezeit den Teig auf die Grösse der Springform ausrollen und mit den Händen gleichmässig flach drücken. Mit einer Gabel mehrfach einstechen und im vorgeheizten Ofen 20-30 Minuten goldbraun backen. Den Teig vorsichtig aus der Form lösen und vollständig auskühlen lassen.  

4. Für die Joghurtmasse die Gelatineblätter in Wasser einweichen. Den Mascarpone, Joghurt, Champagner, Zucker und den Vanilleextrakt in einer grossen Schüssel vermischen. In einer zweiten Schüssel den Vollrahm steif schlagen.

5. Die eingeweichte Gelatine in einem kleinen Topf auf kleinster Stufe erwärmen und schmelzen lassen. Den Topf vom Herd nehmen, einige Esslöffel der Joghurtmasse unterrühren und dann alles unter die restliche Joghurtmasse heben. Zum Schluss den geschlagenen Rahm unterheben.

6. Den Tortenboden zurück in die Springform geben oder mit einem Tortenring umschliessen. Die Erdbeeren waschen, halbieren und gleichmässig auf dem Teig verteilen.

7. Die Joghurtmasse darüber giessen und glatt streichen. Die Torte im Kühlschrank mindestens 3 Stunden kühl stellen und fest werden lassen.

8. Für den Erdbeerspiegel die Erdbeeren pürieren und durch ein feines Sieb streichen, um die Kerne zu entfernen. Das Püree mit dem Zitronensaft sowie dem Zucker in einen Topf geben, erwärmen und die Gelatine darin vollständig auflösen lassen. 

9. Den Topf vom Herd nehmen, etwas auskühlen lassen und gleichmässig über die unterdessen festgewordenen Joghurtmasse verteilen. Erneut im Kühlschrank etwa eine Stunde fest werden lassen. 

10. Die Torte direkt aus dem Kühlschrank servieren und mit frischen Erdbeeren belegen. Dazu schmeckt ein Glas Champagner, z.B Champagne Bollinger AOC, Special Cuvée Brut oder anderer Schaumwein. 

Die Torte lässt sich auch gut mit anderen Beeren z.B Himbeeren zubereiten. 

Sommer, 2015nom nom
Cherrytomaten Tarte Tatin

Genau wie die süsse Tarte Tatin wird auch diese pikante Variante nach dem Backen gestürzt. Durch das Karamellisieren der Tomaten mit Balsamico werden diese erst richtig aromatisch. Gebacken unter einer Decke aus knusprigem Blätterteig entfalten sich die Aromen und bringen ein Stück Dolce Vita direkt auf den Teller.  

Ergibt eine runde Tarte Tatin von ca. 30 cm Durchmesser

Zutaten
100 g schwarze Oliven
1 Handvoll Basilikum
4 EL Olivenöl

1 Butterblätterteig, rund ausgewallt
500 g verschiedenfarbige Cherrytomaten
40 g Butter
3 EL brauner Zucker
2 EL Aceto Balsamico
1 Knoblauchzehe
einige Zweige Thymian
Salz
Pfeffer

Zum Servieren
geröstete Pinienkerne
einige Zweige Thymian

Zubereitung
1. Den Ofen auf 220° C vorheizen. Die Oliven mit dem Basilikum und dem Olivenöl im Mixer pürieren. 

2. Die Haut der Cherrytomaten mehrfach einritzen oder die Cherrytomaten halbieren. Mit einem Teelöffel Salz mischen und in einem Sieb etwa 20 Minuten abtropfen lassen.  

3. Die Butter in einer Pfanne zergehen lassen. Den Zucker mit dem Aceto Balsamico hinzugeben und leicht karamellisieren lassen, dann die Knoblauchzehe dazupressen.

4. Den Thymian waschen, die Blätter abzupfen und zusammen mit den abgetropften Cherrytomaten ebenfalls in die Pfanne geben. Alles mischen, mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken und in eine runde Tarte- oder Springform von ca. 30 cm Durchmesser geben. Der Boden der Form sollte vollständig mit Tomaten bedeckt sein. 

5. Den Blätterteig mit der Oliven-Tapenade bestreichen und mit der bestrichenen Seite nach unten über die Cherrytomaten legen. Die Ränder nach innen falten und etwas andrücken. Mit einer Gabel den Teig mehrmals einstechen.

6. In der Mitte des vorgeheizten Ofens ca. 20-25 Minuten knusprig backen. Nach der Backzeit die Tarte vom Rand der Form lösen, einige Minuten darin ruhen lassen und dann vorsichtig auf einen Teller stürzen. Zum Servieren mit gerösteten Pinienkernen und etwas Thymian bestreuen.

Sommer, 2015snom nom
Grüner Gemüsesalat mit Apérobrot

Nach einem Tag vor dem Bildschirm im Büro lassen wir die lauen Sommerabende am liebsten bei einem Picknick im Grünen oder auf der Dachterrasse ausklingen. Abgefüllt in Weckgläser lässt sich dieser Salat aus knackig grünem Gemüse einfach transportieren. Kurz schütteln und schon kann angerichtet werden. Mit einem Stück mediterranem Brot dazu eine leichte sommerliche Mahlzeit. 

Zutaten für das Brot
Ergibt eine Cakeform von ca. 20 cm Länge

200 g Weissmehl
90 g Maismehl
3 TL Backpulver
1/2 TL Salz
100 g Butter
100 g Parmesan, gerieben
1 Ei
120 ml Milch
1 Knoblauchzehe
1 Messerspitze Safran
100 g getrocknete Tomaten, eingelegt in Öl
100 g frischer Blattspinat
einige Blätter frischer Basilikum

20 g Parmesan zum Bestreuen


Zutaten für den Salat
Als Beilage für ca. 4 Personen

200 g frische Kefen
1 kg Erbsen in der Schote oder 300 g tiefgekühlte Erbsen
200 g frischer Blattspinat
1 Bund Radiesli
einige Blätter Pfefferminze 

Für das Dressing
Saft einer Zitrone
1 EL Senf
8 El Olivenöl
1 kleine Knoblauchzehe
Salz
Pfeffer

Zubereitung Brot
1. Den Ofen auf 200° C vorheizen und die Cakeform mit Backpapier auskleiden. 

2. Die beiden Sorten Mehl mit dem Backpulver und dem Salz in eine grosse Schüssel sieben. Die Butter in kleinen Stücken darüber verteilen, dann den Parmesan hinzugeben und alles vermischen. 

3. Das Ei mit der Milch verquirlen. Den Knoblauch pressen, mit dem Safran dazugeben und gut verrühren. 

4. Die getrockneten Tomaten abtropfen, mit dem Blattspinat und dem Basilikum grob hacken. Alles zusammen mit der Ei/Milch-Mischung unter die trockenen Zutaten mischen. Das gesamte Mehl muss gut eingearbeitet sein, jedoch nicht zu lange rühren, sonst wird das Brot trocken. 

5. Den Teig in die vorbereitete Form füllen, glatt streichen und mit dem restlichen Parmesan bestreuen. Etwa 30-40 Minuten goldbraun backen. Falls das Brot nicht am selben Tag gegessen wird, hält es sich gut eingepackt 1-2 Tage frisch.
 

Zubereitung Salat
1. Die Kefen waschen, den Blütenansatz entfernen und evtl. harte Fäden an der Seite abziehen. Die Erbsen aus der Schote lösen. Beides in wenig kochendem Salzwasser zugedeckt 3-4 Minuten knackig garen. Kurz mit kaltem Wasser abschrecken. Den Spinat waschen und lange Stiele abschneiden. Die Radiesli in dünne Scheiben schneiden.

2. Für das Dressing die Zitrone auspressen, den Saft mit dem Senf mischen, den Knoblauch dazu pressen, gut verrühren und dann das Olivenöl dazu geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

3. Die Minze fein hacken, mit dem Spinat und den Radiesli zu den Kefen und Erbsen geben und zum Servieren mit der Sauce vermischen. Falls der Salat in Weckgläsern transportiert und angerichtet werden soll, zuerst das Dressing in die Gläser verteilen. Dann das Gemüse einfüllen, zum Schluss den Spinat, die Minze und die Radiesli dazu geben, so bleiben die Blätter frisch.

Sommer, 2015snom nom
Limonana mit Rosenwasser

Der name «Limonana» setzt sich aus dem hebräischen Wort für Zitrone (לימון) und Minze (נענע) zusammen. Gemixt mit Zucker, Eis und Rosenwasser ergibt sich daraus ein wunderbar erfrischender Drink für Tage, an denen auch in unseren Breitengraden das Thermometer in die Höhe steigt. Bereits nach dem ersten Schluck wähnt man sich in einem der vielen israelischen Strassencafés, wo diese Limonana an jeder Ecke erhältlich ist.  

Ergibt etwa 1-1,5 Liter Limonana

Zutaten
5 Zitronen
2 Limetten
3 EL Rosenwasser *
1 grosser Bund marokkanische Minze
10 EL Zucker
Eiswürfel
Wasser

Zum Servieren
Limettenschnitze
einige Zweige frische Minze
Eiswürfel

* erhältlich in der Apotheke oder in türkischen Supermärkten

Zubereitung
1. Für die Limonana stellt man zuerst einen Sirup her. Dazu die Zitronen und die Limetten auspressen und mit dem Rosenwasser mischen. Den Zucker darin auflösen und verrühren. Diese Grundmischung kann im Kühlschrank einige Tage aufbewahrt werden. 

2. Den Sirup mit ca. einem Liter kaltem Wasser aufgiessen und gut verrühren.

3. Zum Servieren ein Glas vom Sirup-Aufguss mit einer Hand voll Minze sowie reichlich Eiswürfel in einen leistungsstarken Smoothie Maker geben und gründlich mixen. Die Eiswürfel sowie die Minze sollten komplett «zermixt» werden. 

4. Die Limonana zurück ins Glas geben und mit Limettenschnitzen und frischer Minze dekoriert servieren.

Sommer, 2015nom nom
Kartoffel Foccacia

Frisch aus dem Ofen oder zum Mitbringen an einen Apéro, bei diesem italienischen Klassiker sind in puncto Kreativität des Belags keine Grenzen gesetzt. Für unsere Lieblingsfoccacia greifen wir geschmacklich auf eine altbewährte schweizerische Kombination mit einem Hauch Italien zurück. Kartoffeln, Schalotten, frische Kräuter und geräucherter Scamorza harmonieren ausgezeichnet.  

Ergibt ein Blech Foccacia

Zutaten
Für den Teig
500 g Weissmehl

1/2 TL Salz
1 Pack Trockenhefe (7 g)

1/2 TL brauner Zucker
2 EL Olivenöl

325 ml lauwarmes Wasser

Für den Belag
150 g Crème fraiche nature
1 Schalotte
2-3 Kartoffeln festkochend
3-4
Scamorza Affumicata*
3 El Olivenöl
1 Knoblauchzehe
frische Rosmarinzweige
frische Thymianzweige

Salz
Pfeffer


Zum Servieren
junger Blattsalat

* Beim Grossverteiler oder beim italienischen Feinkosthändler erhältlich. Als Alternative kann auch Taleggio verwendet werden.

Zubereitung
1. Das Mehl in eine Schüssel geben und in der Mitte eine Mulde formen. Das Salz auf die Seite streuen. 

2. In einem Gefäss die Hefe, Zucker und Olivenöl mit dem lauwarmen Wasser mischen. Umrühren bis sich die Hefe nach einigen Minuten aufgelöst hat. 

3. Die Flüssigkeit vorsichtig in die Mulde giessen. Mit einer Kelle das Mehl von der Seite her über die Flüssigkeit geben und Schritt für Schritt mehr untermischen. Wenn der Teig zusammen kommt mit bemehlten Händen weiter arbeiten und etwa 10 Minuten kneten bis ein weicher, gleichmässiger Teig entsteht.

4. Zu einer Kugel formen, in eine bemehlte Schüssel geben, mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken und bei Zimmertemperatur ungefähr eine Stunde um das Doppelte aufgehen lassen. 

5. Nach der Aufgehzeit die Arbeitsfläche gut mit Mehl bestreuen. Den Teig darauf geben und mit einem Wallholz ca. 5 mm dick ausrollen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben. 

6.  Den Ofen auf 200° C vorheizen. 

7. Den Teig erneut etwas ruhen lassen und unterdessen die Schalotte, die Kartoffeln und den geräucherten Mozzarella in dünne Scheiben schneiden. 

8. Die Kartoffeln mit dem Olivenöl in eine Schüssel geben, den Knoblauch dazupressen und alles gut vermischen. 

9. Den Teig mit dem Creme fraiche bestreichen. Die Kartoffelscheiben mit dem Öl und Knoblauch gleichmässig darüber verteilen. Die Schalotte und Mozzarella Scheiben ebenfalls über die Kartoffeln legen. 

10. Mit reichlich Salz und Pfeffer würzen. Die Thymianblätter vom Zweig zupfen, mit den Rosmarinzweigen auf die Foccacia streuen. 

11. In den vorgeheizten Ofen geben und für 10-15 Minuten goldbraun und knusprig backen. 

 

Winter, Sommer, 2015snom nom
Holunderblüten Madeleines

Holunderblütensirup hat einen festen Platz in unserem Vorrat. Nicht nur als Schorle schmeckt der Sirup ausgezeichnet, er eignet sich auch ideal, um Gebäck damit zu verfeinern. Diesem klassischen Madeleine-Rezept wird dadurch eine blumig-frische Note verliehen. Die hübschen weissen Blüten sind essbar, zum Dekorieren der Madeleines also am besten ein paar Zweige mehr pflücken. 

Ergibt etwa 20 Stück, je nach Grösse der Förmchen.

Zutaten
Für den Holunderblütensirup

(Das Rezept funktioniert, wenn es schnell gehen muss, auch bestens mit gekauftem Holunderblütensirup)

12 Stück grosse Holunderblüten
0.5 l Wasser
1 unbehandelte Zitrone
12 g Zitronensäure
1/2 kg Zucker

Für die Madeleines
125 g Butter
1/2 Stück Vanilleschote
3 Eier
110 g Zucker
5 EL Holunderblütensirup
Schalenabrieb einer unbehandelten Zitrone
110 g Mehl
100 g Mandeln gemahlen
1/4 TL Backpulver

Evtl. 1 Hand voll frische Holunderblüten

Butter für die Form

Zum Servieren
Puderzucker
Holunderblüten

 

 

 

Zubereitung

Holunderblütensirup

1. Für den Sirup die Holunderblüten gut ausschütteln und von Schmutz und Insekten befreien. Blüten wenn möglich nicht waschen. Die Zitrone in Scheiben schneiden und mit den Blüten in ein Gefäss geben.

2. In einem Topf das Wasser, die Zitronensäure und den Zucker solange kochen bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat, dann den Sirup über die Blüten giessen. Die Flüssigkeit sollte alle Blüten bedecken. Das Gefäss mit einem Deckel oder Frischhaltefolie abdecken und alles 24 Stunden bei Zimmertemperatur ziehen lassen.

3. Die Flüssigkeit durch ein feines Sieb oder ein Tuch in einen Topf giessen, erneut aufkochen und heiss in eine saubere Flasche füllen. Verschlossen hält sich der Sirup im Kühlschrank mehrere Monate. Für unser Madeleine-Rezept wird nur eine kleine Menge Sirup gebraucht, der Rest kann als erfrischende Schorle dazu getrunken werden. 

Zubereitung Madeleines
1. Den Ofen auf 200° C vorheizen. Die Butter in einem Topf auf kleiner Stufe zum Schmelzen bringen. Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden, die Samen auskratzen und zur Butter geben. Den Topf vom Herd nehmen und die Butter leicht auskühlen lassen.

2. In einer Schüssel die Eier mit dem Zucker und dem Holunderblütensirup mit dem Schneebesen luftig und schaumig aufschlagen. Den Schalenabrieb der Zitrone dazu geben und das Mehl mit den gemahlenen Mandeln sowie dem Backpulver dazu sieben und verrühren, so dass ein glatter Teig entsteht. Dann die flüssige Butter unter den Teig rühren. Zugedeckt im Kühlschrank 1 Stunde ruhen lassen. 
Wer das Holunderblüten-Aroma noch verstärken will, kann dem Teig nach der Ruhezeit eine Hand voll frische Holunderblüten untermischen.

3. Die Madeleines-Förmchen mit Butter ausstreichen und mit Mehl bestäuben. Falls keine Madeleines-Förmchen vorhanden sind können auch kleine Muffins-Formen verwendet werden. 
Die Förmchen etwa 3/4 mit dem Teig füllen. Auf der mittleren Rille im vorgeheizten Ofen ca. 15 Minuten goldbraun backen. Einige Minuten in der Form auskühlen lassen, dann auf ein Gitter stürzen. Mit Puderzucker bestreuen und zum Servieren mit frischen Holunderblüten dekorieren.

Frühling, 2015nom nom
Gua Bao

Es bedarf etwas an Geduld und Geschick, bis in diese taiwanesische Variante von Burger gebissen werden kann, doch der Aufwand lohnt sich. Wer bis anhin dachte, kein Schweinefleisch zu mögen, wird hiermit eines Besseren belehrt. Die gedämpften Brottaschen gefüllt mit dem stundenlang geschmorten, würzigen Fleisch, das wie Butter auf der Zunge vergeht, ist kurzerhand zu einem unserer Favoriten aus der Asiatischen Küche aufgestiegen. 

Ergibt 6-8 Stück

Zutaten
Für die Pickels

2 Karotten
1/2 Salatgurke
200 ml heisses Wasser
100 ml Reis-Essig*
3 EL Zucker
1 TL Salz
1 Einmachglas

Für das Pulled Pork
400 g Schulter- oder Nackenstück vom Schwein
3 EL Brat-Öl
80 ml Shaoxing-Reiswein*
4 EL dunkle Soja-Sauce
200 ml Wasser
2 Frühlingszwiebeln in grobe Stücke geschnitten
2 EL brauner Zucker
1/2 TL 5-Spice Gewürzmischung*
1/4 Zimtstange
1/2 Sternanis
1 kleines Stück Ingwer (ca. 1 cm)
1 Knoblauchzehe
1 kleine Chili-Schote, Schärfe nach Belieben 

Für die gedämpften Brötchen
Zur Zubereitung benötigt man einen Steamer *. 
300 g Weissmehl
150 ml Wasser, lauwarm
1 TL Trockenhefe
3 TL Zucker
1 EL Sonnenblumenöl
1/2 TL Salz
1/2 TL Backpulver

Zum Servieren
1 Bund Koriander, gehackt
1 Hand voll Erdnüsse gehackt

* In Asia-Shops oder beim Grossverteiler erhältlich.




 

Zubereitung
1. Die Pickels schmecken am besten, wenn sie einige Tage ziehen konnten. Am besten bereitet man sie deshalb einen Tag oder eine Woche im Voraus zu.

Die Karotten schälen und in ca. 5 cm lange Julienne schneiden. Die Salatgurke in dünne Scheiben schneiden und mit den Karotten in ein Einmachglas geben. Das heisse Wasser, den Reiswein-Essig und den Zucker vermischen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Dann alles über das Gemüse in das Glas geben. Mit dem Deckel luftdicht verschliessen und im Kühlschrank ziehen lassen.

2. Damit das Fleisch schön saftig und zart wird, muss es einige Stunden schmoren. Dazu das Brat-Öl in einem Topf (Gusseisentopf oder Bräter) erhitzen, das Stück vom Schwein von allen Seiten kurz goldbraun anbraten, dann die restlichen Zutaten dazugeben und alles aufkochen. Das Fleisch sollte etwa bis zur Mitte mit Flüssigkeit bedeckt sein. 

3. Den Topf mit einem Deckel verschliessen und bei geringer Hitze ca. 2 Stunden schmoren lassen. Von Zeit zu Zeit umrühren und das Fleisch wenden.

4. Während sich in der Küche bereits ein leckerer Duft aus dem Schmortopf verbreitet, können die Brötchen zubereitet werden. Das Mehl mit dem Salz und dem Backpulver in einer Schüssel vermengen. Die Hefe im lauwarmen Wasser mit dem Zucker auflösen lassen. Die Flüssigkeit mit dem Öl zum Mehl geben und von Hand oder mit einer Knetmaschine etwa 5-10 Minuten zu einem homogenen, elastischen Teig kneten. Der Teig darf nicht kleben, ansonsten etwas mehr Mehl dazugeben. 

5. Eine Schüssel mit Öl einfetten und den Teig darin etwa eine Stunde um das Doppelte aufgehen lassen. Dann auf eine bemehlte Arbeitsfläche stürzen, in 8 gleich grosse Kugeln formen, mit wenig Öl bestreichen, auf ein Blech geben, mit einem Küchentuch abdecken und erneut eine halbe Stunde aufgehen lassen. 

6. In der Zwischenzeit das Backpapier in 8 quadratische Stücke (etwa 8cm x 8cm) schneiden. Die Teig-Kugeln nach der Gehzeit oval, etwa 2 cm dick, ausrollen. Ein Essstäbchen einölen, in die Mitte des Ovals legen und den Teig in der Hälfte darüber falten. Dann das Stäbchen entfernen. Den Teig je auf ein Stück Backpapier legen und erneut zugedeckt eine halbe Stunde aufgehen lassen. 

7. Die Brötchen werden nicht im Ofen gebacken, sondern im Steamer gegart. Wir verwenden dazu einen Bambus Steamer, den es in grösseren Asia-Shops zu kaufen gibt. Zum Steamen in einer grossen, flachen Pfanne Wasser zum Kochen bringen. Den Steamer in die Pfanne stellen, je nach Platz 2-3 Brötchen mit dem Backpapier in den Steamer geben, den Deckel schliessen und etwa 10 Minuten garen. Der Boden der Pfanne muss immer mit Wasser bedeckt sein, damit genügend Dampf entstehen kann.

8. Unterdessen hat sich auch im Schmortopf einiges getan. Damit eine perfekte Sauce entsteht, das Fleisch aus dem Topf nehmen, grosse Gewürz-Stücke (Zimt/Sternanis) aus dem Sud nehmen und den Rest mit dem Pürierstab kurz mixen. Falls das Fleisch nicht schon von selbst auseinander fällt, kann es mit Hilfe von Gabel und Messer etwas auseinander gezupft und dann zurück in die Sauce gegeben werden. 

9. Die Brötchen in der Mitte bis zum Falt auseinander klappen, mit den eingelegten Karotten und Gurken belegen, das Fleisch darüber geben und zum Servieren mit Koriander und gehackten Erdnüssen garnieren. 

 

Frühling, 2015snom nom
Spargel Quiches

Zeit ist manchmal rares Gut. Für ein frisches Abendessen muss man nicht zwingend lange in der Küche stehen. Diese hübschen Spargel-Quiches sind blitzschnell gemacht. So bleibt mehr Zeit, um die länger werdenden Abende in guter Gesellschaft auf dem Balkon zu geniessen.

Für 4-6 Portionen

Zutaten
1 Butterblätterteig, rechteckig
125 g Ricotta
125 g Mascarpone
1 Hand voll Schnittlauch
1 Hand voll glatte Petersilie
Schalen-Abrieb und Saft einer halben Zitrone
Salz
Pfeffer

1 Bund (1 kg) grüner Spargel
3 kleine Frühlingszwiebeln
4 EL Olivenöl
30 g Landrauchschinken

1 Ei verquirlt

20 g Baumnüsse gehackt
Parmesan am Stück


 

Zubereitung
1. Den Ofen auf 200° C vorheizen. Ein Blech mit Backpapier belegen, den Blätterteig in 6 Rechtecke schneiden, mit etwas Abstand dazwischen auf das Blech legen. 

2. Den Ricotta mit dem Mascarpone verrühren, die Kräuter klein hacken und mit dem Abrieb und Saft der Zitrone zur Masse geben. Alles gut vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

3. Den Spargel waschen, die letzten 2 cm abschneiden und den unteren Drittel schälen. In gleich lange Stücke, etwa 2 cm kürzer als die Teig-Rechtecke, schneiden. Dicke Spargel der Länge nach halbieren. Die Frühlingszwiebeln ebenfalls der Länge nach in Streifen schneiden. Alles in eine flache Form geben, mit dem Olivenöl beträufeln und mit etwas Salz und Pfeffer vermischen. 

4. Die Landrauchschinken-Scheiben halbieren und auf alle Teigböden verteilen. Dabei rund herum 1 cm frei lassen. Die Ricotta-Mascarpone-Masse darüberstreichen und mit dem Spargel sowie den Frühlingszwiebeln belegen. 

5. Den Teigrand mit dem verquirlten Ei bestreichen. Im vorgeheizten Ofen ca. 20 Minuten goldbraun backen.

6. Unterdessen die gehackten Baumnüsse in einer Pfanne bei mittlerer Hitze anrösten. Den Parmesan in feine Scheiben hobeln. Beides nach dem Backen zum Servieren über die Quiche streuen.