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Zitronen-Baiser-Torte

Ein spezieller Anlass wie Silvester bietet sich besonders an, um sich an etwas herausforderndere Rezepte zu wagen. Diese exklusive vierschichtige Zitronen-Baiser-Torte sorgt für einen besonders glamourösen Start ins neue Jahr.

Hilfsmittel: 
2 Springformen à ca. 18 cm Ø
Bunsenbrenner 

Zutaten Biskuit
60 g Butter
5 Eier
180 g Zucker
1 Prise Salz
120 g Weissmehl
60 g Maisstärke
1/2 TL Backpulver
1 Zitrone

Zutaten Füllung Lemon Curd*
4 Eier
4-5 Bio Zitronen (ca. 150 ml Saft)
180 g Zucker
1 TL Maisstärke
50 g Butter

* wenn es schneller gehen muss kann auch fertiger Lemoncurd verwendet werden.

Zutaten Zitronencreme
200 g Rahmquark
250 g Mascarpone
100 g Lemoncurd

Zutaten Baiser
4 Eiweiss
1 Prise Salz
200 g Zucker

Zubereitung Biskuit
1. Für das Biskuit den Backofen auf 180 °C vorheizen. Zwei Springformböden à ca. 18 cm Ø mit Backpapier auslegen.

2. Die Butter schmelzen und von der Hitze nehmen. Eier, Zucker und Salz mit dem Handmixer aufschlagen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Das Mehl mit der Stärke und dem Backpulver vermischen. Portionenweise unter die Eimasse heben. Die Zitronenschale dazureiben. Die geschmolzene Butter mit 2 EL des Teigs verrühren und ebenfalls unter den restlichen Teig heben. Den Teig in die beiden Formen füllen. In der Ofenmitte ca. 30 Minuten backen. Mit der Nadelprobe prüfen ob die Biskuits fertig gebacken sind.

3. Die Biskuits im ausgeschalteten Ofen bei offener Backofentüre langsam etwas abkühlen lassen. Die Formen aus dem Ofen nehmen und die Ränder vorsichtig von der Form lösen. Auf ein mit Backpapier belegtes Gitter stürzen. Die oberen Backpapiere abziehen, locker auf die Biskuits legen. Die Biskuits vollständig auskühlen lassen.

Zubereitung Lemon Curd
(kann einige Tage im Voraus zubereitet werden)
4. Die Zitronen heiß abwaschen und die Schale in eine Pfanne reiben. Den Saft (ca. 150 ml) auspressen und mit den Eiern, dem Zucker und der Stärke in die Pfanne geben. Alles gut mit einem Schwingbesen verrühren.


5. Die Masse bei mittlerer Stufe für ca. 10 Minuten unter ständigem rühren erhitzen bis sie zu binden beginnt. (Achtung: Der Lemon Curd darf nicht kochen sonst gerinnt das Ei)


6. Die Masse durch ein feines Sieb streichen und noch warm mit der Butter vermischen. Den Lemon Curd zugedeckt vollständig auskühlen lassen. Bis zur Verwendung kühl lagern. So ist er mind. 1 Woche haltbar.


Zubereitung Mascarponecreme
7. Den Quark mit dem Mascarpone und der Hälfte des Lemon Curds mit dem Handmixer kurz verrühren.


Schichtung der Torte
8. Die Biskuits je in zwei gleich dicke Böden schneiden. Den untersten Boden auf eine Tortenplatte setzen, 1/3 des restlichen Lemon Curds und 1/3 der Mascarponecreme auf dem Boden glatt streichen.

9. Den zweiten Tortenboden auf die Creme setzen. Gleich wie bei der ersten Lage zuerst mit Lemon Curd, dann mit der Mascarponecreme bestreichen. Mit dem dritten Boden gleich fortfahren und mit dem vierten Boden abschliessen. Austretende Füllung rundherum glatt streichen. Die Torte für mind. 3-4 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Fertigstellung mit Meiringue vor dem Servieren
10. Vor dem Servieren das Eiweiss mit einer Prise Salz halb steif schlagen. Den Zucker in kleinen Portionen einrieseln lassen bis die Masse jeweils wieder sehr fest ist. Die Eisweissmasse mit einem Spritzsack oder einem Spachtel auf der Torte verteilen. Es soll rundherum eine dicke Schicht entstehen. Nach Belieben mit einem Löffelrücken Muster in die Masse formen.

11. Mit einem Bunsenbrenner eine gleichmässige goldene Kruste brennen. Sofort servieren.


Vermicelles Roulade

Es ist wieder Vermicelles-Zeit! 
Bereits zum dritten Mal ist die Vermicelleria, veranstaltet von unseren Atelier-Gspändli, zu Gast in der Gelateria Tellhof. Einen Monat werden Coupes mit feinem Vermicelles aus frisch geernteten Bergeller und Tessiner Marroni serviert. Für zu Hause gibt es das Püree en Bloc. Zu Feier unseres Lieblingsdesserts haben wir damit diesen Marroni Traum kreiert, welcher alle Zutaten eines Coupes zu einer Roulade vereint. 

Zutaten Meringue-Biskuit
4 Eiweisse, zimmerwarm
1 Prise Salz
180 g Zucker
1 TL Maisstärke
1 TL Weissweinessig
1 TL Vanille Extrakt
4 EL Puderzucker, zum bestäuben

Zutaten Vermicelles-Füllung
400 g Vermicelles-Püree
2 dl Vollrahm, steif geschlagen
1 EL Haselnusslikör (optional)

Zutaten Deko
Puderzucker zum Bestreuen
Schlagrahm
einige Kirschen aus dem Glas

Zubereitung Meringue-Biskuit
1. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Die Cakeform von ca. 28 cm Länge mit Backpapier auskleiden oder einfetten.

2. Den Zucker während dem Mixen langsam einrieseln lassen. Weiter mixen bis die Masse glänzt und sehr steif wird. Die Maisstärke, den Essig und zum Schluss das Vanille-Extrakt unterrühren.

3. Den Eischnee gleichmässig auf dem Backpapier ausstreichen. In der unteren Hälfte des vorgeheizten Ofens ca. 30-35 Minuten backen bis das Meringue aussen nur leicht braun ist. Aus dem Ofen nehmen und ca. 5 Minuten auskühlen lassen. Mit reichlich Puderzucker bestreuen. Meringue-Biskuit mit dem Papier auf ein frisches Backpapier stürzen, mit einem nassen Tuch über das obere Papier streichen, Papier sorgfältig abziehen.

Zubereitung Füllung
4. Das Vermicelles-Püree in eine Schüssel geben und kurz mit dem Mixer aufschlagen. Den Rahm steif schlagen. Mit dem Haselnusslikör zum Vermicelles-Püree geben und zu einer homogenen Masse verrühren.

5. Die Füllung gleichmässig auf den ausgekühlten Meringue-Boden streichen. Auf einer Längeren Seite 4-5 cm frei lassen. Mit Hilfe des Backpapiers das Meringue von der langen Seite her dicht aufrollen und die Roulade auf eine Servierplatte heben. Mit Schlagrahm und eingemachten Kirschen garnieren, sofort servieren.

Ricotta-Orangencake

Ein saftiges Stück Cake zum Zvieri hat uns noch immer das Homeoffice versüsst und den Arbeitsberg auf dem Schreibtisch halb so gross erscheinen lassen. Durch Blutorangensaft erhält der Zuckerguss für diesen Orangencake eine besonders verführerische Farbe. Freunde oder Nachbarn freuen sich bestimmt auch über eine süsse Pause.

Zutaten Cake
160 g Butter, weich
200 g brauner Zucker
1 Prise Salz
3 Eier
250 g Ricotta, zimmerwarm
1 TL Vanilleextrakt
2 BIO-Orangen, abgeriebene Schale und Saft
200 g Mehl
1 1/2 TL Backpulver
100 g geschälte und gemahlene Mandeln
1 TL Zimt

Zutaten Blutorangen-Zuckerguss
200 g Puderzucker
2-3 EL Blutorangensaft, frisch gepresst (möglichst dunkel)

Zum Servieren
1-2 filletierte Blutorangen

Zubereitung
1. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Die Cakeform von ca. 28 cm Länge mit Backpapier auskleiden oder einfetten.

2. Die Butter mit dem Zucker und dem Salz in eine Schüssel geben und mit dem Handmixer verrühren. Ein Ei nach dem anderen darunter rühren. Mixen bis die Masse heller ist. Den Ricotta mit dem Vanilleextrakt zugeben und vermengen. .

3. Die Schale der Orangen dazureiben und den Saft auspressen. Beides unter die Ei-/Ricotta-Masse rühren.

4. In einer separaten Schüssel das Mehl mit den Mandeln, dem Backpulver und dem Zimt vermengen. Alles unter die Ei-/Ricotta-Masse rühren. Den Teig in der vorbereiteten geben und glatt streichen.

5. Den Kuchen im vorgeheizten Ofen ca. 50 Minuten in der unteren Hälfte des Ofens goldbraun backen. Mit der Stäbchenprobe prüfen, ob der Kuchen durch ist. Wenn der Spiess beim Einstechen in den Kuchen sauber bleibt, ist er fertig gebacken. Etwas auskühlen lassen, aus der Form heben und zum vollständig auskühlen auf ein Gitter stellen.

6. Für den Zuckerguss den Puderzucker mit dem Blutorangensaft zu einer dickflüssigen Glasur verrühren. Die Glasur über den vollständig ausgekühlten Cake giessen. Trocknen lassen. Direkt vor dem Servieren mit den Orangenschnitzen belegen. (Falls die Orangen zu lange auf dem Zuckerguss liegen löst sich dieser etwas auf.)

Caramel-Flan mit beschwipsten Mandarinen

Caramelköpfli erinnern uns immer an unsere Kindheit. Dieser Flan ist sozusagen die erwachsene Version des früheren Lieblingsdesserts und wird begleitet von beschwipsten Mandarinen. Die fruchtige Säure der Zitrusfrüchte schafft eine wunderbare Harmonie zu dem zarten Caramel-Flan.

Zutaten beschwipste Mandarinen
Zubereitung einige Tage vor dem Servieren
2 sterilisierte Einmachgläser à je 500 ml 
3 dl Wasser 
1,5 dl Amaretto*
250 g Zucker
1 Vanillestange
3-4 Kardamom Kapseln
ca. 12 Mandarinen

*kann für eine alkoholfreie Variante mit Wasser ersetzt werden. 

Zutaten Flan 
Hilfsmittel
eine wasserdichte Cakeform von
ca. 20 cm + eine tiefe Auflaufform für das Backen im Wasserbad

Für den Caramel: 
200 g Zucker 
4 EL Wasser

Für den Flan:
wenig flüssige Butter zum Bestreichen der Form

2,4 dl Vollrahm 
2,4 dl Vollmilch 
1 Vanilleschote, der Länge nach aufgeschnitten, Mark ausgekratzt
1 Prise Salz 
4 grosse Eier 
50 g Zucker


Zubereitung beschwipste Mandarinen
Einige Tage vor dem Servieren
1. Das Wasser mit dem Amaretto und dem Zucker in eine Pfanne geben und zum Kochen bringen. 

Umrühren bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden und die Kardamomkapseln mit dem Handballen leicht aufdrücken. Beides in den Zuckersirup geben, von der Hitze nehmen und ziehen lassen. 

2. Die Mandarinen schälen und in kaltes Wasser legen, damit sich die weissen Schalenreste gut lösen lassen. Die Mandarinen trocken tupfen und in die vorbereiteten Gläser füllen. Den Zuckersirup erneut aufkochen und heiss über die Mandarinen giessen. Die Gläser verschliessen und die Mandarinen mindestens 12 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.

Tipp: Zum länger haltbar machen können die Mandarinen eingeweckt werden. Dazu die Gläser im Wasserbad (bis 2/3 der Gläser) ca. 20 Minuten bei 80 Grad köcheln lassen. 

Zubereitung Flan
1. Für das Caramel den Zucker mit dem Wasser in eine Pfanne geben. Auf mittlerer Stufe ohne zu Rühren erhitzen. Wenn sich der Zucker aufgelöst hat, köcheln lassen bis der Caramel die Farbe von Bernstein hat. Den Caramel vom Herd nehmen und in die Cakeform giessen, sodass der Boden ebenmässig bedeckt ist. Die Ränder der Form mit der Flüssigen Butter bestreichen.

2. Den Ofen auf 150 Grad vorheizen und reichlich Wasser zum kochen bringen.

3. Den Rahm mit der Milch, der Vanilleschote sowie dem Vanillemark und dem Salz in eine Pfanne geben. Bei mittlerer Stufe erhitzen, jedoch nicht zum Kochen bringen. Unterdessen in einer Schüssel die Eier mit dem Zucker verquirlen. Die Vanilleschote aus der Milch entfernen und die heisse, jedoch nicht kochende Flüssigkeit unter ständigem Rühren mit dem Schwingbesen zur Eimischung geben.

4. Die Cakeform mit dem Caramel in die Auflaufform stellen. Die Flanmasse durch ein Sieb in die Cakeform giessen. Die Auflaufform für das Wasserbad mit heissem Wasser füllen. In der unteren Ofenhälfte ca. 50-60 Minuten backen, bis der Flan in der Mitte steht. Die Form aus dem Wasserbad nehmen und vollständig abkühlen lassen. Mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank stellen. 

5. Zum Servieren die Ränder des Flans mit einem Messer von der Form lösen. Die Form kurz in ein warmes Wasserbad stellen. Auf eine umrandete Servierplatte stürzen. 


Aprikosen Semifreddo

Bei diesen sommerlichen Temperaturen würden wir am liebsten nur im lauschigen Schatten eines grossen Baumes sitzen, die Beine baumeln lassen und dieses göttliche Aprikosen Semifreddo geniessen. Für unser Rezept braucht man praktischerweise weder viel Zeit noch eine Glacemaschine.

Zutaten
300 g reife Aprikosen
50 g Zucker
80 ml Wasser
2 Eigelbe
4 EL Zucker
1/2 Vanilleschote, ausgekratzte Samen

2,5 dl Vollrahm (Steif)
2-3 EL Schwarzer Sesam

2 frische Eiweisse
1 Prise Salz
3 EL Zucker

Zum Servieren
2-3 Aprikosen in Schnitzen
schwarzer Sesam

Zubereitung Aprikosen
1. Die Aprikosen waschen, halbieren und den Stein entfernen. Den Zucker in eine Pfanne geben und bei mittlerer Hitze zu hellbraunem Caramel schmelzen. Mit Wasser ablöschen und den Zucker auflösen lassen. Die Aprikosen zugeben und ca. 10 Minuten weichkochen. Mit dem Pürierstab anpürieren und vollständig auskühlen lassen.

Zubereitung Parfait
2. Die Cakeform mit wenig Öl bestreichen und mit Klarsichtfolie auslegen. Die Eigelbe mit 4 EL Zucker in eine Schüssel geben. Mit dem Handmixer ca. 5 Minuten rühren bis die Masse heller ist. Die Vanilleschote auskratzen und das Mark mit dem Eigelb verrühren.

3. Den Rahm mit dem Handmixer steif schlagen. Die Hälfte des Schlagrahms unter die Eigelbmasse rühren. Den restlichen Schlagrahm und der Sesam sorgfältig mit dem Schaber unterheben.

4. Die Eiweisse mit dem Salz steif schlagen. 3 EL Zucker langsam während dem Mixen einrieseln lassen. Weiterschlagen bis der Eischnee glänzt und sehr steif ist. Den Eischnee sorgfältig mit dem Gummischaber unter die Masse ziehen.

5. Zum Schluss das Aprikosenpüree mit dem Spachtel unter die Masse heben, sodass eine Marmorierung entsteht. Die Masse in die vorbereitete Cakeform geben und glatt streichen. Zugedeckt mindestens 4 Stunden gefrieren.

5. Zum Servieren das Semifreddo etwas antauen lassen. In Scheiben schneiden und mit Aprikosenschnitzen sowie Sesam anrichten.

Gebackener Ricotta mit Rhabarber

Der gebackene Ricotta erinnert an die italienische Variante von Cheesecake, nur wird er ohne Teigboden in Form von einem Pudding gebacken. 

Die Säure vom Rhabarber, welcher in einem Sud aus süssem Dessertwein mit Zitrone und Fenchelsamen geschmort wird, harmonisiert ausgezeichnet mit der zarten Creme und macht das Dessert zu einem frühlingshaften Genuss. Der Rhabarber kann gut im Voraus zubereitet und im Kühlschrank aufbewahrt werden. 

für 4-6 Portionen
ergibt eine Form von ca. 1,5 Litern

Zutaten geschmorter Rhabarber
800 g Rhabarber (rotstielig)
500 ml Muscat oder anderer Dessertwein
100 g Zucker
1 Vanillestängel, Mark ausgekratzt
2 TL Fenchelsamen
1 Zitrone, Schale mit dem Sparschäler abgeschält

Zutaten gebackener Ricotta
750 g Ricotta
150 g Mascarpone
150 g Zucker
3 Eier
1/2 Zitrone, Schalenabrieb und Saft
1 Vanillestängel, Mark ausgekratzt
1 Prise Salz
wenig Butter zum Einfetten der Form

Zubereitung geschmorter Rhabarber
1. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Den Rhabarber waschen, rüsten und in ca. 5-6 cm lange Stücke schneiden. Dicke Stiele der Länge nach halbieren. Den Rhabarber mit dem Muscat, Zucker, Vanillestängel und ausgekratztem Mark, Fenchelsamen sowie der Zitronenschale vermengen und in eine grosse ofenfeste Form geben. Ca. 20 Minuten backen, bis der Rhabarber weich ist, aber nicht zerfällt. Während dem Backen von Zeit zu Zeit mit einem Löffel den Sud über den Rhabarber giessen. In der Flüssigkeit auskühlen lassen.

Zubereitung Ricotta
1. Den Backofen auf 160 Grad vorheizen. Den Ricotta, Mascarpone, Zucker, Eier, Vanillemark, Zitronenabrieb und Saft sowie das Salz in eine Schüssel geben. Mit dem Handmixer verrühren bis eine homogene Masse entsteht.

2. Eine ofenfeste Form mit Butter einfetten. Die Ricotta-Masse in die Form geben und glatt streichen. Ca. 30-35 Minuten backen, bis die Masse leicht in die Höhe geht, in der Mitte fest und an den Rändern goldbraun wird. Warm oder ausgekühlt mit dem geschmorten Rhabarber servieren.

Pochierte Pfirsiche mit Rosé-Jelly

Mit etwas Vorstellungsvermögen erinnert der Geschmack der pochierten Pfirsiche an den Sommer im Süden, wo der süsse Duft nach reifen Zitrusfrüchten, Rose und Vanille in der Luft liegt. Rosé, unser sommerliches Lieblingsgetränk wird für einmal nicht gekühlt im Glas, sondern als wibble-wobbliger Jelly zu den zarten Früchten serviert. Damit der Jelly vollständig fest wird, muss man mit der Zubereitung am Vortag beginnen. 

für 4-6 Portionen

Zutaten pochierte Pfirsiche
6 weisse Pfirsiche
1/2 Zitrone
1/2 Vanillestängel
7,5 dl trockener Rosé-Wein
2 dl Wasser
2 EL Rosenwasser
200 g Zucker 

Zutaten Jelly
800 ml Flüssigkeit der pochierten Pfirsiche
9 Blätter Gelatine 

Zum Servieren
1/2 Tafel weisse Schokolade, aus dem Kühlschrank

Zubereitung (am Vortag)
1. Die Pfirsiche gründlich waschen. Mit dem Sparschäler zwei Streifen Zitronenschale (ohne weisse Haut) abschälen. Die Vanilleschote der Länge nach halbieren und das Mark herauskratzen. Den Rosé mit dem Wasser, Rosenwasser Zucker, Vanillemark sowie der Zitronenschale in eine Pfanne geben und aufkochen. Die Hitze zurück schalten. Pfirsiche in den Sud geben, ca. 10-15 Minuten simmern lassen bis die Früchte weich sind. Die Pfirsiche von Zeit zu Zeit drehen, um sie vollständig mit Sud zu bedecken. Die Früchte im Sud auskühlen lassen. 

2. Die ausgekühlten Pfirsiche aus dem Sud nehmen und die Haut vorsichtig abziehen ohne das Fruchtfleisch zu beschädigen. Die Pochierflüssigkeit durch ein feines Sieb oder Mulltuch abseihen. 600 ml der Flüssigkeit für den Jelly zurück in die Pfanne geben. Die Pfirsiche mit dem restlichen Flüssigkeit übergiessen, zudecken und bis zur weiteren Verwendung Kühl stellen. 

3. Für den Jelly den Sirup erwärmen, nicht kochen. Die Gelatineblätter in kaltem Wasser einweichen. Gut ausdrücken und die Blätter nacheinander in die warme Flüssigkeit geben. Mit dem Schwingbesen umrühren bis sich die Gelatine vollständig aufgelöst hat. Die Flüssigkeit in 4-6 Pudding-Förmchen oder Gläser giessen. Auskühlen lassen und im Kühlschrank über Nacht fest werden lassen. 

4. Zum Servieren die Jelly auf die Teller stürzen. Pfirsiche und etwas Sud dazugeben. Die weisse Schokolade hacken und über den Jelly streuen. 

Tipp: Am besten lässt sich der Jelly stürzen, wenn man die Formen kurz in heisses Wasser tunkt. 

Crumble

Das Sommerdessert par excellence – saftige, reife Früchte werden mit einer Schicht aus knusprigen Streuseln bedeckt und im Ofen gebacken. Ob mit herrlichen Walliser Aprikosen, selbst abgelesenen Kirschen oder Beeren – den eigenen Kreationen sind mit diesem Grundrezept keine Grenzen gesetzt.
Je nach Süsse der Früchte kann mit der Menge Zucker oder Honig für die Füllung variiert werden. Das Verhältnis von Mehl, Butter und Haferflocken für die Streusel ist 1:1:1, wobei man die Haferflocken auch durch gemahlene Mandeln, Nüsse oder Kokosraspel ersetzen kann.

für 4-6 Portionen

Zutaten Crumble-Teig
1:1:1 Mehl / Haferflocken / Butter

60 g Mehl
60 g Haferflocken
1 Prise Salz
30 g Zucker
60 g Butter, kalt

Zutaten Fruchtfüllung
800 g Früchte
ca. 2 EL Zucker, Honig oder Ahornsirup zum Süssen 

Aromatisieren mit: 
Zimt, Kardamom, frisch geriebener Ingwer, Vanillemark, Liqueur 

Vorschläge für Geschmachskombinationen
Aprikosen – Brombeeren
Pfirsich – 2 EL Tahini
Heidelbeeren – 1/4 TL Kardamom
Pflaumen – 1/2 EL Zimt
Äpfel – 1/2 EL Ingwer, frisch gerieben

Zum Servieren
Vanilleglace oder Schlagrahm

Zubereitung
1. Den Ofen auf 180 °C vorheizen. Das Mehl mit den Haferflocken, dem Salz und dem Zucker in einer Schüssel vermengen. Die kalte Butter in Flocken zugeben. Schnell zwischen den Händen zu einer krümeligen Masse verreiben. Crumble Masse bis zur weiteren Verwendung in den Kühlschrank stellen. 

2. Die Früchte rüsten und in Stücke schneiden. Mit dem Zucker (oder dem Süssmittel nach Wahl) vermengen. Nach belieben aromatisieren (siehe Vorschläge Geschmackskombinationen). Die Füllung in eine ofenfeste Gratin- oder Tartform füllen. Crumble Masse zerbröseln und darüber streuen. 

3. Im vorgeheizten Backofen ca. 20 Minuten goldbraun backen. Warm oder ausgekühlt und nach Wunsch mit einer Kugel Glace oder einem Klecks Schlagrahm servieren. 

Tipp: Der Crumble Teig kann bereits am Vortag vorbereitet und im Kühlschrank aufbewahrt werden, so ist das Dessert im Nu zubereitet. Den Teig 10 Minuten vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen. 

Eton Mess

Erdbeeren sind die ersten süssen Sommerboten. Direkt vom Feld und von der Sonne gewärmt, schmecken sie am allerbesten. Sofern es einige Exemplare bis nach Hause schaffen, marinieren wir die Beeren mit etwas Zucker und Pfeffer, wodurch das Aroma noch mehr verstärkt wird. Serviert werden die roten Wunder als klassisches Dream-Team mit selbst gemachten Meringues und Schlagrahm.

für 4-6 Portionen

Zutaten Meringue
3 grosse Eiweisse (ca. 80 g)
1 Prise Salz
1/2 TL Weinstein-Backpulver
180 g Zucker
1 EL Speisestärke, z.B. Maizena
1/2 TL Vanille-Extrakt

Zutaten Erdbeeren
1 kg Erdbeeren
2-3 EL Zucker
2 Prisen schwarzer Pfeffer, fein gemahlen

2,5 dl Vollrahm, geschlagen

Zum Dekorieren
Einige Blättchen Sauerklee

Zubereitung Meringue
1. Den Backofen auf 120 °C vorheizen. Die Eiweisse mit dem Salz in eine Schüssel geben. Mit dem Handmixer oder der Küchenmaschine ca. 2 Minuten schlagen bis die Eier schaumig sind. 

2. Das Weinsteinpulver zugeben und ca. 30 Sekunden weiter schlagen bis der Eischnee fest, aber nicht zu trocken oder bröselig ist.

3. Den Zucker mit der Speisestärke in eine Schüssel geben und vermischen. Die Zuckermischung während des Mixens löffelweise zum Eischnee rieseln lassen. Ungefähr 2-3 Minuten weiter schlagen bis der Zucker aufgelöst ist und die Masse fest wird und glänzt. Zum Schluss den Vanille-Extrakt untermischen.

4. Zwei Bleche mit Backpapier belegen. Mit zwei grossen Löffeln von der Eiweissmasse Häufchen formen. Beide Bleche in den Ofen geben. Die Temperatur auf 100 °C zurückschalten. Ungefähr 2-3 Stunden im Ofen trocknen lassen, dabei die Ofentür mit einem Kellenstiel einen Spaltbreit offen halten. Baisers im ausgeschalteten, geöffneten Ofen auskühlen lassen. Sie sind fertig, wenn es beim vorsichtigen Klopfen auf die Unterseite hohl tönt.

Zum Servieren 
1. Die Erdbeeren gründlich waschen, grosse Exemplare der Länge nach halbieren oder vierteln und in eine Schüssel geben. Zucker und Pfeffer zugeben, alles vermischen. Ca. eine halbe Stunde ziehen lassen bis sich Saft bildet. 

2. Jeweils ein Meringue mit einem grosszügigen Klecks Schlagrahm auf einen Teller geben und mit den Erdbeeren garnieren. Mit einem zweiten Meringue bedecken. 

Tipp: Die Meringue können im Voraus zubereitet werden und bleiben in einer Dose verpackt und mit Backpapier getrennt mehrere Wochen frisch.